Rumble & Rush (German Edition)
ausführlicher, ich gebe es zu und mir fallen auf Anhieb ganz viele Stellen ein, die ich an dir gerne mit meinen Lippen berühren möchte.« Um diese Worte zu bestätigen, küsste Allan sich langsam den Hals hinauf und endete an Ardens Mund, um diesen erneut in einen zärtlichen Kuss zu verwickeln.
Das Geräusch der Türklinke ließ die Männer auseinanderfahren und die Köpfe wenden. Die Tür öffnete sich und gab den Blick auf Gyl frei. Dessen Mimik spiegelte zuerst entsetzen, dann war allerdings umgehend Zorn zu erkennen. Der Seemann gab ein Keuchen von sich und blickte sich die Position der Überraschten an.
Arden stöhnte leise und schloss die Augen. Eindeutiger hätte es nicht sein können. Allan saß noch immer nackt und breitbeinig auf ihm, er war ebenso unbekleidet und auf seinem Bauch befand sich Flüssigkeit, die von dem zeugte, was sie getan hatten.
Gyls Miene wurde zu einer eisernen Maske. »Du kannst dir in St. Thomas zwei neue Besatzungsmitglieder organisieren.«
»Gyl«, setzte Allan an.
»Werd’ mit der Hure glücklich, aber pass auf, dass sie nicht noch dem Nächsten den Arsch hinhält!«
Gyl drehte sich, schmiss die Tür hinter sich zu und ließ die beiden Männer wieder allein.
Arden war unter dem anderen zu einer Eissäule geworden. »Scheiße«, presste er gedämpft heraus und spürte, wie sein erstarrter Körper zu zittern begann.
Allan gab ein leises Stöhnen von sich und dessen Kopf sackte auf die Schulter des Journalisten. Arden wusste nicht, was er sagen sollte. Die Rumble hatte gerade eines der wichtigsten Besatzungsmitglieder verloren, weil er dem Kapitän nicht hatte widerstehen können.
»Willst du ihm nicht hinterher und versuchen seinen Entschluss rückgängig zu machen?«, fragte Arden nach geraumer Zeit des Schweigens.
Allan hob den Kopf und blickte ihn nachdenklich an. »Zum einen kann er nicht weglaufen, wir sind mitten auf der Beringsee, zum anderen kenne ich Gyl. Wenn er Entscheidungen fällt, ist er konsequent. Was soll ich ihm erzählen, Arden? Dass das hier ein Versehen war? Es war keines und ich bereue nichts, auch wenn der Preis dafür gerade sehr hoch ist.«
Arden sah den Mann verblüfft an. Obwohl die Situation bei Weitem keinen Anlass dazu gab, stahl sich ein zärtliches Lächeln auf Sykes Gesicht. »Ich möchte mehr von dir, Arden. Ist das ein Wunsch, der unerfüllt bleibt und du gehst in St. Thomas ebenso von Bord, oder kann ich dich überreden, uns beiden eine Chance zu geben? Lern mich kennen. Bitte.«
Selbst wenn Arden eine Antwort eingefallen wäre, so kam er nicht dazu, diese zu formulieren, denn Allan küsste ihn, bis er sich atemlos glaubte.
Kapitel 14
Arden sah von der Brücke aus auf den Rücken des Seemanns. Dieser warf keinen Blick zurück, nachdem er sich von Dave und Lenny mit einem kurzen Handschlag verabschiedet hatte.
Die Stimmung an Bord war in den letzten Stunden, ehe sie in St. Thomas anlegten, brisant gewesen. Gyl hatte den Zeitpunkt abgepasst, als weder er noch Allan in der Kajüte waren und all seine Sachen zusammengepackt. Anschließend war der Mann für die verbliebene Zeit bei Dave und Lenny mit eingezogen. Es überraschte Arden, dass Gyl nicht publik machte, weshalb er die Rumble verlassen würde. Allan erklärte den zwei zurückgebliebenen Besatzungsmitgliedern lediglich, dass es ein Zerwürfnis gegeben hätte, dass ein weiteres Zusammenarbeiten nicht mehr zuließ.
Arden blieb auf der Rumble, denn Allan hatte ihn um den kleinen Finger gewickelt, wie es ihm noch nie widerfahren war. Zwischen unzähligen Küssen, erneuten Streicheleinheiten und einem Blow Job, der Arden den Verstand gekostet hatte, flüsterte ihm Allan die Vorteile der kommenden Fahrt zu. Er musste nicht mehr auf Deck arbeiten, könnte ungestört Zeit mit ihm auf der Brücke verbringen und ebenso in der Kabine. Die Ersatzmänner für Gyl und Lewis würden in wenigen Stunden in St. Thomas landen und einer davon konnte für Allan auf der Brücke einspringen.
Er unternahm keinen Versuch mit Gyl zu sprechen, dieser schlug einen Bogen um ihn, als hätte er die Pest und er wusste auch nicht recht, was er dem Mann sagen sollte. Er mochte Gyl, aber Allan hatte etwas an sich, bei dem es ihm nicht möglich war zu widerstehen. Obwohl der Kapitän mitunter so unnahbar schien, vermittelten dessen Lippen eine ganz andere Sprache, ebenso die Blicke, die Arden zuteilwurden, wenn sie unter sich waren.
Ein Lächeln zauberte sich auf sein Gesicht, als er sah, dass Allan über
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