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Ruf der Vergangenheit

Ruf der Vergangenheit

Titel: Ruf der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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getreten. Hier gab es nur noch Dev und Katya und diese heiße, sinnliche Begierde, die sie beide verzehrte.
    Als Dev sich erhob, entfuhr ihr ein Laut der Enttäuschung. Er berührte sie kurz an der Brust. „Bleib hier.“ Dann stand er auf und ging ins Wohnzimmer.
    Sie gehorchte, obwohl sie ihm gerne nachgegangen wäre. Eine weitere, willkommene Begrenzung. Die Psychologen hätten viel Freude an ihr, dachte sie, aber solange sie so einigermaßen normal blieb, sollten die sich mit ihrem Urteil lieber zurückhalten. Schließlich hatte keiner von ihnen endlose Stunden im Dunkeln verbracht, weder die eigene Haut noch Finger oder Gesicht gespürt. Als wäre man tot – und ganz allein in einem kalten, regungslosen Universum.
    „So viele Gedanken“, murmelte Dev, der gerade mit ihrem Schal zurückkam, die Enden fest um seine Fäuste geschlungen. „Ich kann dich denken hören. Als würdest du immerzu an meinen Schädel klopfen.“
    Ihre Augen folgten seinen selbstsicheren Bewegungen, ihre Zehen unter der Bettdecke krümmten sich erwartungsvoll. „Hast du etwas dagegen?“
    „Nein.“ Das Bett senkte sich, als er sich erneut auf sie legte. „Woran hast du denn gedacht?“
    „Dieses Bedürfnis nach Begrenzung“, flüsterte sie, „macht mich nicht zum Krüppel. Schließlich bin ich selbst dir entkommen.“
    Ein Lächeln, das alles Mögliche enthielt. „Habe ich dich schon dafür bestraft?“
    „Dev!“ Er quälte sie schon wieder … oh Gott, der Mann machte süchtig.
    Er nahm ihre Handgelenke und hob sie über ihren Kopf. „Nein, du bist kein Krüppel. Du hast nur einen Weg gefunden, mit der Sache klarzukommen.“
    Sie sah ihm in die Augen. „Stört dich das?“
    Er schlang den Schal um ihre Handgelenke, fest genug, dass sie einen angenehmen Druck spürte, und band die Enden am Kopfteil fest. „Falls es dir noch nicht aufgefallen ist“, murmelte er und knöpfte langsam ihr Hemd auf. „Ich übernehme gerne die Kontrolle.“ Seine große Hand umschloss ihre Brust.
    „Dev!“
    Er streichelte sie mit höchster Konzentration, küsste sie, wann immer sie ihn zur Eile antreiben wollte. Schweiß glänzte auf ihrer Haut, dabei war er erst bei den Brüsten. „Du machst mich wahnsinnig“, beschwerte sie sich.
    „Ich werde dich dafür entschädigen.“ Er lächelte und küsste eine Brust nach der anderen, biss sanft hinein, und sie bog sich ihm voll Verlangen entgegen.
    Als er nicht darauf reagierte, bombardierte sie ihn telepathisch mit ihrer Begierde. Seine Augen glitzerten. „Schmutzige Tricks, Baby?“
    Zum ersten Mal hatte er ein Kosewort benutzt. Das löste irgendetwas in ihr aus, aber sie hatte keine Ahnung, warum ihr Herz plötzlich so schmerzhaft pochte. „Im Bett ist alles erlaubt.“
    „Das hast du gesagt.“ Er schob sich weiter nach unten, küsste ihren Bauch, die Wölbung unter dem Bauchnabel.
    Sie machte große Augen, als sie begriff, worauf es hinauslief. „Warum?“, fragte sie heiser.
    „Warum was?“ Seine Zunge glitt über die empfindliche Stelle unterhalb des Bauchnabels.
    Sie musste erst einmal Luft holen, ehe sie antworten konnte. „Warum solltest du das wollen? Was ist daran lustvoll für dich?“
    Ein langer Blick aus dunklen Augen. „Willst du mich denn nicht lecken, Katya?“
    Bei der Vorstellung liefen sämtliche Nerven auf Hochtouren. Sie konnte an nichts anderes mehr denken. „Ich müsste es ausprobieren.“
    Er lachte auf. „Nettes Angebot, aber ich bin erst dran.“ Starke Hände schoben ihre Schenkel auseinander.
    So selbstverständlich an einer intimen Stelle berührt zu werden, erschütterte sie.
    Jeder Zentimeter ihrer Haut stand in Flammen, als sie seinen Atem auf den Schamlippen spürte. Nie hatte sie sich lebendiger gefühlt. „Dev.“ Eine geflüsterte Bitte, eine Aufforderung.
    Sein Daumen strich über die Innenseite ihres Oberschenkels. Sie war noch mit dieser Empfindung beschäftigt, als er den Kopf senkte und ihre Scham küsste. Sie schrie auf und krallte sich an dem Schal fest, um nicht aufzuspringen.
    Obwohl er natürlich nicht zugelassen hätte, dass sie sich auch nur einen Zentimeter wegbewegte.
    Kräftige Hände hielten ihre Hüften fest, als sie den übermächtigen Empfindungen unwillkürlich ausweichen wollte – und sich gleichzeitig auf sie stürzte. Vor ihren Augen tanzten Funken, und sie war sich sicher, dass etwas davon ins Medialnet sickern musste. Aber daran wollte sie jetzt nicht denken, wollte in der Lust versinken.
    Zähne auf feuchter Haut.
    Ihr

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