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Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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meiner Handtasche hatte ich Salzcracker, die Bethy mir mitgegeben hatte, aber es war wohl keine so gute Idee, wenn ich die jetzt vor Rush knabberte. Ich hatte das Gefühl, das wäre ein verräterischer Hinweis auf meinen Zustand gewesen.
    Als wir schließlich in die Einfahrt von Granny Q bogen, stand mir der kalte Schweiß auf der Stirn. Wenn ich nicht gleich etwas aß, würde ich mich übergeben müssen. Bevor Rush mein Gesicht sehen konnte, öffnete ich schnell meine Tür. Bestimmt war ich käseweiß im Gesicht.
    »Möchtest du, dass ich mitkomme, oder soll ich besser hier auf dich warten?«, fragte er.
    »Oh, ähm … vielleicht bleibst du wirklich besser hier«, erwiderte ich. Ich hatte schon Cains Pick-up entdeckt, er war also vermutlich auch da. Ich wollte nicht, dass Rush und Cain wieder aufeinander losgingen. Oder dass sich Cain womöglich verplapperte. Ich schlug die Wagentür zu und ging zum Haus.
    Cain kam schon herausgelaufen, noch ehe ich den Fuß auf die unterste Stufe gesetzt hatte. In seinem Gesicht waren sowohl Sorge als auch Wut zu lesen. »Warum ist er noch hier? Er hat dich nach Hause gebracht. Jetzt kann er wieder abhauen!«, schnauzte Cain und sah an mir vorbei zu Rush. Japp, es war eindeutig eine gute Idee von Rush gewesen, im Wagen zu bleiben. In meinem Magen grummelte es, und ich kämpfte gegen die Übelkeit an.
    »Weil er mich auch wieder mit zurücknimmt. Jetzt mach dich mal locker, Cain. Du bist mein Freund. Er ist mein Freund. Komm, lass uns mal reingehen. Ich brauche meine Sachen.«
    Cain trat zurück, damit ich hereinkommen konnte, und folgte mir dann, wobei er die Fliegengittertür hinter sich zuknallen ließ.
    »Wie meinst du das, er nimmt dich mit zurück? Der Test war also positiv? Und jetzt rennst du wieder zu ihm, obwohl er dich so sehr enttäuscht hat, dass du vor drei Wochen völlig aufgelöst hier aufgetaucht bist? Blaire, ich kümmere mich um dich, das weißt du doch!«
    Ich hielt die Hände hoch, um ihn zu stoppen. »Hier geht’s nicht darum, dass ich schwanger bin, Cain. Er ist ein Freund und war so nett, mich herzubringen. Ja, zuvor waren wir mehr … doch dann ist so einiges passiert … und damit ist es aus. Ich renne nicht zu ihm. Ich arbeite bloß wieder in meinem Job in Rosemary und wohne ein Weilchen bei Bethy. Dann ziehe ich irgendwo anders hin und fange ein neues Leben an. Hier kann ich einfach nicht bleiben.«
    »Und warum nicht, wenn ich fragen darf? Zum Teufel, Blaire, ich heirate dich noch heute! Ohne Fragen zu stellen. Ich liebe dich! Mehr als mein Leben. Das musst du doch wissen. Okay, als ich jünger war, habe ich Mist gebaut, und was Callie angeht … die bedeutet mir gar nichts. Sie ist … sie lenkt mich ab, das ist alles. Was ich will, bist du. Und das sage ich dir nun schon seit Jahren. Bitte glaube mir«, flehte er.
    »Cain, lass das doch. Du bist mein Freund. Was wir hatten, gehört doch schon längst der Vergangenheit an. Ich habe dich dabei ertappt, wie du mit einem anderen Mädchen Sachen gemacht hast, die du nicht hättest machen sollen. Dieser Abend hat alles verändert. Ich liebe dich, aber ich bin nicht in dich verliebt, und das werde ich auch nie mehr sein. Ich muss jetzt packen und mein Leben weiterleben.«
    Cain schlug mit der Hand gegen die Wand. »Sag das nicht. Nichts ist vorbei! Du kannst dich nicht einfach so auf eigene Faust durchschlagen. Das ist viel zu gefährlich!« Er hielt inne. »Bist du nun schwanger?«, fragte er dann.
    Ich antwortete nicht. »Weiß er es? Wird der Rockstarsohn denn die Verantwortung übernehmen? Der lügt doch, Blaire. Sobald das Kind da ist, macht der sich aus dem Staub. Ein Kind hat doch in seinem Leben gar keinen Platz. Und das weißt du auch. Herrgott noch mal, die ganze Welt weiß das! Der könnte doch genauso gut selbst ein Rockstar sein. Das ist keiner, der zur Stelle ist, wenn’s brennt. Der hat kein Durchhaltevermögen. Ich mag alles vermasselt haben, aber ich laufe nicht davon. Ich bin immer da.«
    Ich wirbelte herum. »Er weiß es nicht, okay? Bin mir nicht mal sicher, ob ich es ihm überhaupt sagen werde. Ich will nicht, dass mich jemand rettet. Ich schaff das schon. Ich bin keine, die sich hilflos in eine Ecke verkriecht.«
    Er wollte gerade etwas erwidern, als Granny Q in den Raum marschiert kam. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass sie da war.
    »Cain, hör auf, sie anzubetteln. Du weißt doch: Wie man sich bettet, so liegt man. Du bist stehen geblieben. Sie hat sich weiterbewegt. Ihr Herz

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