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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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sein.
    Pilgrim ließ die Waffe sinken. »Ich kann Ihre Fragen beantworten, und Sie können meine beantworten. Wir können uns gegenseitig helfen. Aber nicht, wenn wir beide verhaftet werden. Und genau das wird in fünf Minuten passieren, wenn wir nicht endlich von hier verschwinden.«
    »Das ist alles ein Missverständnis.«
    »Es ist eine Falle, Ben. Wir sind beide reingelegt worden und sollen jetzt die Sündenböcke spielen.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Ich arbeite für die Regierung, aber ich kann nicht zur Polizei gehen. Und Sie auch nicht. Noch nicht. Das geht erst, wenn wir wissen, wer Sie reingelegt hat und wer versucht, mich zu töten. Diese Teach, nach der ich suche, ist meine Chefin. Und der Mann, der sie entführt hat, ist auch der Mann, der Sie reingelegt hat und mich töten will.«
    »Wir müssen zur Polizei gehen.«
    Die Sirenen kamen näher. Jemand hatte trotz der lauten Musik auf dem Festival die Schüsse gehört und die Polizei verständigt. »Die Polizei wird Sie dem Heimatschutz übergeben, und dann landen Sie in Kidwells Spezialabteilung. Wollen Sie, dass ein Freund Kidwells da weitermacht, wo er aufgehört hat, und Sie verprügelt?«
    »Nein.«
    »Dann kommen Sie mit. Wir müssen herausfinden, wer es auf uns abgesehen hat und warum. Und wenn Sie später immer noch zur Polizei gehen wollen, werde ich Sie nicht daran hindern. Aber jetzt müssen wir uns beeilen.«
    »Es wird nicht gut aussehen, wenn wir jetzt weglaufen.«
    »Vergessen Sie, wie es aussieht. Machen Sie sich lieber Gedanken darüber, was hier los ist.«
    Die Sirenen wurden immer lauter. Ben gab ihm die Waffe.
    Sie rannten über die Treppe hinunter ins oberste Stockwerk. »Vochek«, sagte Ben. »Kidwell hat eine Kollegin …«
    »Ich habe sie bewusstlos geschlagen und in einen Schrank gesperrt. Sie dürfte in Sicherheit sein. Ich glaube nicht, dass sie sie gefunden haben.« Sie blieben vor dem Zimmer stehen, in dem Kidwell lag. Es war nichts mehr zu machen – die Männer hatten ihm eine Kugel in den Kopf geschossen.
    »Lassen Sie Vochek frei.«
    »Das macht die Polizei. Ihr wird nichts passieren.« Er packte Ben am Arm und zog ihn mit sich den Korridor hinunter.
    Sie rannten die Treppe hinunter ins Erdgeschoss.
    Der Korridor war leer, bis auf die Wache, die Pilgrim bewusstlos geschlagen hatte. Der Mann war tot. Dicht hinter seinem Ohr waren zwei Einschusslöcher. Die zweite Wache lag mit offenen Augen neben der Hintertür, zwei Schusswunden im Gesicht.
    »Großer Gott«, stöhnte Ben.
    »Die Männer hatten den Auftrag, alle zu töten«, sagte Pilgrim. Er drehte Ben zu sich um und sah ihn an. »Hören Sie mir jetzt gut zu. Draußen wartet vielleicht dieser Jackie, um jeden zu töten, der versucht, aus diesem Gebäude zu kommen. Sie halten sich dicht hinter mir, und wenn ich getroffen werde, laufen Sie weiter.«
    Ben nickte. »Und wenn ich getroffen werde?«
    »Dann laufe ich weiter«, erwiderte Pilgrim.
    Auf der anderen Seite des Gebäudes verkündeten Sirenen die Ankunft der Polizei. Pilgrim und Ben rannten auf den Maschendrahtzaun zu und liefen durch das Tor.
    Keine Spur von dem Van, in dem Teach sein sollte. Doch vor dem ehemaligen Hotel gab es so gut wie keine Parkplätze auf der Straße, und die nächste Möglichkeit war die Parkgarage, in der Pilgrim den Volvo zurückgelassen hatte.
    »Kommen Sie.« Er packte Ben am Arm, und sie rannten die Second Street hinunter, in Richtung der Parkgarage. Zwei Straßen weiter, hatte der Mann mit dem Leberfleck auf dem Kinn gesagt. Vielleicht hatte er gelogen. Vielleicht auch nicht. Pilgrims Blick wanderte über die Ebenen der Parkgarage – wenn Jackie den Van dort geparkt hatte, wartete er auf die drei Männer. Er wusste, wie Pilgrim aussah. Vielleicht beobachtete Jackie ihn und Ben bereits, vielleicht sah er sie kommen und wusste, dass ihr Auftauchen nur eines bedeuten konnte – dass die drei Männer tot waren.
    »Wir schaffen es vielleicht nicht, zu meinem Wagen zu kommen. Dann müssen wir ein Auto stehlen.«
    »Das kann doch nicht Ihr Ernst sein. Ich werde kein Auto stehlen.«
    »Dann leihen wir eben eins.« Er redete beruhigend auf Ben ein und dachte: Er braucht etwas, über das er nachdenken kann, aber es darf nichts damit zu tun haben, dass er möglicherweise erschossen wird. » Das ist ganz einfach. Man sucht nach diesen magnetischen Kästchen mit Ersatzschüsseln, die die Leute unter der Stoßstange ihres Wagens befestigen, damit sie sich nicht aussperren …« Als sie sich

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