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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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Städten zwischen Austin und Dallas stattgefunden hatten. Eine Abbuchung war mit einer Kreditkarte auf den Namen James Woodward vorgenommen worden. Das war einer von Pilgrims Decknamen, den Adam Reynolds herausgefunden hatte. Dann waren sie also nach Dallas unterwegs – oder wollten sie einfach nur Austin hinter sich lassen?
    Er rief den Subunternehmer an und bat ihn, sofort informiert zu werden, wenn James Woodward seine Kreditkarte noch einmal benutzte.
    Irgendwann musste Pilgrim wieder auftauchen, und dann wollte Sam Hector zur Stelle sein, um ihn zu töten. Dieses Mal für immer.
    Hector legte das alte Foto von Randall Choate wieder in seinen Schreibtisch. Bald schon, dachte er, wirst du in dem Sarg liegen, in den du gehörst. Er ging davon aus, dass Ben Forsberg – falls Choate ihn nicht schon getötet hatte – sehr bald anrufen und um Hilfe bitten würde. Beide Männer dürften innerhalb von zwölf Stunden tot sein, wenn Pilgrim das tat, was von ihm erwartet wurde, und zu Barkers Haus ging. Es war sehr angenehm, wenn man Leute hatte, die einem die schmutzige Arbeit abnahmen; Hector zog es vor, seine Hände in Unschuld zu waschen.
    Sein Telefon klingelte – das Mobiltelefon, das er ständig bei sich hatte. Diese Nummer kannten weniger als zehn Menschen. Er warf einen Blick auf das Display des Handys. Die Nummer war ihm unbekannt.
    »Hallo?«
    »Ähm, ja, hallo. Mr Hector? Hier ist Delia Moon.«
    »Sie sind Adams Freundin«, sagte er. Er wusste das nicht, weil Adam Reynolds es ihm gesagt hatte, sondern weil er über alle wichtigen Details in Reynolds’ Leben Bescheid wusste.
    »Ja. Hat er Ihnen gegenüber von mir gesprochen?«
    »Adam hat immer in den höchsten Tönen von Ihnen geschwärmt. Und er hat sie sehr geliebt.«
    »Oh, Gott …« Sie gab ein ersticktes Schluchzen von sich.
    Er wartete, bis sie sich wieder gefasst hatte.
    »Mr Hector, ich brauche Hilfe.«
    »Aber natürlich.«
    »Adam hat erwähnt, dass Sie ihm bei seinem Projekt helfen wollten. Sie wissen schon, die Software, mit der man illegale Finanztransaktionen verfolgen kann, um Terroristen zu finden.«
    Hector massierte sich den Nasenrücken und dachte: Dieser Idiot konnte einfach nicht die Klappe halten. Das war sehr bedauerlich. »Ja, über so ein Projekt hat er mit mir gesprochen … aber ich wusste nicht, dass er schon damit begonnen hat.«
    »Er ist schon ziemlich weit bei der Programmierung. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum er umgebracht wurde. Der Heimatschutz hat seine Computer beschlagnahmt, und sie werden seine Software nicht rausrücken. Sie werden sie für ihre eigenen Zwecke einsetzen, obwohl sie ihnen gar nicht gehört. Sie gehört … ihm, und jetzt wohl seinem Erben.«
    »Und der Erbe wären Sie?«
    »Nein«, erwiderte sie entsetzt. »Seine Mutter. Sie ist krank, sie braucht Geld. Aber der Regierung gehört die Software auf gar keinen Fall. Ich fürchte, die werden sie einfach behalten … aber das dürfen sie nicht. Mr Hector, ich brauche Ihre Hilfe. Mir werden sie nicht zuhören, Ihnen dagegen schon. Oder Ihren Anwälten.«
    »Ich glaube, wir sollten miteinander reden. Aber nicht am Telefon«, erwiderte er.
    »Einverstanden.«
    Er überlegte. »Kann ich zu Ihnen kommen? Ich habe das Haus voll mit Reportern und werde ständig durch Anrufe vom Heimatschutz unterbrochen.«
    »Ja, natürlich.« Sie gab ihm die Adresse.
    »Dann fahre ich gleich los«, sagte er und beendete das Gespräch.
    Hector rief seine Assistentin herein.
    »Ich werde heute von zu Hause aus arbeiten.«
    Seine Assistentin – sie hatte früher bei der Army gearbeitet und war so schnell durch nichts zu erschüttern – wurde blass. »Es sind noch zwanzig weitere Interviewanfragen hereingekommen, unter anderem von CNN und Fox und The New York Times. Um zwölf Uhr haben Sie eine Besprechung mit den Anwälten, für den Fall, dass die Familien der beiden getöteten Männer Sie auf Schadenersatz verklagen wollen, und die PR-Firma möchte Ihnen unbedingt einen Überblick über die aktualisierte Strategie geben …«
    »Sagen Sie alle Termine ab. Ich gebe keine weiteren Interviews; ich habe alles gesagt, was mir wichtig ist, und die Medien können die Pressekonferenz gerne wiederholen. Aber ich bin nicht zu sprechen.« Er wusste, dass er ihr keine Erklärungen schuldig war, doch er glaubte mit solcher Inbrunst daran, dass sein Unternehmen die Macht hatte, etwas Gutes zu tun, dass er hinzufügte: »Ich muss der Regierung bei den Ermittlungen helfen. Stehen vor

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