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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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in der Lage war zu arbeiten. Und als ich mich selbstständig gemacht habe, hat er mir meinen ersten Auftrag gegeben … Er ist ein Mann, der auf seine Loyalität stolz sein kann.«
    »Loyalität. Dann haben Sam Hector und ich ja etwas gemeinsam.« Pilgrim zog ein Mobiltelefon aus der Tasche, untersuchte es, schaltete es kurz ein und dann gleich wieder aus. »Barker hat die Nummer eines Handys angerufen, die zu dem Hotel gehört, in dem Sie festgehalten wurden. Der Besitzer des Hotels ist eine Firma namens McKeen. Sagt Ihnen das was?«
    »Nein.«
    »Haben Sie schon einmal was von Blarney’s Steakhouse gehört?
    Ben nickte. »Davon gibt es mehrere in Dallas.«
    »Ich interessiere mich für das in Frisco. Haben Sie da schon mal gegessen?«
    »Einmal. Es ist das Stammhaus der Kette.«
    »Bei einem der Männer, die Teach entführt haben, habe ich ein Streichholzbriefchen von Blarney’s gefunden. Und auf dem Baustellenschild stand, dass im Waterloo Arms ein Blarney’s eröffnet werden wird.«
    Ben trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad herum.
    »Wir müssen die Verbindung finden.« Pilgrim warf Barkers Telefon in den Fußraum und zog ein zweites Handy aus der Tasche. »Das hier gehört Joanna Vochek.« Er spielte mit dem Telefon in seinen Fingern. »Wenn ich es einschalte, können sie uns orten.«
    Ben fiel etwas ein. »Als ich mit den beiden über die Mobilfunknummern gesprochen habe, die Sie in meinem Namen eingerichtet haben, sagte Vochek zu Kidwell, dass Adam Reynolds gestern Nachmittag mehrmals eine Nummer in Dallas angerufen hat. Vielleicht hat sie diese Nummer ja auch gewählt.«
    Pilgrim schaltete das Telefon ein. Er zeigte die Anrufliste mit den gewählten Nummern an. »Als Letztes hat sie ihre Mutter angerufen. Braves Mädchen.« Er sah sich den Rest der Liste an und las eine Nummer vor. »Das ist die letzte angerufene Nummer in Dallas. Aha. Es gibt zwei neue Nachrichten in der Mailbox. Ich wette, sie sind für mich.« Er drückte auf die Taste zum Abspielen der Mailbox-Nachrichten und hielt das Telefon so, dass sie sie beide hören konnten.
    Die erste Nachricht war von einer Frau, deren Stimme sehr zögerlich klang. »Hallo, Miss Vochek … hier ist Delia Moon. Sie hatten angerufen und eine Nachricht für mich hinterlassen. Das war mein Rückruf. Sie haben ja meine Nummer.«
    Die zweite Nachricht stammte von Vochek, die ihr Handy zurückhaben wollte. Pilgrim schaltete das Telefon aus. »Ich glaube nicht, dass ich Miss Vochek heute anrufen werde.« Er steckte das Telefon wieder ein. »Wir müssen herausfinden, wer diese Delia Moon ist. Sie weiß vielleicht, für wen Reynolds gearbeitet hat.«
    »Ganz schön viele Möglichkeiten. Was machen wir zuerst?«
    Pilgrim überlegte. »Wir halten uns an unseren Plan. Zuerst müssen wir uns Ressourcen beschaffen. Und eine Operationsbasis.« Er beugte sich vor und zog eine Brieftasche aus seiner Reisetasche. »Dann fahren wir zum Haus von Barker und versuchen herauszufinden, wer aus ihm einen Verräter gemacht hat.«
     
    Pilgrim bewahrte seine »Ressourcen« in einem zweistöckigen, klimatisierten Mietlager auf. Abfliegende Jets vom Dallas/Fort Worth-Flughafen zogen dröhnend über ihre Köpfe hinweg, als sie das unauffällige Gebäude betraten. Sie gingen an einem Paar vorbei, das eine Kiste mit Wein aus dem Lager trug, und an einer Mutter mit ihrem Sohn, die einige Kartons aus ihrem Abteil holten. Ben tat so, als müsste er niesen, und bedeckte sein Gesicht mit der Hand, als sie die Leute erreichten. Pilgrim, der eine Sonnenbrille trug, lief seelenruhig weiter. Bens Versuch, sich zu tarnen, rief ein amüsiertes Schmunzeln bei ihm hervor.
    »Oh, das ist brillant. Das Niesen-und-Verstecken-Manöver. Darf ich das auch benutzen?«
    Ben spürte, wie er rot wurde.
    Als Pilgrim sich zu dem Schloss an der Tür seines Abteils vorbeugte, verzog er vor Schmerz das Gesicht. Er öffnete das Schloss nicht mit einem Schlüssel – er hatte keinen dabei -, sondern mit der silbern glänzenden Nadel eines Picks. Ben, der hinter ihm stand, trat vor lauter Nervosität von einem Fuß auf den anderen und hoffte, dass niemand den Korridor entlangkam. Pilgrim betrat das Abteil und schaltete das Licht ein. Ben folgte ihm und schloss die Tür hinter sich.
    In dem Abteil standen Kisten aus Metall. Pilgrim öffnete jede einzelne von ihnen: mehrere Pistolen mit der dazu passenden Munition, ein Packen Ausweispapiere mit Führerscheinen und Reisepässen. Ein Laptop neueren Baujahrs. Dicke Bündel

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