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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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doofe Schwärmerei für jemanden, der so gar nicht mein Typ war. Ich ließ Erinnerungen an bessere Tage in meine Gedanken fluten …
    A ls ich mit dem Pick-up wieder in Rushs Einfahrt bog, war es schon nach Mitternacht. Die Autos waren verschwunden. Wer auch immer hier gewesen war, war inzwischen verschwunden. Ich schloss den Wagen ab und eilte die Treppe hinauf. Das Licht im Eingang brannte, und das Haus zeichnete sich groß und unheildrohend vom dunklen Himmel ab. Genau wie Rush.
    Noch ehe ich die Hand am Türgriff hatte, ging sie schon auf. Rush stand vor mir und nahm den ganzen Türrahmen ein. Bestimmt wollte er mir sagen, dass ich verschwinden solle. Damit rechnete ich sowieso. Daher zuckte ich nicht mal zusammen. Stattdessen sah ich mich nach meinem Koffer um.
    »Wo bist du gewesen?«, fragte er mit tiefer, rauer Stimme.
    Ich sah ihn an. »Was spielt das für eine Rolle?«
    Er trat einen Schritt auf mich zu. »Weil ich mir Sorgen gemacht habe!«
    Er hatte sich Sorgen gemacht? Ich seufzte auf und schob mir das Haar, das mir immer wieder ins Gesicht flatterte, hinters Ohr. »Ach komm, erzähl mir nichts, dafür warst du doch viel zu sehr mit deiner Schnalle beschäftigt!« Ich schaffte es nicht, die Bitterkeit aus meiner Stimme herauszuhalten.
    »Du bist früher heimgekommen als erwartet. Ich wollte nicht, dass du das mitbekommst.«
    Als ob es das besser machte. Ich nickte und trat von einem Fuß auf den anderen. »Ich bin zur gleichen Zeit zurückgekommen wie immer. Komm schon, du wolltest doch, dass ich das sehe! Keine Ahnung, warum. Ich hege keine Gefühle für dich, Rush. Ich brauche nur noch ein paar Tage ein Dach über dem Kopf. Und dann bin ich aus deinem Haus und deinem Leben auch schon wieder verschwunden.«
    Leise fluchend warf er einen wütenden Blick zum Himmel, ehe er mich wieder ansah. »Du weißt eben nicht alles über mich. Ich gehöre nicht zu denen, die man leicht um den Finger wickeln kann. Dafür trage ich zu viel Ballast mit mir herum. Viel zu viel! Zu viel für jemanden wie dich. Du bist so anders. Und deinem Vater ähnelst du überhaupt nicht. Es gibt tausend Gründe, wieso ein Typ wie ich dir nicht zu nahe kommen sollte. Wir passen nicht zueinander.«
    Ich lachte bitter auf. Das war die mieseste Ausrede, die ich je gehört hatte. »Ach echt? Ich habe dich nie um mehr als ein Zimmer gebeten. Und ich erwarte doch gar nicht, dass wir zueinander passen. Das habe ich nie getan. Mir ist schon klar, dass wir nicht in derselben Liga spielen. Für deine bin ich nicht gemacht. Ich trage billige rote Kleider und hänge an einem Paar silberner High Heels, weil sie meine Mutter an ihrem Hochzeitstag getragen hat. Designerklamotten brauche ich nicht. DU dagegen schon!«
    Rush griff nach meiner Hand und zog mich ins Haus. Wortlos drückte er mich an die Wand und hielt mich gefangen, indem er beide Hände neben meinem Kopf flach an die Wand presste. »Ich brauche auch keine. Krieg das in deinen Kopf. Ich darf dich nicht berühren. Dabei sehne ich mich so sehr danach, dass es fast nicht auszuhalten ist – verdammte Scheiße noch mal! Aber: Ich werde dich nicht anfassen. Du bist … du bist vollkommen und unschuldig. Und würdest es mir schließlich nie verzeihen.«
    Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Das Bedauern in seinem Blick hatte ich draußen nicht sehen können. Doch bei hellem Licht konnte ich in diesen silbrigen Tiefen Gefühle erkennen. Und Sehnsucht. Er sah aus, als würde ihm etwas Schmerzen bereiten.
    »Und was ist, wenn ich will, dass du mich berührst? Vielleicht bin ich ja gar nicht so unschuldig. Vielleicht habe ich meine Unschuld schon lange verloren!« Ich log, weil ich die Schmerzen lindern wollte, die ich in Rushs Augen sah. Ich wollte nicht, dass er sich von mir fernhielt. Ich wollte ihn zum Lächeln bringen. Dieses wundervolle Gesicht sollte nicht so gequält aussehen.
    Er strich mit einem Finger an meiner Schläfe hinab, fuhr die Rundung meines Ohres nach und streifte mit dem Daumen dann mein Kinn. »Ich war schon mit so vielen Mädchen zusammen, Blaire. Aber glaub mir, etwas so wahnsinnig Vollkommenes wie du ist mir noch nie begegnet. Ich möchte jeden Zentimeter deiner Kleidung von dir herunterschälen und mich tief in dich versenken, aber ich kann nicht. Du hast mich heute Abend gesehen. Ich bin ein verkorkstes Arschloch. Ich darf dich nicht berühren!«
    Ich hatte ihn an diesem Abend gesehen. An dem anderen Abend auch. Er schlief mit vielen Mädchen. Mich dagegen wollte er nicht

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