Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
Vom Netzwerk:
dir keine Steine in den Weg legen.«
    »Blaire, noch ein Wort, und du landest im Wasser, im Ernst!« Er stand auf und sah mich beschwörend an. »Noch nie hat ein Mann eine Frau so geliebt wie ich dich. Nichts wird mir je wichtiger sein als du. Ich weiß nicht, was ich noch machen muss, um dir zu beweisen, dass ich dich nicht noch einmal enttäuschen werde. Dir nicht mehr wehtun werde. Du musst nicht mehr länger allein sein. Ich brauche dich!«
    Vielleicht war es ja nicht richtig, und vielleicht machte ich einen Riesenfehler, aber seine Worte erreichten jeden Winkel meines Herzens, in die er bisher noch nicht hatte vordringen können. Ich nahm ihm die Schachtel aus der Hand und holte den Ring heraus. »Er ist wunderschön«, sagte ich. Und das stimmte. Er war weder protzig noch übertrieben, sondern vollkommen schlicht.
    »An deinen Finger dürfte nichts Geringeres«, erwiderte er und nahm den Ring. Dann kniete er sich wieder hin und sah mich an.
    »Bitte, Blaire Wynn, möchtest du meine Frau werden?«
    Ich wollte es. Ihn.
    »Ja«, sagte ich, und er steckte mir den Ring an den Finger.
    »Gott sei Dank«, flüsterte er, richtete sich auf und küsste mich leidenschaftlich. Dieser Augenblick war real, und wenn wir vielleicht auch nicht für alle Ewigkeit zusammenbleiben würden, er gehörte mir. Ich liebte ihn. Daran würde sich nie etwas ändern. Ich würde schon einen Weg finden, ihn gehen zu lassen, wenn er es wollte.
    »Zieh bei mir ein«, bat er.
    »Das geht nicht. Ich muss bei uns doch die Hälfte der Miete beisteuern«, erinnerte ich ihn.
    »Ich habe deine Miete schon für ein ganzes Jahr im Voraus bezahlt. Jeder Cent, den du Woods gegeben hast, ist auf ein Sparkonto gewandert, das auf deinen Namen läuft. Dasselbe gilt für Bethy. Und jetzt zieh bitte zu mir!«
    Ich wollte wütend auf ihn werden, schaffte es aber nicht. Ich gab ihm einen Kuss und nickte dann.
    »Und hör bitte auf zu arbeiten«, setzte er hinzu.
    »Nix da.« Das kam gar nicht infrage.
    »Du bist jetzt meine Verlobte. Und wirst bald meine Frau sein. Wieso willst du da in einem Countryklub arbeiten? Würdest du nicht lieber etwas anderes machen? Aufs College gehen, zum Beispiel? Wie wäre das? Gibt es nicht irgendeinen Abschluss, den du gern machen würdest? Ich versuche nicht, dich in deinen Wahlmöglichkeiten einzuschränken. Im Gegenteil, ich möchte sie vergrößern.«
    Ich würde seine Frau sein. So allmählich ging mir das in seiner ganzen Bedeutung auf, und ich starrte zu ihm hoch. Ich brauchte das College nicht aufzugeben, wie das bei der Highschool der Fall gewesen war. Ich konnte einen Abschluss machen und einen Beruf ergreifen.
    »Das würde ich gern. Es ist einfach nur … Ich muss das alles überhaupt erst mal kapieren. Es geschieht zu viel, zu schnell«, sagte ich und schlang die Arme um ihn.

B laire wollte ihren Job bei Woods mit einer Frist von zwei Wochen kündigen. Ich mischte mich da nicht ein. Schließlich hatte sie sich auf alle meine Bitten eingelassen. Da wollte ich mein Glück nicht überstrapazieren. Ich saß mit meinem Laptop und einer Tasse Kaffee an einem Tisch im Klubrestaurant und wartete darauf, dass Blaire mit ihrer Schicht fertig war.
    Woods hatte bei mir vorbeigeschaut und sich ein paar Minuten mit mir unterhalten, ansonsten war es ein ruhiger Abend gewesen. Inzwischen hatte sich der Ort zum Großteil geleert. Jace hing noch wegen Bethy hier herum, doch die Frage war, wie lange noch. Ich hatte die Ruhelosigkeit in seinen Augen gesehen, als wir neulich eine Runde Golf gespielt hatten. Er war es nicht gewohnt, länger als einen Sommer hier zu verbringen.
    »Ist der Stuhl hier noch frei?« Ich blickte auf und sah, dass sich Meg mir gegenüber niederließ. Seit dem Golfturnier hatte ich sie kaum noch zu Gesicht bekommen. Ich sah mich zu Blaire um, die gerade jemandem Mineralwasser nachfüllte, dabei aber zu mir herübersah.
    »Ja, ist er«, erwiderte ich, ohne den Blick wieder auf sie zu richten.
    »Ich weiß schon, dass du mit der Blonden da verlobt bist. Das weiß jeder. Keine Bange, ich bin nicht hier, um dich anzubaggern.«
    Blaire lächelte mir zu, wandte sich dann um und ging in die Küche zurück. Shit. Was hatte das Lächeln zu bedeuten?
    »Mit dem dicken Diamantring am Finger braucht sie sich doch keine Sorgen mehr zu machen, und das weiß sie auch. Entspann dich also. Musst nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit durchdrehen!«
    Ich wandte mich zu ihr. »Sie weiß, dass du meine Erste warst. Das beunruhigt

Weitere Kostenlose Bücher