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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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sollte ihm leidtun? Es gab doch gar keinen Grund.
    Ich: Kein Problem. Woods ist mein Boss. Nichts passiert.
    Ich steckte das Handy in die Tasche zurück und fuhr weiter.

A ls ich nach der Arbeit wieder in Rushs Einfahrt bog, rechnete ich mit allem, nur nicht mit den vielen Autos dort. Auf dem Golfplatz war es so hoch hergegangen, dass ich Rushs Truppe nur noch einmal mit Getränken versorgt hatte. Den restlichen Tag hatte ich auch keine SMS mehr von ihm bekommen. Mein Magen verknotete sich nervös. War’s das? Hatte er nun, da er mir die Unschuld genommen hatte, das Interesse an mir schon wieder verloren? So schnell?
    Ich musste draußen am Straßenrand parken. Nachdem ich den Pick-up abgeschlossen hatte, machte ich mich auf den Weg zum Haus.
    Plötzlich hörte ich in der Dunkelheit Grants Stimme. »Da willst du nicht wirklich hin!« Ich blieb stehen und sah mich um. Ein kleiner orange glühender Punkt fiel zu Boden und wurde unter einem Stiefel ausgetreten. Dann trat Grant aus seinem Versteck.
    »Gehst du eigentlich grundsätzlich auf Partys, um dann draußen rumzuhängen?«, fragte ich. Immerhin traf ich ihn schon zum zweiten Mal allein draußen an.
    »Wie’s aussieht, komme ich einfach nicht von den Fluppen los. Rush denkt, ich hätte aufgehört. Deshalb verstecke ich mich zum Rauchen hier draußen«, erklärte er.
    »Rauchen endet tödlich«, sagte ich und dachte an all die Raucher, die ich der Reihe nach hatte sterben sehen, als ich meine Mom zu ihren Chemobehandlungen gebracht hatte.
    »Das höre ich nicht zum ersten Mal«, erwiderte er seufzend.
    Ich sah zum Haus, aus dem laute Musik herausdrang. »Wusste gar nicht, dass heute Abend eine Party stattfindet.« Ich hoffte, man hörte mir meine Enttäuschung nicht an.
    Grant lachte und lehnte sich mit der Hüfte an einen Volvo. »Finden hier denn nicht immer irgendwelche Partys statt?«
    Nein, eigentlich nicht. Nach der letzten Nacht hätte ich erwartet, dass Rush mich anrief oder mir eine SMS schrieb. »Ach, ich habe nur nicht damit gerechnet, nehme ich an.«
    »Rush auch nicht, glaube ich. Das ist Nans Party. Sie hat ihn damit überrascht. Was Rush betrifft, kann sich Nan wirklich alles erlauben. Er hat mich schon mehr als einmal zusammengefaltet, nur weil ich auf ihr Hundeblick-Getue nicht eingestiegen bin.«
    Ich ging zu ihm, lehnte mich neben ihn an den Wagen und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Du bist also auch mit Nan aufgewachsen?« Ich brauchte eine Erklärung. Irgendeine.
    Grant warf mir einen Seitenblick zu. »Japp, natürlich. Georgianna ist ihre Mommy. Sonst hat sie niemanden. Weißt du …« Grant stieß sich vom Volvo ab und schüttelte leicht den Kopf. »Nee, nee. Fast hattest du mich soweit. Aber ich kann dir diesen ganzen Scheiß nicht erzählen. Ehrlich, wenn jemand das tut, dann will ich weit weg sein!«
    Grant stapfte zum Haus zurück.
    Ich wartete, bis er drin war, ehe ich selbst nachkam. Ich betete, dass niemand in meinem Zimmer sein würde. Falls doch, würde ich wieder in die Kammer unter der Treppe gehen. Ich hatte keinen Bock auf Nan. Oder auf die Geheimnisse, die sie umgaben. Die alle, bis auf mich, wissen durften. Und auf Rush schon gleich gar nicht.
    Als ich hereinkam, war das Haus erfüllt von Stimmengewirr und Gelächter, doch die Eingangshalle war zum Glück leer. Ich steuerte direkt auf die Treppe zu und ging hoch. Ich passte nicht dazu. Und es brachte auch nichts, mich unter die Gäste zu mischen und so zu tun, als wäre ich eine von ihnen.
    Ich warf einen Blick zu der Tür, durch die man in Rushs Zimmer hochgelangte, und schwelgte noch mal in Erinnerungen an die letzte Nacht. Es war wohl doch etwas Einmaliges gewesen. Seufzend machte ich die Tür zu meinem Zimmer auf, trat ein und knipste das Licht an.
    Da sah ich jemanden auf meinem Bett sitzen und hielt mir die Hand vor den Mund, um nicht laut loszuschreien. Rush! Er saß mit angewinkelten Knien da und sah zum Fenster hinaus. Als ich die Tür hinter mir schloss, stand er auf und kam zu mir.
    »Hey!«, sagte er mit sanfter Stimme.
    »Hey!«, erwiderte ich, unsicher, wieso er hier saß, wenn er ein Haus voller Gäste hatte. »Was machst du denn hier?«
    Er schenkte mir ein schiefes Lächeln. »Ich warte auf dich. Dachte, das wäre nicht zu übersehen.«
    Lächelnd senkte ich den Blick. Ich konnte einfach nicht länger in diese unbeschreiblichen Augen schauen. »Das schon. Aber du hast doch Gäste!«
    »Das sind aber nicht meine. Ich hätte mir ein leeres Haus

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