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Runlandsaga - Feuer im Norden

Runlandsaga - Feuer im Norden

Titel: Runlandsaga - Feuer im Norden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gates
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hervortraten. Er schien sich festhalten zu müssen, um nicht plötzlich die Besinnung zu verlieren und in die Tiefe zu stürzen.
    Sareth hatte nicht geantwortet. Die brennenden Häuser und die Schreie, die der Nachtwind zu ihnen herauftrug, hatten jede Erwiderung in seiner Kehle erstickt.
    »Sareth!«
    »Halt deine Schnauze!«, hatte er geschrien, war herumgewirbelt und hatte den erschrockenen Doran an seinem Kragen gepackt, glücklich, einen Grund für einen Wutausbruch bekommen zu haben. »Glaubst du vielleicht, Ranár erzählt mir seine Pläne? Ich weiß genauso wenig wie du, was die vorhaben.«
    »Die brauchen keinen Grund«, hatte Mirad dumpf gemurmelt, seinen Blick weiter fest auf das ferne Flammenmeer gerichtet, als hätte er gar nicht bemerkt, dass sein Khor im Begriff war, Doran über die Turmmauer zu stoßen.
    »Das sind Dämonen! Die kennen nichts anderes als Zerstörung und Tod. Uns werden die genauso umbringen wie die Leute da in der Stadt.«
    Sareth war ein Schauer über den Rücken gelaufen. Er hatte Doran losgelassen, und dieser war am Rand der Mauer zusammengesunken, als ob alle Kraft aus seinen Beinen gewichen sei.
    »Jetzt hört mir mal gut zu!«, hatte er die beiden angeherrscht. »Niemand von uns wird draufgehen, verstanden? Noch sind wir am Leben, und für Ranár haben wir irgendeinen Wert. Der Kerl ist ihr Anführer. Solange er das Sagen hat und wir tun, was er uns aufträgt, haben wir nichts zu befürchten. Wir müssen nur seinen Leuten aus dem Weg gehen, für alle Fälle, dann passiert uns auch nichts.«
    Als Sareth die Neuankömmlinge aus dem Keller herausgeführt hatte und durch den offenstehenden Eingang zur Nadel einen Blick in den Innenhof warf, atmete er innerlich erleichtert auf, dass sich dort niemand aufhielt. Gleich würde er seinen Auftrag erfüllt haben und sich zu Doran und Mirad gesellen, ohne an einem der Echsenwesen vorbeigehen zu müssen.
    Er wandte sich den beiden Serephin zu. Der mit der magischen Lichtquelle schloss nun, da sie sich nicht mehr im Dunkeln befanden, die Hand um die brennende Kugel. Das Leuchten erlosch.
    »Ranár ist in der Spitze des Turms«, sagte Sareth und beeilte sich, die Stufen der steinernen Wendeltreppe zu erklimmen. Die Serephin in ihren rotbraunen Roben folgten ihm schweigend, bis sie sich vor der geschlossenen Tür zu dem Raum befanden, der noch einen Tag zuvor das gemeinsame Gemach von Margon und Thaja gewesen war.
    »Ich lasse euch jetzt allein, wenn es erlaubt ist«, murmelte Sareth mit gesenktem Blick. Er drängte sich an den Serephin vorbei und ging die Treppe hinunter.
    Alcarasán und Jahanila hörten noch eine Weile seine schnellen, polternden Schritte.
    Unglaublich, wie der Kerl riecht, ließ sich Jahanila nach einigem Schweigen schließlich vernehmen. Er stinkt vor Angst. Überhaupt strotzt diese Welt nur so vor Gestank. Beleidigen alle Temari dermaßen den Geruchsinn?
    Du wirst dich daran gewöhnen, erwiderte Alcarasán. Als ich zum ersten Mal eine Welt außerhalb von Vovinadhár besuchte, fiel mir das ebenfalls nicht leicht. Anfangs glaubte ich, die Vielzahl der unbekannten Gerüche würde mir meine Sinne so stark verwirren, dass ich keines vernünftigen Gedankens mehr fähig wäre. Ich wollte sofort wieder zurück. Aber das Gefühl vergeht recht schnell. Ich finde es viel schwerer zu ertragen, dass hier für jede Form von Magie deutlich mehr Anstrengung vonnöten ist. Es war schwieriger als sonst, den Lichtzauber zu weben.
    Nun, sofort zurück will ich nicht. Ich harre bestimmt noch eine Weile aus, wenn der Gestank dieser Welt auch nicht leicht zu ertragen ist. Aber ich denke, ich weiß, was du mit mehr Anstrengung meinst. Ich muss mich auch stärker als bisher bemühen, meine Gedanken an dich auszusenden, sodass du sie hören kannst.
    »Dann lass uns unsere Stimmen benutzen«, sagte Alcarasán laut.
    »Warum ist es hier so schwierig, den Fluss unserer Kraft zu fühlen?«, fragte Jahanila.
    »Es muss etwas mit dem Schutzwall zu tun haben, den die Abtrünnigen um diese Welt legten. Deshalb war es auch so schwer, hierher zu gelangen. Erst als das Portal auf dieser Seite geöffnet war, konnten Erinar und seine Männer aus dem Kreis der Stürme ihr eigenes Portal in der Gruft damit verbinden.«
    »Du meinst, solange dieser Schutzwall besteht, fließt ihm auch unsere Kraft zu, während wir uns in Runland aufhalten?«
    Alcarasán zuckte die Achseln. »Es wäre eine Erklärung, warum es hier so schwer ist, die Schöpferischen Worte

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