Ruf des Blutes 4 - Unschuldsblut (German Edition)
Dunkeln samtig-schwarz. Er lächelte, zeigte seine Fänge, küsste ihn dann sanft, saugte sich an seinen Lippen fest. Warren streckte stöhnend seine Hände nach ihm aus, ließ sie über den kühlen, festen Körper gleiten, bis sein Gegenüber sie grob fasste und festhielt. Er hielt den Atem an, erwartete neuerlichen Schmerz, vor allem in dem noch immer nicht ganz verheilten Bruch.
„Ich kann ihn in Sekunden heilen, wenn du willst“, lockte Dracon.
Dazu war mehr nötig, als die wenigen Schlucke Blut, die er ihm bisher gewährt hatte. Warren leckte sich in Erwartung dessen über die Lippen, obwohl es ihn gleichzeitig schauderte, dass er so sehr danach gierte. Langsam streckte Dracon sich neben ihm aus und er war wie gelähmt, konnte nicht zurückweichen, wollte auch nicht. Das brennende Verlangen, das er in Dracons Augen las, fand sein Gegenstück tief in ihm.
Dracon ließ seine Hände wieder los, was ihn erleichtert aufstöhnen ließ. Sanft umfasste der Drache sein Gesicht mit seinen Händen, rieb mit den Daumen über die leicht geöffneten Lippen. Dann beugte er sich vor und berührte Warrens Mund leicht mit dem seinen. Nur der Hauch eines Kusses, mehr nicht. Seine Zunge glitt vor, neckte den geschwungenen Amorbogen und Warren stöhnte leise auf. Dracons Lippen waren weich, wie sie sich auf seine pressten, er schmeckte süß und verlockend. Wohlige Schauer rannen durch ihn, als sich die kühlen Finger unter sein Shirt stahlen und die Konturen seiner Muskeln nachzeichneten, sich langsam zu den Brustwarzen hinauf arbeiteten, sie umspielten und umkreisten. Dracon nahm eine der Knospen durch den Stoff in den Mund, saugte daran und rieb seine Zunge darüber, bis sie sich unter seinen Liebkosungen erhärtete. Warren krallte sich in der schwarzen Mähne des anderen fest, bog ihm seinen Körper entgegen. Er bestand nur noch aus Lust und Verlangen, sein Schwanz zeichnete sich bereits deutlich unter dem Stoff der Shorts ab und Dracon zögerte nicht, ihm die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen, wie zuvor der Brustwarze. Es war teils Alptraum, teils unbeschreibliche Wonne, die ihn sich winden ließ unter den immer fordernder werdenden Liebkosungen. Er keuchte, als Dracon den Bund der Hose ein Stück hinunterschob und seine Zungespitze über die nackte Eichel gleiten ließ. Seine Lippen umschlossen die Spitze erstaunlich warm diesmal, glitten ein Stück am Schaft hinab. Warren glaubte, vor Lust vergehen zu müssen. Der sündige Hauch den dieses Liebesspiel in seinen Augen hatte, machte es umso reizvoller. Er hob seinen Kopf und sah Dracon dabei zu, wie er sein Geschlecht neckte und reizte, ihm dabei ohne jede Scheu in die Augen sah.
Doch ehe Warren Erlösung fand, zog sich der Vampir zurück. Einige Schritte vom Bett entfernt blieb er stehen und betrachtete ihn abwartend. Zögernd stand er ebenfalls auf, ließ sich dann in die ausgebreiteten Arme seines dämonischen Geliebten sinken und atmete seine Aura tief in sich ein.
Dracon barg Warrens Gesicht an seinem Hals und strich ihm beruhigend über den Rücken, was ihn abermals erschauern ließ.
„Schließ deine Augen, mein Schöner. Ich will mit dir allein sein. Vertrau mir, denn wir reisen jetzt durch die Nacht. Es wird dein Schaden nicht sein.“
Eine leise Stimme wisperte ihm zu, dass er sich auf keinen Fall darauf einlassen durfte, das Engelchen auf seiner Schulter. Doch der Teufel der Lust war stärker. Wortlos umarmte er Dracon und schmiegte sich an seinen sehnigen Leib. Er wollte ihn spüren, wollte ganz und gar ihm gehören. Mehr noch als beim letzten Mal. Wie weit hatte er ihn gebracht? Er begriff sie nicht, die Magie, die dem innewohnte, auch wenn Mel versucht hatte, sie ihm zu erklären. Das hier überstieg seinen Verstand. Wenn der Teufel nur annähernd so war wie Dracon, war ihm klar, warum die Menschen so leicht seiner Verführung erlagen, wider besseren Wissens. Es glich einem Rausch, stärker als jede irdische Droge. Sein Verstand gehorchte ihm nicht mehr, erlag diesem Sehnen, das sein Herz anschwellen und schneller schlagen ließ. Zugleich aber wie ein Schwert durch seine Eingeweide schnitt, wenn es keine Erfüllung erfuhr.
„Ich will dich. Du weißt, dass es so ist. Und du empfindest dasselbe“, raunte Dracon ihm zu. „Du kannst es kaum erwarten in meinen Armen zu liegen, mich zu spüren, dich mir zu ergeben.“
Er wollte es abstreiten und doch wieder nicht. Sein Körper hätte seine Worte ohnehin Lügen gestraft. Er stand in Flammen, zitterte vor
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