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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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für Mr Reynolds wollen.«
    »Glauben Sie mir, Gerechtigkeit für Adam ist das Einzige, was ich will«, sagte sie, doch in ihrer Stimme schwang etwas mit, was Vochek glauben ließ, dass sie unter Gerechtigkeit etwas anderes verstand. »Er hat eine Menge Software für die Regierung geschrieben. Die meisten Programme hatten etwas mit Finanzanalyse zu tun. Ausgabenstrukturen und Trends feststellen, Zahlungen zu bestimmten Budgets zurückverfolgen, ziemlich langweiliges Zeug.« Delia wischte mit einem Lappen über die bereits blitzblanke Arbeitsplatte.
    »Hätte er mit dieser Software Finanzdaten finden können, die Beweise für ein Verbrechen sind? Hat er deshalb gesagt, dass er verschwinden muss?«
    »Über Details hat er nie mit mir gesprochen. Ich weiß, dass er an einem neuen Projekt gearbeitet hat. Dabei ging es um die Abfrage von Finanzdaten über mehrere Datenbanken hinweg.«
    Vielleicht hat er dabei ja Daten gefunden, die zu der geheimen Gruppe führten, dachte Vochek. »Hat er diese Programme im Auftrag einer Regierungsbehörde entwickelt?«
    Delia kniff die Augen zusammen. »Nein, das war eines seiner eigenen Projekte. Er wollte ein richtiges Produkt daraus machen und es dann an die Regierung verkaufen. Er ging davon aus, dass die Regierung mehrere Millionen dafür zahlen würde. Aber ich weiß nicht, was jetzt daraus wird.« Beim letzten Wort ging ihre Stimme steil in die Höhe.
    »Ich nehme an, das Eigentum daran geht auf seine Erben über.«
    »Erben«, sagte Delia. »Adam hat keine Kinder. Sein Vater starb, als er dreizehn war. Seine Mutter ist mit den ersten Anzeichen von Alzheimer in einem Pflegeheim. Es ist wirklich schlimm. Ich kümmere mich um sie, achte darauf, dass sie in dem Heim gut behandelt wird.« Sie presste die Handflächen auf die Stirn. »Von einem Testament hat er nie etwas gesagt.«
    »Hat Mr Reynolds jemals einen Mann namens Ben Forsberg erwähnt?«
    »Das ist der Mann, der von der Polizei gesucht wird. Im Fernsehen habe ich ein Bild von ihm gesehen.«
    »Ja.«
    »Vor zwei Tagen hat Adam erwähnt, dass er mit einem Unternehmensberater namens Forsberg in Kontakt steht, der ihm dabei helfen könnte, Investoren für seine neue Firma zu finden. Hat dieser Mann mit den Leuten zusammengearbeitet, die Adam getötet haben?«
    »Das versuche ich gerade herauszufinden.«
    »Mir geht es nicht um das Geld. Adams Software könnte … Ich will einfach nicht, dass Adams Arbeit einfach so aufhört. Er ist von einem Scharfschützen erschossen worden. Wie krank ist das denn? Jemand muss sich von ihm und seinem Projekt bedroht gefühlt haben. Vielleicht jemand in der Regierung.«
    »Erzählen Sie mir mehr über dieses Projekt. Soweit ich weiß, wurden auf seinem Computer keine Notizen oder Programme gefunden, die ihn gefährdet hätten.« Allerdings hatte sie noch keine Zeit gehabt, Reynolds’ Sachen durchzusehen, dachte sie. Pritchard hatte alles, was in seinem Büro gewesen war, beschlagnahmen lassen.
    »Der Heimatschutz hat die Projektdaten und den Prototyp der Software beschlagnahmt«, sagt Delia langsam. »Sie haben doch schon alles. Warum fragen Sie mich dann?«
    »Ich kann Ihnen versichern, dass sein Eigentum weder gestohlen noch missbraucht werden wird.«
    »Ich frage mich, ob das der Grund ist, warum mir Ihre Chefin einen Maulkorb verpasst hat. Weil Sie seine Software haben und weil sie für den Heimatschutz eine ganze Menge wert ist.« Delia wurde lauter.
    »Natürlich nicht. Unsere Techniker werden sich alle Programme und Dateien auf seinem Computer ansehen, weil wir auf diese Weise vielleicht herausfinden können, wer es auf ihn abgesehen hatte, aber es wird nichts unterschlagen werden. Glauben Sie denn wirklich, dass wir Diebe sind?«
    »Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Wem ich vertrauen soll.«
    »Dann vertrauen Sie mir. Mr Reynolds hat sich wegen einer ernsten Bedrohung mit uns in Verbindung gesetzt. Vielleicht geht es um Terrorismus. Das könnte auch der Grund dafür sein, warum er für eine Weile verschwinden wollte. Gibt es einen Ort, an den er hingehen würde, wenn er Schwierigkeiten hat? Vielleicht hat er Details über die Art der Bedrohung an einem sicheren Ort verwahrt.«
    »Er würde hierherkommen.« Sie wies auf das schöne, fast leere Haus.
    »Aber wenn er Sie nicht in Gefahr bringen wollte …«
    »Er ging nie irgendwohin. Er lebte nur für seine Arbeit. Er …« Sie brach ab. »Als wir uns kennengelernt haben, sind wir ein paarmal nach New Orleans gefahren, mit Freunden

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