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Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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lief Woods hinterher.
    Entweder hörte mich Woods, oder er spürte den Zorn, den ich versprühte, denn kurz vor Erreichen des Klubhauses blieb er stehen und drehte sich zu mir um. Eine seiner Augenbrauen schoss belustigt nach oben. Das brachte mich noch mehr in Rage.
    »Wir beide wollen dasselbe. Wieso holst du nicht ein paarmal tief Luft und beruhigst dich?«, meinte Woods und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Lass bloß deine Flossen von ihr. Verstanden? Rühr sie ja nicht an. Blaire liebt mich. Sie ist im Moment ein bisschen verwirrt. Und auch sehr verletzlich. Wenn du auch nur daran denkst, ihren gegenwärtigen Zustand auszunutzen, schlage ich dich grün und blau, capito?«
    Woods legte den Kopf schief und runzelte die Stirn. Meine Warnung schien ihn kaltzulassen. Vielleicht musste ich dem Ganzen mehr Nachdruck verleihen. »Ich weiß, dass du sie liebst«, erwiderte er schließlich. »So bekloppt, wie du dich aufführst, habe ich dich noch nie erlebt. Botschaft angekommen. Aber Nan hasst sie. Wenn du Blaire liebst, dann beschütze sie vor dem Gift, das bei deiner Schwester aus sämtlichen Poren trieft. Sonst mach ich’s!«
    Es war, als hätte er mir ins Gesicht geschlagen. Ehe ich antworten konnte, hatte er schon die Tür hinter sich zugeschlagen und war verschwunden. Etliche Minuten starrte ich die geschlossene Tür an, ehe ich mich rühren konnte. Ich würde einen von ihnen verlieren. Ich liebte meine Schwester, aber mit der Zeit würde sie mir vergeben. Bei Blaire jedoch bestand die Gefahr, dass ich sie für immer verlor. Das durfte nicht geschehen.

B ethy nahm meine Hand und drückte sie. Ich saß im Sprechzimmer auf dem Untersuchungstisch, und sie stand neben mir. Ich hatte in einen Becher gepinkelt, und nun warteten wir auf das offizielle Ergebnis. Mein Herz raste. Immerhin bestand ja noch eine ganz kleine Chance, dass ich nicht schwanger war. Das hatte ich am Vorabend gegoogelt. Die Schwangerschaftstests, die ich in der Apotheke gekauft hatte, konnten falsche Ergebnisse geliefert haben, und mir war nur deshalb übel geworden, weil mir mein Kopf eine Schwangerschaft vorgaukelte.
    Die Tür ging auf, und eine Krankenschwester kam herein. Lächelnd sah sie von Bethy zu mir. »Herzlichen Glückwunsch! Der Test war positiv. Sie erwarten ein Kind!«
    Bethy drückte mir noch fester die Hand. Tief im Innersten hatte ich es zwar schon gewusst, aber die Worte der Krankenschwester zerstreuten nun wirklich auch die letzten Zweifel. Jetzt nur nicht weinen! Mein Kind sollte keine weinende Mutter gehabt haben, als diese von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte. Ich wollte, dass er oder sie sich geliebt fühlte. Schließlich war eine Schwangerschaft nichts Schlimmes. Wieso auch? Ich brauchte eine Familie. Und bald schon würde ich wieder eine haben. Jemanden haben, der mich bedingungslos liebte.
    »Der Arzt kommt in wenigen Minuten zu Ihnen. Wir müssen Ihnen noch Blut abnehmen. Hatten Sie in letzter Zeit unter Krämpfen zu leiden? Kam es zu Blutungen?«
    »Nein. Nein, nur unter Übelkeitsattacken. Bei bestimmten Gerüchen«, erklärte ich.
    Die Krankenschwester nickte und notierte sich etwas auf einer Karteikarte. »Es kommt einem zwar nicht unbedingt so vor, aber das hat sein Gutes. Übelkeit ist gut.«
    Bethy schnaubte. »Dann sollten Sie mal dabei sein, wenn sie würgen muss, ohne dass etwas kommt. Daran ist nichts Gutes!«
    Die Krankenschwester lächelte. »Ja, daran kann ich mich auch noch erinnern. Kein Spaß!« Sie wandte sich zu mir. »Wird der Vater mit einbezogen?«
    Würde er das? Konnte ich es ihm sagen? Ich schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube nicht.«
    Das traurige Lächeln auf dem Gesicht der Krankenschwester, während sie sich weitere Notizen machte, sagte mir, dass sie so eine Antwort nur allzu oft zu hören bekam.
    »Haben Sie bei der Zeugung irgendein Verhütungsmittel benutzt? Die Pille vielleicht?«, fragte sie dann.
    Ich mied Bethys Blick. Vielleicht wäre sie ja doch besser draußen geblieben. Ich schüttelte den Kopf.
    Die Krankenschwester zog die Augenbrauen nach oben. »Nichts?«, fragte sie.
    »Nein, nichts. Ich meine, ein paarmal haben wir ein Kondom benutzt, ein paarmal aber auch nicht. Ein paarmal haben wir aufgepasst, ein paarmal aber auch nicht.«
    Bethy versteifte sich neben mir. Ich wusste, was sie dachte. Wie hatte ich so dämlich sein können? Diese Tatsache hatte ich in meinem Bericht ausgelassen.
    Die Krankenschwester nickte. »Okay. Der Arzt wird gleich da sein«,

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