Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)
verrücktesten Orten den wildesten Sex, ehe wir am Abend zu mir oder zu ihm gingen und uns in unseren großen Betten liebten. Hier ließen wir uns sehr viel Zeit, wohingegen wir tagsüber immer völlig ausgehungert über uns herfielen. Einmal, als wir dabei in einer Abstellkammer gelandet waren und uns dort regelrecht die Klamotten vom Leib gerissen hatten, war Woods unwillkürlich Zeuge des Ganzen geworden, da war ich mir sicher.
Nicht sicher hingegen war ich mir, ob das alles an den Schwangerschaftshormonen lag oder ob ich Rush immer so begehren würde. Eine Berührung von ihm, und es war um mich geschehen. Heute jedoch war eine Pause angesagt. Ich musste den ganzen Tag beim Golfturnier arbeiten, das alljährlich stattfand. Ich hatte mich sowohl gegen Woods wie auch gegen Rush durchsetzen müssen, um arbeiten zu dürfen. Beide hatten Bedenken gehabt. Aber ich hatte meinen Kopf durchgesetzt.
Den Cartgirls hatte man extra für diesen Tag ein spezielles Outfit bestellt. Wir würden Weiß tragen wie die Golfspieler. Unsere Shorts würden durch zu den Poloshirts passende Röcke ersetzt werden. Jimmy würde der einzige Mann beim Getränkeservice sein. Ihn hatte man anscheinend extra angefordert.
»Insgesamt gibt es fünfzehn Teams«, erklärte Darla, die – die Hände in die Hüften gestemmt – auf der Vorderveranda des Büros stand. »Blaire, du kümmerst dich um die ersten drei Teams. Bethy, du um die nächsten drei. Carmen die nächsten, Natalie die übernächsten drei und Jimmy die letzten drei. Das sind alles Frauen, die sich speziell dich gewünscht haben. Es handelt sich um ein ganztägiges Event. Haltet die Golfspieler bei Laune und sorgt dafür, dass ihr immer genügend Getränke parat habt. Kommt zurück, bevor sie euch ausgehen. Eure Carts sind schon entsprechend der Vorlieben der Golfer, die ihr heute versorgen sollt, bestückt worden. Für Notfälle hat jeder von euch ein Walkie-Talkie im Wagen. Noch Fragen?« Sie blickte zu uns fünf herunter.
»Gut. Dann geht jetzt auf eure Posten. Blaire muss als Erste los. Die anderen kümmern sich in der Zwischenzeit um ihre Teams, bis die an der Reihe sind. Wenn sie etwas essen möchten, holt eine Bedienung. Wenn sie etwas zu trinken brauchen, versorgt sie damit. Alles klar?«
Alle nickten wir. Mit einem Winken verabschiedete sich Darla und verschwand in ihrem Büro.
»Ich hasse Turniere«, grummelte Bethy, als wir zu den Carts gingen, um nachzusehen, ob wir alles hatten. »Ich hoffe nur, dass mir Nathan Ford erspart bleibt. Der ist so nervig!«
»Vielleicht ist ja Jace bei einem deiner Teams dabei«, sagte ich in der Hoffnung, dass ich sie damit aufheitern könnte.
Bethy machte ein düsteres Gesicht. »Nope, keine Chance. Schließlich hat Tante Darla die Aufstellung gemacht. Alle anderen würde sie mir zuteilen, nur garantiert nicht Jace.«
Nun ja. Dann brauchte ich mir auf Rush wohl auch keine Hoffnungen zu machen. Und vielleicht war das auch gut so. Schließlich musste ich mich auf meine Arbeit konzentrieren. Und nicht darauf, wie sexy Rush in Shorts und Poloshirt aussah.
Ich parkte meinen Cart am ersten Loch und ging auf meine erste Gruppe zu, um sie zu begrüßen. Vertraute Gesichter stellte ich fest, und alle waren schon etwas älter. Mit ihnen kam ich gut aus, und sie gaben immer reichlich Trinkgeld. Nachdem ich sie alle mit ausreichend Wasser versorgt hatte, machte ich mich zu meinem nächsten Team auf. Überraschenderweise bestand es aus Jace, Thad und Woods. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. »Hallo, Jungs! Bin ich nicht ein Glückspilz, euch heute versorgen zu dürfen?«, neckte ich.
»Und ich dachte, bestimmt würde uns Bethy zugeteilt. Hach, jetzt erscheint mir der Tag ja gleich in viel hellerem Licht!«, scherzte Thad.
»Maul halten«, brummte Jace und versetzte ihm einen Rippenstoß.
»So blöd werde ich sein, Bethy für Jace einzuteilen. Sie würde sich ja um keinen sonst mehr kümmern«, meinte Woods grinsend.
Ich gab allen dreien eine Flasche Wasser. »Ich kümmere mich gern um euch alle drei. Selbst wenn ich nicht Bethy heiße«, meinte ich mit einem Lächeln zu Jace.
»Nach Bethy bist du gleich die Nummer zwei auf meiner Favoritenliste«, grinste Jace mich schief an. Ob man wollte oder nicht, man musste ihn einfach gernhaben. Und als Bethys Freund hatte er sich inzwischen wirklich bewährt.
»Gut. Dann seht mal zu, dass ihr mir keine Schande macht!«, feuerte ich sie an und begab mich zur nächsten Gruppe, die ausschließlich
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