Ruf der Dunkelheit
mich für dich und gegen Max entschieden.“ Ihr verzweifelter Blick richtete sich auf mich, als sie aufsah. „Aber ich hatte keine Wahl! Und ich weiß auch nicht, wie ich Max zurückholen kann!“
Es tat mir weh, sie so zu sehen. Hatte sie doch schon genug wegen mir gelitten, jetzt wurde sie auch noch von Selbstvorwürfen zerfressen. „Wenn jemand Schuld an der ganze Misere ist, dann ich! Hätte ich mich nicht dazu hinreißen lassen, Blut von diesem Mädchen zu trinken, dann …“ Ich verstummte, als die viel zu lebhaften Erinnerungen zurückkehrten.
„Du brauchst die Schuld nicht auf dich zu nehmen“, erwiderte Tamara und blickte hinaus auf den See, dessen Wasser durch die Dunkelheit schwarz im Mondlicht schimmerte. „Olivia hat einige der Inhaltsstoffe separieren können – neben dem Gift war wohl auch so eine Art Lockmittel beigemischt. Max ist der Meinung, es war gezielt geplant … um uns nach Boston zu locken.“
Ich starrte sie entsetzt an. „Du meinst … jemand weiß über uns Bescheid?“
Tamara zuckte die Achseln. „Ich bin mir nicht so sicher … was sie nämlich sehr überrascht hat, war meine Erscheinung. Aber Spekulationen bringen uns Max auch nicht mehr zurück.“ Mutlos ließ sie ihre Schultern sinken und seufzte.
Ich nahm sie in den Arm und hob ihr Kinn an. Während ich ihr in die Augen sah, wurde ich von einer angenehmen Wärme durchflutet. Ich beugte mich zu ihr und atmete geräuschvoll ein, als sich unsere Lippen berührten. Ihre weichen Lippen erwiderten den Kuss und Tamara seufzte auf, als sich unsere Zungenspitzen sanft berührten. Plötzlich verzehrte sich mein Körper so sehr nach ihr, dass meine Hände eilig damit begannen, sie zu entkleiden. Ich küsste ihren Hals und spürte, wie meine Hose im nächsten Augenblick an meinen Beinen entlang, nach unten glitt. Sie hatte ihre Hand in meinem Haar vergraben und stöhnte, während sie ihren halbnackten Körper an mir rieb. Ich wurde von einer pulsierenden Hitze durchzuckt und grub keuchend meine Zähne in die zarte Haut an ihrem Hals. Brennend breitete sich der Geschmack ihres Blutes in meinem Mund aus. Ich zuckte kurz zurück, denn ich konnte mich nicht erinnern, dass ihr Blut wie flüssige Lava geschmeckt hatte. Doch ich wurde unfähig, klar zu denken, als sie sich ihr Höschen herunter streifte, meine Arme packte und wir zusammen auf den feuchten Waldboden sanken. Ich küsste ihre Brüste, ließ meine Zunge um ihre Brustwarzen kreisen und biss sanft zu, während sie sich unter meinen Lippen wand und ein lustvolles Stöhnen aus ihrer Kehle drang.
Ihre Haut duftete wie ein warmer Sommerregen und vermischte sich mit dem Geruch des Waldes. Unsere Körper waren mittlerweile mit Erde verschmiert und mit feuchtem Laub bedeckt. Atemlos küsste ich Tamara, während ich ihre Schenkel auseinander schob und mich über sie beugte. Ihre Augen flackerten vor Lust und Begehren, was mir kalte und heiße Schauer durch den Körper trieb. Ihre Lippen bebten unter meinem küssenden Mund und ihr hastig fliegender Atem wurde von einem heiseren Keuchen begleitet. Sie bog sich mir entgegen, umklammerte meine Hüfte und zog mich zwischen ihre Beine. Tamara schloss die Augen, warf den Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf, als ich mit einem kräftigen Stoß in sie drang. Eine feuchte Hitze begrüßte mich und ich wurde fast rasend vor Lust. Hart und schnell bewegte ich mich in ihr, während ich spürte, wie sich ihre Fingernägel in meinen Hintern gruben. Ihre Brüste bebten als sich ihr Brustkorb hektisch hob und senkte und ich schloss meine Lippen um ihre aufgerichteten Brustwarzen; saugte und knabberte daran, bis sie ihre Augen verdrehte und ihr Stöhnen immer lauter wurde. Ich ließ von ihr ab, als sie ihren Kopf zur Seite drehte und ihre Zähne in mein Handgelenk bohrte.
Das Gefühl, das mich durchströmte, als sie von mir trank, war unbeschreiblich. Ich wurde fast besinnungslos und alles was ich noch wahrnahm, war ihre duftende, weiße Haut, unsere klopfenden Herzen und ihr fliegender Atem, der meine Wange streifte. Die Erde schien zu beben als wir uns, aneinander geklammert, küssend und beißend, wühlend und zitternd, an unseren Lippen hängend, wie zwei Ertrinkende, aufbäumten und zeitgleich zurück zwischen die Blätter sanken.
Atemlos lagen wir ineinander verschlungen auf dem zerwühlten Boden, während über uns die Sterne funkelten und die Blätter der Baumkronen rauschten. Ich küsste Tamara auf die Stirn und hielt ihren
Weitere Kostenlose Bücher