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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catthemad
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gegeben, dass mir nichts an dir liegt, als wir miteinander im Bett waren? Sag‘ es mir!«, knurrte Allan gefährlich.
    Arden versuchte sich von der Hand des Mannes zu befreien, doch dessen Griff war eisern.
    »Nein, umso schlimmer war das danach, Allan! Was zur Hölle willst du hier? Mir noch weiter wehtun? Lass mich los und verschwinde verdammt noch mal!« Arden gab dem Mann einen wütenden Stoß, doch Allan rührte sich nicht. »Kein Kuss, keine netten Worte! Du hast mir nicht mal mehr richtig in die Augen gesehen und so etwas macht man einfach nicht, nachdem was wir miteinander erlebt haben! Oder du hast so verdammt gut geschauspielert und dir lag nichts an der Nummer mit mir! Was habe ich dir getan, dass du mich so behandelst?!« Arden gab dem anderen einen weiteren Stoß und keuchte, als Allan ihn mit einem Ruck näher heranzog.
    Er schnappte überrascht nach Luft, kam allerdings nicht dazu etwas zu sagen, denn Allan presste den Mund hart auf seinen, sodass es schmerzte. Arden versuchte den Mann von sich zu schieben, aber es hatte die gegenteilige Wirkung, denn er fand sich innerhalb von Sekunden mit dem Rücken an der Wand wieder. Er wollte den Kopf schütteln und Allans Zunge keinen Einlass gewähren, doch dieser biss ihm fest in die Unterlippe. Ardens Schmerzenslaut sorgte dafür, dass der andere ungehindert eindringen konnte. Die Gegenwehr des Journalisten nahm ab, denn mit dem Geschmack des Mannes, kamen auch die Gefühle für diesen hervor, ebenso Tränen, die er glaubte, bereits alle geweint zu haben. Allans Kuss war noch immer gierig, aber bei Weitem nicht mehr so grob, wie zu Beginn. Er spürte die Handinnenflächen des anderen an seinen Wangen und Daumen, die dafür sorgten, dass die kleinen feuchten Perlen beiseite gestrichen wurden.
    »Es tut mir leid, dass ich so ein Arschloch war«, flüsterte Allan einen Moment später.
    »Und warum warst du dann eines?«
    Allan senkte den Blick und starrte hinab, dann gab er ein leises, aber verzweifelt klingendes Lachen von sich. »Weißt du, ich habe keine Angst vor Wellen, die dreizehn Meter hoch sind und auch nicht vor der Beringsee, aber das ist Nichts gegen den Sturm, den du in mir ausgelöst hast, Arden Wayland, und der macht mir verdammt viel Angst.«
    Ardens Augen weiteten sich über dieses Geständnis, anschließend waren es seine Hände, die sich sanft auf die Wangen des anderen legten. Arden ließ seine Lippen Zuversicht mitteilen und etwas, das wesentlich wichtiger war. Liebe.

Epilog
    »Ich bin eindeutig dafür, hier zu bleiben!«
    Allan lachte leise und zog den Mann fester an seine nackte Brust. »Das glaube ich dir gern, aber trotzdem gibt es hier nichts, was ich fischen könnte, Arden.«
    »Minusgrade, viel zu hohe Wellen, kaltes Wasser und ...« Ardens Ansätze wurden durch einen zärtlichen Kuss unterbrochen.
    »Du brauchst nicht mitkommen, wenn du nicht möchtest.«
    Der Journalist löste sich langsam aus der Umarmung und stützte sich mit den Händen auf dem Deck ab. Das kleine Boot, mit dem sie seit vier Wochen in der Südsee unterwegs waren, schaukelte gemütlich in der Lagune und ihm stand wirklich nicht der Sinn nach der Beringsee. Er dachte allerdings auch nicht daran, auf Allan zu verzichten, so, wie er es die letzten neun Monate nicht getan hatte. Er war die meiste Zeit bei Allan auf der Rumble und verdrückte sich nur ab und an für die Arbeit als inzwischen freier Journalist, der sich überlegte, welchen Job er annehmen wollte oder nicht. Außerhalb der Krabbensaison war das Leben an Bord wesentlich entspannter und der Kapitän gab die Brücke schon bereitwilliger ab, als in den zwei Monaten des Jahres, in denen es um wirklich viel Geld ging.
    Es hatte Arden erstaunt, wie offen Allan vor seiner Mannschaft gesprochen hatte und ihn als seinen Lebenspartner vorgestellt hatte, im gleichen Atemzug hatte er aber jedem freigestellt das Schiff zu verlassen, wer damit nicht zurechtkam. Es ging keiner seiner jahrelangen Crew, und nachdem sie ihn erst beäugt hatten, als wäre er ein Alien, kamen sie inzwischen alle sehr gut mit ihm zurecht. Gerade, weil Arden auch mit anpackte, wenn Not am Mann war oder sich in die Küche stellte und für etwas Essbares sorgte.
    Arden beugte sich zur Seite und blickte Allan an, der ihn ebenso musterte. Erneut sagte er: »Minusgrade, hohe Wellen ... aber dafür bei dir. Vielleicht haben wir nicht viel voneinander, aber eine Königskrabbensaison in der Beringsee hat seine Reize ... und wer weiß, vielleicht

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