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Runlandsaga - Feuer im Norden

Runlandsaga - Feuer im Norden

Titel: Runlandsaga - Feuer im Norden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gates
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Wassers und der Älteste und Mächtigste von ihnen, der Drache der Erde. Wenn es den Serephin gelingt, sie ebenfalls aufzuspüren und zu vernichten, dann bedeutet dies das Ende der Welt.«
    »Wieso das?«, fragte Suvare.
    »Weil diese Welt ohne die magische Barriere so schutzlos ist wie ein Ei ohne seine Schale. Die Wächter beziehen ihr Leben aus den Elementen, aus denen Runland selbst besteht. Als die Serephin den ersten Drachen umbrachten, töteten sie einen großen Teil der Lebenskraft dieser Welt. Ohne die Drachen reicht ein Stoß von außen, und Runland geht in Trümmer.«
    »Aber was können wir dagegen tun?«, rief Enris. »Wie sollen wir so mächtige Wesen wie die Serephin aufhalten?«
    »Wenn es nicht die geringste Hoffnung gäbe, dann wären wir jetzt nicht hier«, erwiderte Arcad. »Aber alleine könnt ihr nichts ausrichten, und meine Zeit ist abgelaufen. Ich fühle, dass ich diese Nacht nicht mehr erleben werde.«
    Suvare senkte ihren Kopf. Enris legte die Hand auf den Mund und wandte sich ab. Er hatte geglaubt, auf den Tod des Endars vorbereitet zu sein, aber erst mit dessen Worten wurde ihm klar, dass dies nicht stimmte. Selbst Neria sah betroffen zu Boden.
    »Hört mir jetzt genau zu«, sagte Arcad so eindringlich, wie sein geschwächter Zustand es ihm erlaubte. »Ihr müsst das fortsetzen, was ich nicht mehr vollenden kann. Findet die Antara, die verschollenen Dunkelelfen von Eilond! Wenn wir Hilfe erhoffen können, dann von ihnen. Ich versuchte es mit dem Quelor unter der Meeresburg, aber dieser Weg ist uns jetzt versperrt. In Carn Taar sitzen unsere Feinde. Doch es gibt noch andere Quelorin.«
    »Wo sind diese Portale?«, platzte Enris heraus.
    »Ich suchte in der großen Schriftensammlung des T‘lar-Ordens in Sol nach Hinweisen auf den Verbleib der Antara«, sprach der Elf weiter, als ob er den jungen Mann nicht gehört hätte. »Dort muss es auch gewesen sein, dass Ranár auf mich aufmerksam wurde, denn er verfolgte mich auf das Schiff, das mich in den Norden brachte. Wenn ich ihn nicht rechtzeitig bemerkt hätte, dann hätte ich ihn, ohne es zu wollen, in die Höhlen unter der Festung geführt. Aber er wurde unvorsichtig, und so fiel er mir während der Überfahrt auf. Bei dem Kampf gegen ihn ging ich über Bord.«
    »Die anderen Portale ...«, warf Enris ungeduldig ein. »Wo sind sie?«
    Der Blick des Elfen ging in die Ferne. Er schloss und öffnete mehrmals die Augen, bevor er langsamer als zuvor weitersprach. »Deneb sprach von Carn Taar und den Arcandinseln. Es ist kalt hier drin geworden. Warum ist es hier so kalt?«
    »Wer ist Deneb?« Enris hatte sich über den Elfen gebeugt und zog ihm die Decke bis unter das Kinn, um es ihm wärmer zu machen. Suvare und Neria standen reglos hinter ihm, angespannt lauschend.
    »Er gehört zum T‘lar-Orden. Kaum einer kennt die Schriften über die Alten Tage vor dem großen Krieg gegen Nodun so gut wie er.«
    »Und er sagte, dass es auf den Arcandinseln ein Portal ins Reich der Dunkelelfen gäbe?«
    Der Endar nickte mühsam. »Ay, aber er konnte mir nicht sagen, wo. Die Schriften, die wir untersuchten, erwähnten nur den Namen der Inselgruppe. Deshalb beschloss ich, zuerst in die Höhlen unter Carn Taar zu gehen. Dort war der Ort genauer beschrieben.«
    Seine tastende Hand fand die des jungen Mannes an seiner Seite und drückte sie. Enris war überrascht, wie fest seine Finger zugriffen, denn die Stimme schien im Gegensatz dazu mit jedem Satz schwächer zu werden. »Sucht die Antara! Erinnert sie an das alte Band zwischen Endarin und Temari, zwischen den Schöpfern und ihren Kindern.«
    Enris erwiderte den Druck auf seine Hand. »Wir werden sie finden, verlass dich darauf.«
    »Und geht in den Süden, nach Sol. Vielleicht erinnert sich jemand an Ranár. Wenn ihr herausfinden könnt, wer er war, bevor sein Geist von dem eines Serephin übernommen wurde, verschafft euch das vielleicht einen Vorteil.« Arcad ließ Enris‘ Hand los. Seine Gesichtszüge verrieten Trauer. »Ich wünschte, ich könnte euch wie bisher begleiten. Aber mein Weg ist ein anderer. Ich bin es müde, weiter und weiter auszuharren. Es erschöpft mich mehr, als ihr ahnt. Jetzt, da Neria euch gefunden hat, kann ich mich endlich ausruhen. Nur um eines bitte ich euch noch.«
    »Was immer Ihr wollt«, erwiderte Enris.
    Der Elf lächelte. »Sei vorsichtig mit dem, was du sagst, mein Junge. Jemand könnte dich beim Wort nehmen. Aber für dieses Mal wünsche ich mir nur deine Hilfe beim

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