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Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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erwiderte sie und verließ den Raum.
    Bethy zog mich am Arm, damit ich sie ansah. »Nee, oder? Er hat kein Gummi benutzt? Ist der wahnsinnig? Ja, Himmel noch mal! Dann hätte er daran denken müssen, dich zu fragen, ob du schwanger bist! Was für ein Idiot! Da denk ich noch, ach du liebe Güte, der Arme, weiß nicht, dass er Vater wird, und dabei lässt er einfach den Pariser weg! Er hätte sich nach vier Wochen bei dir melden und fragen müssen, ob du schwanger bist. Dieser Vollpfosten!«
    Inzwischen ging Bethy vor mir auf und ab. Ich sah ihr einfach nur zu dabei. Was hätte ich auch sagen sollen? Ich hatte mich schließlich genauso verantwortungslos verhalten. An jenem Abend war ich es gewesen, die sich die Kleider vom Leib gerissen, sich rittlings auf Rush gesetzt und hemmungslosen Sex mit ihm gehabt hatte. Da wäre es einem Kerl wie ihm doch nicht im Traum eingefallen, mich dabei zu stoppen, damit er sich ein Kondom überziehen konnte. Viel Zeit zum Nachdenken hatte ich ihm nicht gegeben. Allerdings hatte ich nicht vor, die Einzelheiten unseres Sexlebens vor Bethy auszubreiten. Also hielt ich die Klappe.
    »Er hat das alles verdient. Er hätte bei dir nachfragen müssen. Erzähl’s dem Blödmann bloß nicht. Wenn er denkt, er kann mit seinem Ding rummachen, ohne ihm ein Hütchen aufzusetzen, dann kannst du ihm meinetwegen alles verheimlichen, bis er schwarz wird. Ich werde für dich da sein. Du und ich. Das ist doch schon mal was.« Bethy sah aus, als sei sie bereit, es mit der ganzen Welt aufzunehmen. Unwillkürlich musste ich lächeln. Wenn das Kind zur Welt kam, war ich schon gar nicht mehr in Rosemary. Ich wünschte aber, es wäre so. Ich wollte, dass mein Baby auch noch von jemand anderem geliebt wurde. Bethy würde eine tolle Tante abgeben. Der Gedanke machte mich traurig. Mein Lächeln erlosch.
    »Oh sorry, habe ich etwas Falsches gesagt!«, fragte Bethy besorgt.
    »Nein, hast du nicht. Ich wünschte nur … Ich wünschte nur, ich müsste nicht von hier weg. Ich fänd’s so schön, wenn dich mein Baby von Anfang an kennen würde!«
    Bethy kam zu mir, legte die Arme um meine Schultern und drückte mich. »Du wirst mir einfach sagen, wo du wohnst, und dann komme ich euch beide immerzu besuchen. Genauso gut könnten wir aber auch einfach weiter zusammenwohnen. Wenn das Kind auf die Welt kommt, ist Rush doch schon längst über alle Berge. Der ist doch immer nur den Sommer über hier. Und bevor er dann nächstes Jahr wiederkommt, habt ihr beide hier schon Fuß gefasst. Denk einfach mal drüber nach. Nur nichts übers Knie brechen!«
    Würde Rush Rosemary verlassen? Würde er mich abschreiben? Oder würde er bleiben? Der Gedanke, dass er wegging, versetzte mir einen Stich. Ich wollte, dass er einen Weg fand, dass wir zusammen sein konnten, selbst wenn ich wusste, dass es unmöglich war.
    Zwei Stunden später waren wir wieder in Bethys Apartment, ich nun ausgestattet mit Schwangerschaftsvitaminen und etlichen Broschüren über eine gesunde Schwangerschaft. Ich verstaute alles erst mal in meinem Koffer. Zuerst brauchte ich ein warmes Bad und ein Schläfchen.
    Bethy klopfte einmal an die Badezimmertür und kam dann herein. Sie hielt mir das Telefon hin und lächelte dämlich. »Du wirst es nicht glauben!« Sie hielt inne und schüttelte den Kopf, als könnte sie es selbst noch nicht fassen. »Woods hat gerade angerufen. Er sagt, die Klubwohnung würde uns gehören und zwar für dieselbe Miete, die ich für die Wohnung hier auch bezahle! Es sei von großem Vorteil, wenn zwei der Angestellten direkt auf dem Klubgelände wohnten, daher die günstige Miete! Und er sagt auch, wenn wir sein Angebot ausschlagen, sind wir unsere Jobs los!«
    Ich sank auf die geschlossene Toilettenschüssel und starrte zu ihr hinauf. Er tat das, weil ich schwanger war. Es war seine Art, mir unter die Arme zu greifen. Am liebsten hätte ich ihn gleichzeitig angeschrien und umarmt. Tränen brannten in meinen Augen. Ich deutete auf das Telefon, das sich Bethy immer noch ans Ohr hielt. »Ist er noch dran?«, fragte ich.
    »Nee, das ist Jace. Er sagt, das hätte irgendwas mit dir zu tun. Du und Woods, äh … also, habt ihr was miteinander?«, fragte sie langsam. Die Frage musste von Jace stammen. Sie wiederholte sie, als ob sie es nicht glauben könne, selbst wenn sie es gerade sagte.
    »Kannst du das Telefon auf stumm stellen?«, flüsterte ich.
    Sie bekam große Augen und nickte. Sobald sie auf die entsprechende Taste gedrückt hatte, sah

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