Ruf des Blutes 4 - Unschuldsblut (German Edition)
lächelte und ein beunruhigender Schimmer trat in seine dunklen Augen. Als Warren Hemd und Hose abgelegt hatte und nackt vor ihm stand, bat er ihn leise und höflich, sich zu ihm aufs Bett zulegen, mit dem Gesicht nach unten. Gequält schloss Warren die Augen, denn was das bedeutete, war klar und versprach bei weitem nicht die Wonnen, die er gestern hatte erleben dürfen.
Trotzdem gehorchte er auch diesem Wunsch, glitt neben seinen dämonischen Geliebten und legte sich auf den Bauch. Er drehte den Kopf in die andere Richtung, um ihn nicht ansehen zu müssen. Erwartete, dass Dracon ihn sofort vergewaltigen und seine Lust an ihm stillen würde. Sein ganzer Körper spannte sich an in Erwartung des Schmerzes, der unweigerlich kommen musste. Das Bett bewegte sich, als Dracon aufstand und Warren hörte, wie er seine Kleider abstreifte, ehe er wieder neben ihn glitt. Seine Hände strichen federleicht über Warrens Rückgrat, massierten seinen Nacken, schoben sich in den Haaransatz und wanderten dann wieder zurück bis hinunter zu seinem Gesäß.
„Du bist wunderschön“, raunte er, während er zärtliche Küsse entlang der Wirbelsäule hauchte, die Spur mit seiner Zungenspitzenachfuhr und schließlich zart an der Haut saugte. Sie mit kleinen Bissen reizte, die Warren stöhnen und erschauern ließen.
Die Liebkosungen weckten widersprüchliche Gefühle in ihm, weil er nicht verstand, was Dracon vorhatte. Doch er war machtlos gegen die Lust, die sie in ihm auslösten. Wehrloser gegen diese sinnliche Zärtlichkeit als gegen Dracons körperliche Kraft.
Irgendwann drehte Dracon ihn auf den Rücken, küsste und streichelte seine Brust, seinen Bauch, leckte über die empfindliche Haut an der Innenseite seiner Schenkel. Warren schmolz dahin und ließ ihn stöhnend gewähren.
„Sag, dass du es willst“, bat er schließlich.
„Ich will es“, antwortete Warren ohne Zögern. Ein warmes Lachen war die Antwort.
„Ich auch, mein Schöner. Ich auch. Ich will dich in mir spüren.“
Warren versteifte sich, diese Vorstellung überstieg seine Bereitschaft. Es war eine Sache, sich hinzugeben und geschehen zu lassen, was er nicht ändern konnte, doch seinerseits einen Mann zu vögeln?
Dracon ging nicht weiter darauf ein. Seine Lippen glitten zu Warrens Hals, saugten an der Stelle, wo der Puls kräftig und schnell schlug, doch ohne ihn zu verletzen. Ein Zittern durchlief seinen Körper und er drängte seine Kehle fester an die kühlen Lippen.
Dracon zögerte es hinaus, saugte heftiger, presste seine Zunge gegen die empfindliche Haut und dann endlich gab er Warrens Drängen nach, senkte die Fangzähne in das feste Fleisch. Heißer, brennender Schmerz durchfuhr ihn wie ein Stromschlag.
Viel zu schnell gab der Vampir ihn wieder frei, ließ ihn als Trost aber zumindest einige Tropfen seines kostbaren Blutes von seinen Lippen lecken.
„Und jetzt tu es“, raunte er wieder, als der Rausch Warren bereits erfasst hatte und ihn wehrlos machte. Ungestüm kam er der Aufforderung nach, drang tief in Dracon ein, zitternd und schweißüberströmt wie im Fieberwahn.
„Härter!“, forderte dieser und Warren stieß mit aller Kraft zu.
Seine Wut brach durch, auf den Vampir und sich selbst. Er wollte ihm wehtun, vergaß dabei, dass es genau das war, was Dracon wollte und liebte. Geschöpfe wie er lebten für Lust und Schmerz gleichermaßen. Je rücksichtsloser er ihn nahm, desto ekstatischer wand er sich in seiner Umarmung.
„Ja, gib mir deinen Hass. So ist gut“, feuerte er ihn an.
Es machte Warren rasend, dass es Dracon gefiel und er ihn nicht ebenso quälen konnte, wie er es mit ihm tat. Er packte ihn grob an den Schultern und trieb seinen Schaft noch tiefer hinein, bis er in einem alles versengenden Orgasmus kam und schließlich erschöpft über ihm zusammensackte.
Dracon hatte fast zeitgleich den Höhepunkt erreicht. Träge befreite er sich von Warren, drehte sich zu ihm um und übersäte ihn mit zärtlichen, sinnlichen Küssen. „Das hast du sehr gut gemacht, Warren. Du lernst noch schneller als ich dachte. Egal, was Mel sagt, du bist wie geschaffen für die Dunkelheit.“
Er wollte widersprechen, brachte jedoch kein Wort über die Lippen, weil Dracon sie mit einem leidenschaftlichen Kuss versiegelte.
Ich hatte Franklin nach einigen Tagen, in denen wir der Lösung von Jennys Problem keinen Schritt näher gekommen waren, überreden können, Stevens Meinung hinzuzuziehen und inzwischen gestand ich mir ein, dass ich mich vor
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