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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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blonde Sexbombe bist!«
    »Na, machen wir uns etwa schon an die neue Bedienung ran?«, hörte ich Woods’ vertraute Stimme. Jimmy grinste ihn übermütig an. »Das weißt du besser. Du kennst doch meinen speziellen Geschmack!« Er senkte die Stimme zu einem erotischen Flüsterton und ließ den Blick an Woods hinabwandern.
    Ich sah zu Woods, der immer noch an der Tür stand und sich unbehaglich zu fühlen schien, und musste lachen. Jimmy stimmte mit ein. »Hach, ich liebe es, Heteros in Schwulitäten zu bringen!«, flüsterte er mir ins Ohr, gab mir einen Klaps auf den Po und marschierte zur Tür hinaus.
    Woods verdrehte die Augen und kam nun, da Jimmy weg war, in den Raum herein.
    »Hattest du einen angenehmen Tag?«, fragte er höflich.
    Den hatte ich. Allerdings. Schließlich musste man im Restaurant nicht in der Hitze schmoren und sich den ganzen Tag mit alten Lustmolchen abgeben. »Ja. Es war toll. Vielen Dank, dass du dich dafür eingesetzt hast, dass ich hier arbeiten kann.«
    Woods nickte. »Gern geschehen. Meinst du nicht, wir sollten deine Beförderung mit dem besten mexikanischen Essen feiern, das es an der Küste gibt?«
    Schon wieder bat er mich, mit ihm auszugehen. Warum eigentlich nicht? Es würde mich ablenken. Der Arbeiterklasse, in der ich mich jetzt umschauen wollte, gehörte er zwar nicht an, aber hey, wer sagte denn, dass ich ihn heiraten und Kinder mit ihm bekommen wollte?
    Unvermittelt stieg das Bild von Rushs gequälter Miene in mir hoch. Ich brachte es nicht über mich, jemanden aus seinem Bekanntenkreis zu daten. Wenn es ihm mit dem, was er gesagt hatte, wirklich ernst gewesen war, dann musste ich mir seine Welt vom Leib halten. In diese Welt gehörte ich nun mal nicht.
    »Können wir das vielleicht auf ein andermal verschieben? Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen und bin erschöpft.«
    Woods machte ein enttäuschtes Gesicht, aber ich wusste, er würde problemlos Ersatz für mich finden.
    »Bei Rush ist heute Abend ja mal wieder Party angesagt, aber das wirst du ja wissen.« Woods beobachtete genau, wie ich darauf reagierte. Davon wusste ich nichts, aber in der Hinsicht hatte mich Rush ja noch nie vorgewarnt.
    »Daran habe ich mich inzwischen gewöhnt. Ich kann trotzdem schlafen.« Das war gelogen. Ich würde kein Auge zumachen, bis nicht der Letzte die Treppe hochgestapft war.
    »Was wäre, wenn ich käme? Könntest du dann ein bisschen Zeit für mich opfern, bevor du schlafen gehst?«
    Woods ließ nicht locker. Das musste man ihm lassen. Ich wollte gerade verneinen, als mir klar wurde, dass sich Rush auch an diesem Abend wieder irgendein Mädchen vornehmen würde. Er würde sie mit in sein Zimmer nehmen und ihr Freuden bescheren, in deren Genuss ich nie kommen würde. Ich brauchte Ablenkung. Zumal er sie bei meiner Heimkehr vermutlich schon auf dem Schoß sitzen hatte.
    »Du und Rush«, sagte ich, »ihr scheint euch ja nicht so gut zu verstehen. Vielleicht könnten wir beide ein bisschen zum Strand runtergehen? Weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, wenn du im Haus bist.«
    »Okay, einverstanden. Aber eines interessiert mich noch, Blaire.« Er betrachtete mich genau. Ich wartete. »Wie kommt das? Bis zu dem Abend neulich, da sind Rush und ich Freunde gewesen. Wir sind zusammen aufgewachsen. Verkehren in denselben Kreisen. Hatten nie auch nur das kleinste Problem miteinander. Was hat ihn aus der Spur gebracht? Läuft da was zwischen euch?«
    Was sollte ich darauf antworten? Nein, weil er es nicht zulässt und es besser für mein Herz ist, wenn wir nur gute Freunde sind?
    »Wir sind Freunde. Er will mich beschützen.«
    Woods nickte, aber er glaubte mir nicht, das merkte ich.
    »Gegen Konkurrenz habe ich nichts. Ich weiß nur gern, worauf ich mich einlasse.«
    Eigentlich spielte das gar keine Rolle, denn mehr als gute Freunde würden Woods und ich nie sein. In seinem Umfeld sah ich mich bestimmt nicht nach jemandem um. »Ich gehöre nicht in deine Welt und werde es auch nie. Ich habe nicht vor, jemanden aus diesen noblen Kreisen ernsthaft zu daten.«
    Seinen Protest wartete ich gar nicht erst ab. Stattdessen ging ich an ihm vorbei zur Tür hinaus. Ich musste nach Hause, bevor die Party aus dem Ruder lief. Ich wollte Rush nicht dabei erleben, wie er mit irgendeinem Mädchen herummachte.
    D och so schlimm war es gar nicht. Es waren gerade mal um die zwanzig Leute da. Ein paar davon standen in der Küche und holten sich etwas zu trinken. Ich lächelte ihnen zu und ging dann durch die

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