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"Saarland:Krimiland": Fünf Autoren, Fünf Fälle (German Edition)

"Saarland:Krimiland": Fünf Autoren, Fünf Fälle (German Edition)

Titel: "Saarland:Krimiland": Fünf Autoren, Fünf Fälle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Schwab , Angelika Lauriel , Christian Bauer , Heinz Draeger , Martin Frohmann
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rrahmen. Dernbach gab noch eins drauf: »Wir wissen, dass Albert Sparer ermordet wurde, und wir wissen warum und wie.«
    »Aber nicht von mir. Céline? Ruf Doktor Müller an. Er soll sofort ins Polizeipräsidium kommen.«
    »Von mir aus!«, sagte Dernbach.
    »Mein Mann war von Freitag auf Sonntag in Berlin!« Céline Rösler sah fest in die Augen der Polizisten.
    »Wie?« Dernbach hielt in der Bewegung inne.
    »Ich bearbeite gerade die Reis ekostenabrechnung. Er ist am Freitagmorgen um 6 Uhr 30 mit Air Berlin geflogen und kam am Sonntag um halb sieben abends zurück. Sie können das gerne überprüfen.«
    »Aber ...« Lenz wischte sich über die Stirn. Dernbach ve rfluchte sich. Er war so lange Polizist und hatte glatt das Alibi übersehen. Ausgerechnet heute, wo Lenz neben ihm stand.
    »Nun? Ich bin sicher, dass diese Frage spätestens auf dem Kommissariat gestellt worden wäre, nicht wahr?« Rösler grinste siege sgewiss. Lenz sah auf den Boden. Dernbach fluchte: »Scheiße.«
    »Und von diesem Trans Ding sbums weiß ich auch nichts. Ich habe weder ein solches Medikament gekauft noch weiß ich, wie es anzuwenden ist.«
    »Tach Dieda!«, sagte ein Mann im grauen Anzug. »Sinn mir do richdisch? Ei scheint so!«
    »Josef?« Dernbach verzog den Mund.
    »Gestatten: Josef Blieska. Steuerfahndung. Herr Rösler?«
    »Ja«, sagte der und drehte die Augen zur Decke.
    »Kei Sorge, Dieda, mir mache das! Jungs? Do rinn!« Vier Männer und zwei Frauen begaben sich in die Flure und öffneten Türen, hinter denen sie ve rschwanden.
    »Was soll das jetzt?«, fragte Rösler und wirkte ganz klein.
    »Herr Sparer hat e Anzeie gehsche Sie gemacht, bei uns. Es geht um mindestens 750.000 Euro, die Sie schwarz in die Schweiz geschafft hann.«
    »Was?« Rösler war nun ganz aus dem Häuschen. »Was ... soll das? Ich habe niemals ...«
    »Mir hann die Kontoauszüge, Herr Rösler.« Josef Blieska grinste. »Und mir hann noch mehr. Wolle Se gucke? Komme Se mit. Do rinn? Ei Jo.«
    Rösler folgte, von Fahndern des Finanzamtes u mringt, Blieska in den Konferenzraum.
    »Tja, dann war es das wohl«, sagte Dernbach. »Der Sepp wird das schon richtig machen.«
    »Es war nicht mein Mann!«, sagte Céline Rösler.
    »Wie?« Dernbach drehte sich zu der Frau um.
    »Er wusste nichts davon. Die Firma ist praktisch pleite. Nur noch einige Bilanzierungstricks haben uns Aufschub geliefert. Wir haben Verträge, die wir nicht bedienen können, und Schulden, die demnächst fällig sind. Wir brauchen einen Kredit über eine Million US-Dollar.«
    »Was? Wie viel?« Dernbach setzte sich.
    »Die Zwischenfinanzierung eines großen Deals mit China. Das hätte uns gerettet, aber mit den Zahlen, die wir zu bieten haben, wären die Asiaten abgesprungen. Sparer sollte es richten.«
    »Und?«
    »Er hat einen Fehler gemacht. Er hat den Verschuldungsgrad falsch berechnet und den Chinesen zugemailt.«
    »Ich verstehe«, sagte Dernbach.
    »Das war das Ende. Ich habe gedroht, ihn anzuzeigen.«
    »Und da ist er durchgedreht und hat sich u mgebracht?«
    »Er meinte, wenn er ginge, müssten noch mehr gehen. Die Firma wäre ohne ihn bankrott. Er sei der Einzige, der die Misere erklären könne. Alle Zahlen wären gefälscht und nur, weil wir seit drei Jahren aufgrund unserer globalen Geschäfte die Bücher nach amerikanischem Recht führen, sei das noch keinem au fgefallen.«
    »Und Frau Schneider?«
    »Ach die, die ist noch jung, die denkt noch, was das Tolles wäre, so ein Abschluss und so eine Bewertung.«
    »Wir ...« Lenz wurde von Der nbach aufgehalten. »Und wo haben Sie das Flunitrazepam her?«
    »Ich schlafe schlecht, seit Jahren. Mein Arzt ve rschreibt mir diese Tabletten.«
    »Soso. Hm. Und das haben Sie ihm verabreicht?«
    »Ich habe vor seiner Tür gewartet, eine Stunde lang. Ich wollte schon gehen und habe im Café gegenüber einen Milchkaffee getrunken. Ich muss ihn verpasst haben. Plötzlich sah ich Licht in seinen Fenstern. Ich habe geklingelt und er hat mich reingelassen.«
    »Und?« Dernbach wusste, dass er nicht locke rlassen durfte, jetzt war der Moment der Wahrheit gekommen,
    »Und er hat alles gesagt und g ebeichtet.«
    »Was genau?«
    »Dass er eine Anzeige formuliert habe, dass die Beweise im Tresor lägen. Dass er eine E-Mail an sich selbst zustellen wollte, in der er alles erklärte. Dass er dieses Testament auch ausgedruckt habe und dass er nicht den Mut aufgebracht habe, sich umzubringen.«
    »Deshalb haben Sie den Computer heute Morgen gleich löschen

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