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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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mit einem Mann kämpfte. Sein Gegner versuchte, Ben in den Kopf zu schießen, doch Ben wehrte sich heftig, aber nicht sehr erfolgreich dagegen und hielt die Waffe des Mannes nach oben. Allerdings sah alles danach aus, als würde Ben den Kampf sehr schnell verlieren.
    Pilgrim hob seine Pistole und wollte dem Mann in die Schulter schießen, während die beiden weiter miteinander rangen.
    Plötzlich sah der Mann Pilgrim und versetzte Ben einen Kopfstoß. Doch Ben ließ seinen Gegner nicht los, als er nach hinten fiel, sodass beide stürzten und hinter einem großen Klimagerät verschwanden.
    Pilgrim rannte hinüber. Der Mann hatte Ben Forsberg seinen muskulösen Arm um den Hals gelegt und hielt ihn als Schutzschild vor sich, während er die Waffe auf seine Schläfe gerichtet hielt. Pilgrim zielte auf den Kopf des Mannes. »Wir sollten reden«, sagte er auf Arabisch.
    »Waffe weg, oder ich bringe ihn um«, sagte der Mann auf Englisch.
    Pilgrim zuckte mit den Schultern. »Tun Sie sich keinen Zwang an. Mir ist es egal.«
    Der Mann ging rückwärts zu der zweiten Tür auf dem Dach und zerrte Ben mit sich.
    »Wenn es sein muss, schieße ich durch ihn hindurch«, sagte Pilgrim.
    »Nein!«, brüllte Ben.
    »Tu’s doch, du Großmaul«, sagte der Mann.
    »Ich lasse Sie leben, wenn Sie mir sagen, wer die Frau aus dem Haus am See entführt hat. Wo ist sie?«
    »Du bist aufs Dach gekommen, um diesen Mann zu retten, also willst du ihn lebend haben.«
    »Sie können doch nicht zulassen, dass …«, begann Ben, doch der Mann verstärkte den Druck auf seine Kehle, und Bens Gesicht lief blau an. Er schwieg.
    Pilgrim zuckte wieder mit den Schultern. »Sie können ihn ruhig erschießen, schließlich fällt er mir andauernd ins Wort.« Wenn Ben Forsberg doch endlich so mutig oder so dumm wäre, sich zu wehren, sich loszureißen und wegzulaufen, dann konnte Pilgrim dem Mann ins Knie schießen und die Antworten bekommen, die er brauchte. »Ich habe alle getötet, die Sie mir heute geschickt haben. Aber wenn Sie mir sagen, wo die Frau ist, lasse ich Sie laufen.«
    Ben schwieg nach wie vor, doch Pilgrim sah ihm an, dass seine Wut die Oberhand gewann und die Angst verschwinden ließ. Wenn dieser Mann beschließt zu kämpfen, dürfte es interessant werden.
    »Sie kommen nur davon, wenn Sie mit mir reden«, sagte Pilgrim.
    Zehn Sekunden verstrichen, die sich anfühlten wie zehn Tage. Dann sagte der Mann: »Die Frau. Sie ist in einem silbernen Van, der zwei Straßen weiter steht. Zusammen mit einem Iren.«
    »Nein. Den Iren habe ich getötet.«
    »Den zweiten Iren hast du übersehen.
    »Wie heißt er?«
    »Jackie.«
    »Für wen arbeiten Sie und Jackie?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Ich habe dir genug gesagt. Na los, du Trottel, mach die Tür auf.« Da der Mann keine Hand frei hatte – dazu hätte er Ben loslassen oder seine Waffe weglegen müssen, die auf Pilgrim gerichtet war -, drehte er Ben zur Tür, damit dieser nach der Klinke greifen konnte.
    Zwei Köpfe, die zusammensteckten, und plötzlich waren zwei Quadratzentimeter Schläfe sichtbar. Pilgrim nutzte die Chance und drückte ab. Eine Kugel bohrte sich durch Haare, Knochen und Gehirn.
    Der Mann sackte zusammen, und Ben ging mit ihm auf die Knie.
    Mit der Waffe im Anschlag ging Pilgrim auf den Mann zu und vergewisserte sich, dass er tot war.
    Ben streckte die Hand aus und griff sich die Pistole des Mannes. Dann richtete er sie auf Pilgrim.
    »Darf ich Sie daran erinnern, dass ich Ihnen gerade das Leben gerettet habe?«, sagte Pilgrim.
    »Danke. Vielen Dank.« Ben ließ die Waffe nicht los. Seine Muskeln waren zum Zerreißen gespannt.
    »Ben, legen Sie die Waffe weg.«
    »Nein. Ich werde jetzt von hier verschwinden. Sie bleiben, wo Sie sind. Ich werde die Treppe runtergehen und die Polizei rufen …« Die Pistole fing zu zittern an.
    »Die Polizei wird Sie an den Heimatschutz überstellen«, erwiderte Pilgrim. »Sie geht davon aus, dass Sie etwas mit dem Mord an Adam Reynolds zu tun haben. In der Tasche von Nicky Lynch hat man Ihre Visitenkarte gefunden. Stimmt’s?«
    Die Waffe in Bens Hand wackelte heftig. Jede Faser seines Körpers schrie danach, so viel Abstand wie möglich zwischen sich und diesen Alptraum zu bringen. Aber er konnte sich nicht bewegen. Er musste herausfinden, was gestern passiert war, ansonsten hatte er nicht einmal den Hauch einer Chance, seinen Namen reinzuwaschen. »Wer sind Sie?«
    Aus einiger Entfernung hörte er Sirenen. Die Polizei würde gleich da

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