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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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den Passagieren von Bord gehen. Auf dem Weg ins Flughafengebäude sprach sie ein unauf fälliger älterer Herr mit einer rand losen Gelehr tenbrille an, der Sabine auf Anhieb sympa thisch war.
    „Sind sie Karin Funke?“
    „Ja, die bin ich“, sagte Sabine.
    „Ich bin Kriminalkommissar Konstantin Grigorios und stehe ihnen zur Verfügung.“
    Sie schüttelten sich erfreut die Hände. Auch sie schien ihm sympathisch zu sein. „Wunder bar! Das klappt ja bestens“, freute sie sich. „Wie ich höre, sprechen sie fließend deutsch.“
    „Ich habe einige Semester in Deutschland stu diert“, erklärte Kommissar Grigorios lächelnd. „Seit dem bin ich mit einer deutschen Frau verhei ratet.“
    Dann sprachen sie über ihre Aufgabe. Grigorios zeigte sich gut informiert. „Ich habe mit Dr. Schwarz telefo niert.“ Und er berichtete weiter. Er fände es sehr amüsant, dass man Dr. Schwarz am Flughafen in Venedig irrtümlich verhaftet hat. „Er wird natürlich mit dem nächsten Flugzeug nachkommen.“
    „Wer ist eigentlich der Begleiter von Sabine Müller?“
    Grigorios wusste es. „Das ist ein Herr Leo Korne lius.“
    „Ach so“, sagte Sabine. „Das wusste ich noch nicht. Der ist wohl ein Hochstapler?“
    „Ich weiß nur, was Dr. Schwarz mir am Telefon berichtet hat. Herr Kornelius ist ein Freund von Dr. Schwarz, aber der vertraut ihm auch nicht mehr.“
    Grigorios brachte Sabine auf einem speziellen, nur für Dienstpersonal zugelassenem Weg an der Passkontrolle vorbei, und dann beobachteten sie von außen, wie Leo und Kitty die Passkontrolle passier ten und zur Gepäckausgabe gingen.
    Wie gewöhnlich geschah dann eine ganze Weile nichts. Leo und Kitty standen zwi schen andern Flug gästen und beobachteten gespannt das Band, auf dem die Ge päck stücke ankommen sollten; es dauerte ziem lich lange, bis endlich das erste er schien. Sabi nes Gepäck war bei den ersten Stücken. Sie ließ es auf dem Band herumfahren, behielt es aber im Auge und beobachtete gleichzeitig Kitty und deren Begleiter.
    Dann kamen Kittys Koffer, Koffer, die Sabine kann te. Kitty nahm sie vom Band und ging dann mit Leo weg. Der hatte außer der Reisetasche, die er in die Kabine mitgenommen hatte, kein Ge päck. Sabine, die insgeheim gehofft hatte, ihren ver schwundenen Koffer wieder zusehen, holte sich ent täuscht ihr eigenes Gepäck vom Band.
    „Kommen sie mit?“ Grigorios machte An stalten, hinter den beiden Verfolgten herzugehen.
    Sie folgte ihm.
    Als sie aus dem Flughafengebäude heraus traten, stiegen Kitty und Leo gerade in ein Taxi.
    „Mist!“, sagte Sabine, denn sie sah nur noch ein einziges freies Taxi, und auf dieses steuerte gerade der Papagallo zu.
    Jetzt aber schnell! Sabine sprintete los. Wild entschlossen. Sie musste dieses Taxi unbedingt er reichen, sonst waren die beiden weg. Sie erreichte es auch eine Na senlänge vor dem Papagallo, schob ihn mit einem „Excusi!“ zur Seite, und riss, bevor er verstan den hatte, was los war, die Tür auf.
    Wo nur der Kommissar blieb?
    Sie drehte sich um. Grigorios war ihr langsam ge folgt. Jetzt blieb er stehen und winkte ihr lä chelnd zu, sie möge das Taxi fahren lassen und zu ihm kommen. Neben ihr begann der Papagallo zu schimpfen.
    Sie zuckte mit den Schultern und ging zu Grigorios zurück.
    „Sie sind sehr impulsiv“, bemerkte der.
    „Die beiden sind mit einem Taxi weg“, sagte sie nervös. „Was machen wir jetzt?“
    „Wir nehmen meinen Dienstwagen“, grinste Grigorios, und winkte nach links hinüber, wo einige Autos im Halteverbot parkten. Ein un auffälliger beiger Ford, an dem nur die besonde re Antenne auffiel, setzte sich in Bewegung und näherte sich.
    Sabine musste hinten einsteigen; der Kommissar setzte sich neben den Fahrer und griff nach dem Tele fon. Wäh rend der Wagen auf die Haupt straße hinaus glitt, führte Grigorios ein kurzes Ge spräch. Dann legte er den Hörer wieder auf und wendete sich zu Sabine um.
    „Sabine Müller und ihr Begleiter sitzen im Taxi Nr. 274. Dieses Taxi ist mit einer Taxifunkein richtung ausge stattet; wir können also mit dem Fahrer sprechen“, er klärte er. „Da die beiden Pas sa giere sicherlich kein Griechisch verstehen, ist die Ange legenheit sehr einfach.“ „
    Es dauerte nicht lange, bis das Telefon sich mel dete. Grigorios hörte zu, was sein Gesprächspart ner ihm berichtete, und erklärte dann zu Sabine gewendet: „Taxi 274 fährt zum Hafen Piräus. Wir haben den Fahrer ange wiesen, einen kleinen Umweg zu fahren,

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