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Ruinen der Macht

Ruinen der Macht

Titel: Ruinen der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Vardeman
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meisten Aufgaben der 1. Kosaken-Lanciers gut geeignet. Sie konnten Zivilfahrzeuge abwehren, falls jemand dumm genug war und versuchte, den Gouverneur mit einem Laster oder einer Autobombe auszuschalten. Aber trotzdem bevorzugte Austin die normalerweise bei Läuterer-Kröten eingesetzten Laser.
    Die Plastikgefechtsköpfe auf den Raketen der 1KL waren mit einem neonpinkfarbenen Gemisch gefüllt. Ein Fleck auf einem Panzer hatte nicht viel zu sagen, doch die volle Salve eines Krötentrupps auf der Rüstung eines gepanzerten Infanteristen bedeutete dessen Tod.
    Er musste nur den orangenen Farbladungen aus den Geschützrohren der Legatstruppen ausweichen. Was sich als recht einfach erwies, als Alpha mit stetigen zehn Kilometern in der Stunde vorrückte.
    Wobei der stürmische Vormarsch der Einheit zugegebenermaßen die vordersten Einheiten des in Hauberk gerüsteten Gegners einfach ignorierte. Die Soldaten des Legaten wuselten verwirrt umher und wussten nicht, wie sie reagieren sollten, als der Feind einfach an ihnen vorbeiraste, die Sprungtornister auf voller Leistung, und abgesehen von einzelnen Gelegenheitsschüssen im Vorbeiflug keine Anstalten machte, sich zum Kampf zu stellen.
    »Links, Lieutenant«, klang Borodins Warnung durch den Helm. Austin drehte sich leicht, ohne die Flugrichtung zu ändern, und sah ein Schweberad.
    »Wie viele von denen sind es?«
    »Ich sehe sechs, Sir. Alle dicht beieinander.«
    Ein Blick auf die knapp vor Austins Augen leuchtende Kartenanzeige bestätigte es.
    »Feuer!« Noch während Austin den Befehl bellte, holte er den Gegner ins Fadenkreuz und löste selbst zwei Raketen aus. Die Geschosse zischten aus den Rohren und flogen an der Spitze vage erkennbarer Rauchspuren davon. Dutzende andere leisteten ihnen Gesellschaft, als seine Kompanie den Befehl ausführte.
    Grellrosa Farbe verkleisterte Schweberäder und Fahrer. Klare Abschüsse. Warum Tortorellis Offizier sie in derart enger Formation ins Feld geschickt hatte, war für Austin unbegreiflich. Schweberäder eigneten sich vor allem dazu, die Bewegungen des Gegners auszukundschaften. Diese sechs waren jetzt nicht einmal mehr dazu in der Lage, ihr Hauptquartier vor dem rasanten Durchmarsch der Krötenkompanie zu warnen.
    »Gute Arbeit«, gratulierte Austin seinen Leuten. Er lud die nächste Salve KSR nach und hielt Ausschau nach weiteren Zielen, ohne dabei den Vormarsch abzubremsen. Mit einem Auge hielt er das Gelände vor sich im Blick, das andere hatte er auf der Sichtprojektion. Ständig trafen neue Meldungen der Kundschafter ein, aber Austin war klar, dass ein Großteil dieser Daten von seiner eigenen Kompanie stammte. Sie trafen auf weniger Widerstand als erwartet und drangen schneller und weiter vor als die anderen Kompanien. Selbst Kompanie Beta, die ihnen unmittelbar folgte, hatte Mühe mitzuhalten, und Lieutenant Newell brauchte nur aufzuräumen, was Alpha ihm übrig ließ.
    »Sir, wir kommen dem schweren Panzer verteufelt nahe«, bemerkte Borodin.
    Austin überprüfte schnell die Entfernung und gab sie ans THQ weiter.
    »Alle Waffen bereit«, ordnete er an. Er konnte nicht fassen, dass sie die ganze gegnerische Streitmacht so leicht überrollten. Ein einziger schneller Dolchstoß durch die Mitte, und Tortorellis Kampfgruppe war erledigt.
    »Schwere Kämpfe in den Außenbereichen«, drang Dales gelassene Stimme aus dem Lautsprecher. »Captain Leclerc wurde von einer Lanze Kröten ausgeschaltet.«
    »Kaum Widerstand an der Bauchseite«, meldete Austin.
    »Schlitzt sie auf«, erwiderte Dale. Jetzt färbte Erregung seine Stimme.
    Ihren Kommandeur mochten sie verloren haben, aber die Schlacht war so gut wie gewonnen.
    »Scouts auf sechs Uhr«, befahl Austin. »Ich habe keine Lust, in eine Falle zu hüpfen.« Das war alles zu leicht. Viel zu leicht. »Bericht!«
    »Radar zeichnet entfernte Bewegung«, meldete sich der hinterste Soldat. »Könnte ein Condor mit Richtung THQ sein.«
    »Sonst noch was?«
    Austin wartete, während sich auf dem Schirm die Symbole für Hauberk-Eskorten und langsamere ungepanzerte Infanterie um mehrere Truppentransporter drängten.
    »In Schussweite in drei, in zwo, in einer - Feuer frei, Feuer frei, Feuer frei!«
    Austin schlug auf den Boden, spannte die Beinmuskulatur und veränderte die Justierung der Sprungdüsen, um steiler in die Höhe zu jagen. Voraus sah er zwei Behemoth-Panzer. Seine KSR fauchten aus den Rohren und verspritzten ihre harmlose Neonfarbe über schwere Panzerung, Kanonenrohre,

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