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Rückkehr nach St. Elwine

Rückkehr nach St. Elwine

Titel: Rückkehr nach St. Elwine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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zu lösen, so dass ihr Haar in seiner ganzen Fülle um ihre Schultern fallen konnte.
    „ Für das Weekend auf Tanner House“, sagte Elizabeth gerade.
    Er bemerkte, dass beide Frauen ihn anschauten. Offensichtlich hatte ihm jemand eine Frage gestellt.
    „ Wie bitte? Entschuldigung.“
    Liz wiederholte für ihn noch einmal.
    „ Darum kümmere ich mich eigentlich nicht. Meine Mutter oder Angelina sind dafür verantwortlich.“
    „ Aha. Na dann mach ’s gut und nimm dich vor den Baseballschlägern in Acht!“ Elizabeth grinste ein wenig sardonisch, wie er fand. Kleines Luder.
    Floriane registrierte ein Knistern zwischen den Beiden. Ihre Antennen sagten ihr, dass da irgendetwas lief. Vielleicht lag es aber auch nur an ihrer Schwäche für romantische Hollywoodstreifen. Sie wünschte, Val hätte sie ein einziges Mal so angesehen, wie der Häuptlingssohn gerade die bleichgesichtige Squaw angehimmelt hatte. Dessen musste sich die nette Ärztin doch bewusst sein. Tat Dr. Crane nur so, als würde sie seine Blicke nicht bemerken? Floriane konnte sich des Eindrucks nicht erwehren.
    Ungeachtet dessen sah sie sich bereits wieder suchend um. Wo könnte Kevin hingegangen sein? Sie zog ihr Handy hervor und versuchte ihn anzurufen. Offenbar war Kevins Gerät ausgeschaltet.
    „ Mhm, er vergisst andauernd seinen Akku aufzuladen“, murmelte sie vor sich hin.
    „ Sagen Sie ihm, dass er nächste Woche hier her kommen soll!“
    Flo dankte Joshua Tanner und stapfte davon.
    Zurück zu Hause, rief sie Kevins Namen. Doch da sie an der Tür über keinen Schuh gestolpert war, kombinierte sie sofort, dass er nicht in der Wohnung war. Alles sah noch genau so aus, wie sie es verlassen hatte. Wo zum Teufel steckte dieser Bengel?
    Sie rief im Schönheitssalon an, ob Kevin eventuell dort vorbei geschaut hatte, nur um zu erfahren, dass er sich nicht hatte blicken lassen. Also machte sie sich selber wieder auf die Suche.
    Zunächst schritt sie die Mainestreet ab, erst rauf, dann auf der anderen Straßenseite wieder runter, bog anschließend in die Lincoln-Street ein und entdeckte einen wunderschönen Garten. An der Pforte verriet ein Hinweisschild, dass hier ein Dr. Johann Svenson seine Zahnarztpraxis betrieb. An der Seite des Hauses sah sie große Hortensienbüsche, die mit wunderschönen Rosen in unzähliger Vielfalt um die Gunst des Betrachters wetteiferten.
    Ein leichter Windzug ließ einen schweren Duft zu Floriane herüber wehen. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte sie wahrscheinlich viel länger bei diesem zauberhaften Anblick verharren können, so aber wuchs die Sorge um Kevin in ihrem Bauch heran und schoss ihre giftigen Pfeile ab. Sie applizierten auf ihrer Zunge einen bitteren Geschmack von Furcht.
    Flo ging noch einmal zum Sportplatz und von dort aus zum Hafen: erst zum alten, dann zum neuen, wo die herrlichen Yachten an den Kais vor Anker lagen. Nirgends entdeckte sie eine Spur von ihrem Sohn. Sie zog abermals ihr Handy hervor, leider mit dem gleichen Ergebnis wie bereits zuvor. Unten am Strand tummelten sich immer noch Badelustige, wenn auch längst nicht mehr so viele wie am Nachmittag. Inzwischen war ihre übliche Abendbrotzeit bereits überschritten. Vielleicht wartete Kevin ja schon längst zu Hause auf sie.
    Positiv denken!
    Nicht vielleicht, er wartete bestimmt auf sie und zwar mit einem Bärenhunger. Der Junge futterte doch gern.
    Also marschierte sie nach Hause, um dort entsetzt festzustellen, dass er immer noch nicht eingetroffen war. Verdammt, verdammt.
    Sie rief mit zitternden Fingern im Krankenhaus an. Es gab keinen Notfall, auf den Kevins Beschreibung passte. Gottlob!
    Doch was, wenn ihm vielleicht etwas zugestoßen war? Womöglich war er ertrunken, da wäre er erst mal für eine ganze Weile nicht auffindbar. Sie begann jämmerlich zu frieren.
    In ihrer Angst rannte sie zu Bonny Sue. Die lotste sie in den Aufenthaltsraum des Salons.
    „ Himmel, du bist ja leichenblass. Was ist denn nur passiert?“, quiekte sie mitfühlend in ihrer Kleinmädchenstimme. Dicke Tränen tropften in Flos Schoß, als sie berichtete. Bonny Sue zog sie tröstend in ihre Arme und rief anschließend den Sheriff an. Der würde sich sofort der Sache annehmen, versicherte sie.
    Don Ingram, Sheriff dieses Countys, ließ tatsächlich nicht lange auf sich warten. Unter anderen Umständen wären Flo seine superblauen Augen aufgefallen, doch so hatte sie nicht mal ein müdes Lächeln als Gruß für ihn übrig. Er bat sie um ein Foto von Kevin.
    Sie

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