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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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Funke sagen?“
    „Nein. Fräulein ist schon richtig“, sagte Sabine zaghaft.
    „Bitte!“ Er deutete auf einen Stuhl.
    Sie folgte seiner Einladung und setzte ihren Kof fer neben ihrem Stuhl ab, zwischen sich und ihn. Die Umhängetasche, in der sich die Schmuckkassette mit dem Geld befand - die letzte Million, die ihr geblieben war - stellte sie zwischen ihre Füße. Den Tragriemen der Tasche legte sie einfach über den Stuhl und setzte sich darauf.
    Er hatte sich wieder hingesetzt und winkte den Kellner heran. „Wollen sie etwas essen, oder nur einen Drink?“ fragte er.
    „Zum Essen ist es noch zu früh“, entschied sie und bemerkte erfreut, dass sie sich jetzt wieder eini germaßen in der Hand hatte. „Ich wollte mich hier eigentlich nur ein Weilchen ausruhen, denn ich bin ziemlich viel herumgelaufen.“
    „Mit dem ganzen Gepäck?“, fragte er lächelnd.
    Sie sah ihn fasziniert an. Ich mag ihn, dachte sie. Weiß Gott, ich mag ihn, obwohl ich weiß, dass er ein Schwindler ist. Wie gut dass er nicht weiß, dass ich mit dem ganzen Gepäck hinter ihm hergelau fen bin.
    „Ach, das ist gar nicht so schwer“, sagte sie mitten in sein Lächeln hinein.
    Der Kellner tauchte neben ihr auf und sie be stellte ein Kännchen Kaffee. Leo nahm ein Bier.
    „Sind sie schon lange in Athen?“ fragte er.
    „Nein, erst seit eine Stunde“, verriet sie ihm.
    „Und sie sind noch gar nicht in ihrem Hotel gewesen“, bemerkte er mit einem Blick auf ihren Koffer.
    „Nein“, sagte Sabine. „Ich habe noch kein Hotel. Ich wollte mir erst eins suchen.“
    „Hier in Piräus?“
    „Ja. Ich dachte, hier am Hafen wäre es romanti scher als in der Stadt.“
    „Ich bin ein Mädchen aus Piräus - - - “ summte er, und dann lachten sie beide. „Hier ist es nur besonders teuer“, erklärte er. „Ich habe übrigens auch noch kein Hotel und will mir eins in der Innenstadt suchen.“ – „
    „Sie haben auch noch keins?“
    „Nein. - Wenn sie wollen, können wir auch zusammen suchen. Ich hoffe, sie halten mich nicht für auf dringlich, wenn ich das vorschlage.“
    „Nein, natürlich nicht“, beeilte sie sich zu ver si chern, während ihr Herz vor Freude einen kleinen Hupfer machte. Das klappte ja ganz hervorragend. Sie würde mit ihm zusammen im glei chen Hotel woh nen und musste nur aufpassen, dass sie sich von diesem charmanten Hallodri nicht zu einer Dummheit verleiten ließ. „Ganz im Gegenteil! Das wäre eine große Hilfe für mich“, sagte sie und strahlte ihn an. „Hoffentlich falle ich ihnen nicht lästig.“
    Er versicherte ihr ernsthaft, dass sie ihm bestimmt nicht lästig fal len würde, und dass er im Gegen teil sehr glücklich darüber sei, eine so anziehen de und interessante Beglei tung gefunden zu haben, und dann sprachen sie eine ganze Weile über ihre er sten Eindrücke von Athen und über die Sehenswür digkeiten und Altertümer, die es hier zu besichti gen gab, und plötzlich stellten sie fest, dass es höchste Zeit war, aufzubre chen.
    „Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie man hier am besten ein vernünftiges Hotel findet“, gestand Sabine.
    „Vielleicht fragen wir den Taxifahrer, der uns in die Stadt bringen wird“, schlug Leo vor.
    „Aber ja! Das ist eine sehr gute Idee“, sagte sie und legte so viel Bewunderung wie möglich in den Blick, mit dem sie ihn anhimmelte. „Leo, sie sind ein Genie!“
    Er kaperte ein Taxi, und der Fahrer wusste in der Tat gut Bescheid. „Am besten gehen zu das Büro in Karageorgi - Servius - Straße “, sagte er in holprigem Deutsch. „Ist bis 20 Uhr oofen und liegt mieten in Stadt bei Syntag ma - Platz . Soll ich ihnen hin fahren?“
    Er sollte.
    Sie stiegen direkt vor dem Büro aus; drinnen wur den sie sofort von einer freundlichen Dame be dient. „Welche Kategorie von Hotel wünschen sie?“
    „Ein gutes Hotel“, sagte Leo und fügte mit einem fragenden Blick auf Sabine hinzu: „Aber nicht zu teuer.“
    Sabine gab mit einem Nicken ihr Einverständnis.
    „Vielleicht eins aus der Kategorie A“, schlug die Dame vor und nannte einige Preise aus ihrer Liste. Ein Einzelzimmer kostete gegen 50 Mark, rechnete Sabine nach. „Vielleicht ein kleineres, gemütli ches Hotel“, schlug sie vor.
    „Da wäre das Attica Palace“, sagte die Dame. „Das ist nicht weit von hier. Oder das Herodion . Das liegt zwischen der Akropolis und dem Philopappos . Der Philopappos ist ein bewaldeter Hügel, auf dem sich unter anderem das Gefängnis des Sokrates und das Grabmal des

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