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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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so dass wir dort eher ankommen werden als er.“
    „Das ist wirklich praktisch“, musste Sabine zuge ben.
    Sie fuhren zügig auf einer breiten, sehr belebten Straße entlang. Zur Linken hatten sie das Meer und immer wieder Badestrände mit einigen Unentwegten, die sich trotz der frühen Jahreszeit ins Wasser wagten. Als sie an einem Jachthafen vorbei fuhren, schaute Sabine interessiert auf die dort liegenden Segeljachten.
    Der Kommissar war ihrem Blick gefolgt. „Interes sieren sie sich für Segelboote?“
    „Ein wenig“, sagte Sabine. „Es würde mich reizen, einmal einen sogenannten Seetörn mitzumachen. Waren sie schon einmal mit?“
    „Schon häufig“, erklärte Grigorios. „Wir haben ja hier direkt vor der Haustür das schönste Segelgebiet, das man sich denken kann. Wenn sie Zeit und Lust haben, können wir gern einmal zusam men segeln. Ich besit ze eine Zehn - Meter - Jacht. Es könnte gut sein, dass ich nächste Woche ein Paar Tage Urlaub für einen klei nen Törn mache. Wie wäre es? Sie sind eingela den!“
    „Meine Lust ist grenzenlos“, bekannte Sabine. „Sie müssen damit rechnen, dass ich eines Tages tatsäch lich auf ihr Angebot zurückkom me.“
    „Ich würde mich sehr freuen, wenn es dazu kommen soll te“, versicherte Grigorios und deutete nach vorn, wo die Küste einen scharfen Knick nach links machte. „Das ist Piräus.“
    Das Meer verschwand. Sie fuhren geradeaus in ein Gewirr kleiner Straßen hinein und kamen durch einen Stadtteil, dem man die Nähe des Welthafens ansah. In einer Seiten straße stiegen sie aus. Der Fahrer parkte das Auto in der Nähe.
    Sabine ging mit dem Kommissar einige Schritte zu Fuß weiter bis an eine Pier, an der zwei größere Schiffe lagen, eine luxuriös aus sehende große Jacht, die „Venus“, und ein etwas verkommen ausse hender Frachter.
    Grigorios zog Sabine in den Schutz einiger her um stehender Container und deutete die Pier entlang. „Von dort werden sie kommen; sie wollen zur Venus. Ich gehe jetzt zum Auto zurück, um mit unserer Zentrale in Funkkontakt zu bleiben. Sicher ist sicher, denn es ist ja nicht unmöglich, dass die es sich unterwegs anders überlegen und dem Fahrer ein anderes Fahrziel angeben.“
    „Okay“, sagte Sabine. „Ich bleibe hier.“
    Grigorios nickte. „Ich bleibe in ihrem Blick feld. Wenn sie etwas sehen, geben sie mir Zei chen.“
     
     
    2
     
    Der Kommissar war kaum in der Seitenstraße an seinem Auto angelangt und drehte sich eben zu Sabine um, als ein Taxi er schien. Sabine winkte Grigorios zu, woraufhin dieser von der Ecke gedeckt das Taxi im Auge be hielt.
    Das Taxi fuhr an der Venus vorbei und blieb in der Nähe des Frachters stehen. Sabine konnte diese Stelle gerade noch einsehen und beobachtete, wie Kitty und Leo ausstiegen. Grigorios, der das Taxi von seinem Standort aus nun nicht mehr sehen konn te, kam zu Sabine.
    „Was ist?“, fragte Grigorios. „Was machen die beiden?“
    „Die scheinen sich dort drüben gerade voneinander zu verabschieden.“
    Sabine lugte, von einem Container gedeckt, zum Taxi hinüber. Kitty verabschiedete sich in der Tat gerade von Leo - ein sehr zärtli cher Abschied übrigens - , nahm dann ihren Koffer und kam den Weg, den sie vorhin mit dem Taxi gefahren war, zurück. Leo blieb indessen stehen und sah ihr nach, wie sie geradewegs auf die Venus zu und dort an Bord ging. Dann wandte er sich um, bummelte davon und verschwand in einer Seitengas se.
    „Schnell hinterher“, rief Sabine eifrig.
    „Nicht schon wieder weglaufen“, sagte Grigorios gemütlich. „Der kann uns nicht entkommen. Wir folgen ihm am besten zu Fuß, aber nicht direkt hinterher, sondern in einem Bogen. Ich kenne die Gegend genau.“
    Sabine ärgerte sich über ihre nun zum zweiten Mal vorschnelle Reaktion und beharrte: „Er kennt mich doch nicht. Wieso soll ich ihm nicht hinterherlau fen, während sie ihm in einem Bogen folgen. So nehmen wir ihn in die Zange.“
    „Von mir aus; wenn sie es so wollen“, lenkte Grigorios ein. Er zog eine Visitenkarte aus der Tasche und gab sie ihr. „Nur für den Fall, dass wir uns verlieren. Außerdem wird unser Fahrer hier bleiben und die Venus beobachten, bis Verstär kung eintrifft. Über ihn können sie mich im Falle eines Falles auch wiederfin den.“
    „Okay“, sagte Sabine und schoss los, und erst, als sie schon ein ganzes Stück weg war, fiel ihr auf, dass sie ihren Koffer und die Umhängetasche trug. Beim Aussteigen hatte sie ohne viel zu denken ihr ganzes

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