Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
Vom Netzwerk:
habe mir schon so etwas gedacht.“
    Sie fuhren einen Weg entlang, der zuerst berg auf durch offenes Gebiet führte, dann durch einen Wald. Rechts neben ihnen war eine Schlucht, in deren feuchtwarmen Klima eine üppige tropische Vegetation wucherte. Schließlich kamen sie aus dem Wald heraus in einen mit Ölbäumen bestandenen Abhang, der sich bis zum Meer hin absenkte. Das Meer war nicht weit von ihnen, vor ihnen lag eine weite Bucht. Rechts schob sich eine Landzunge ins Meer, links erhob sich ein hoher Berg, auf dessen halber Höhe sich ein großes Bauwerk befand.
    „Das ist ein Kloster“, erklärte Sokrates. „Ein Nonnenkloster.“
    Sokrates fuhr vom Weg hinunter an eine Stelle, wo man den Jeep vom Weg aus nicht sehen konnte, und stellte ihn neben einem dort geparkten Motorrad ab.
    „Das ist das Motorrad des Polizisten, der die beiden beobachtet“, erläuterte er.
    Sie gingen zu Fuß weiter, den Feldweg entlang auf das Meer zu. Hinter einem Busch kam der Polizist hervor und erstattete Sokrates Bericht. „Sie sind beide an den Strand hinuntergegan gen“, sagte die ser dann in Englisch.
    Vor ihnen tauchten einige weiße Gebäude auf, kleine Bungalows.
    „Das ist die Feriensiedlung“, er läuterte Sokrates. „Ein Deutscher hat das Gelände gekauft und baut jedes Jahr mit einheimischen Kräften ein weiteres Häuschen dazu. Hinter diesen Häusern fällt das Gelände übrigens steil ab zum Strand.“
    Der Polizist führte sie in einem Bogen um die Feriensiedlung herum und bedeutete ihnen dann, vorsichtig zu sein. Sokrates gab ihm die Hunde leine in die Hand und befahl ihm, mit dem Hund auf sie zu warten. Den beiden anderen winkte er, ihm zu folgen.
    Sie gingen zunächst eine Weile weiter, bis sie nur noch einige Meter vom Steilhang entfernt waren, an dessen Rand einige Büsche wuchsen.
    „Vorsicht“, warnte Sokrates leise. „Sobald wir über den Rand blicken, können sie uns sehen.“
    „Dann müssen wir wohl Indianer spielen“, sagte Peter, und man hörte seiner Stimme an, wie aufge regt er war. Vorsichtig schob er sich, auf allen Vieren kriechend, an den Rand und spähte, von einem Busch gedeckt, hinunter. Gleich darauf wink te er den anderen, ihm zu folgen. 
    Sabine bewegte sich ebenso vorsichtig vorwärts und legte sich neben Peter.
    Unten am Strand lagen zwei Gestalten nebeneinan der. Leo und Kitty. Sie schauten aufs Meer hinaus; man musste keine Sorge haben, dass sie ihre Verfol ger entdeckten.
    Sie beobachteten die beiden ziemlich lange, jedoch ohne Erfolg. Peter war der erste, der zurückkroch. Sabine und Sokrates folgten.
    „Es sieht so aus, als wenn sie noch ziemlich lange dort liegen bleiben würden“, meinte Peter. „Vielleicht könnte man inzwischen ihre Bungalows durchsuchen.“
    „Wir haben keinen Durchsuchungsbefehl“, gab Sokra tes zu bedenken.
    „Verdammt! Was machen wir da?“
    „Trotzdem durchsuchen“, schlug Sabine vor und setzte, als sie Peters ob dieses frevelhaften Gedankens entsetztes Gesicht sah, hinzu: „Keine Sorge, Herr Rechtsanwalt. Ich mache das völlig auf eigene Faust. Sie brauchen sich nicht selber strafbar zu machen; ich erledige das für sie.“
    „Nein! Das kommt gar nicht in Frage. Sie glauben doch hoffentlich nicht, dass ich einen Einbruch dulden würde?“
    Sie zuckte mit den Schulter. „Pah! Was wollen sie tun? Mich von Sokrates verhaften lassen?“
    „Was ist?“, fragte Sokrates, der das in Deutsch geführte Wortgefecht nicht verstanden hatte.
    „Herr Dr. Schwarz will nicht zulassen, dass ich den Bungalow durchsuche.“
    „Aber wieso denn nicht?“, fragte Sokrates so naiv, dass Sabine beinahe hell herausgelacht hätte.
    Peter wand und zierte sich, wurde aber überstimmt. Sokrates durfte natürlich offiziell nichts davon wissen. Er blieb mit dem Polizisten da, um Leo und Kitty weiter zu beobachten. „Wenn ich plötzlich bei den Bungalows auftauche, dann bedeutet das, dass die beiden hochkommen“, sagte er noch und sah Peter bedeutungsvoll an.
    Peter sah aus, als ob er sich sehr unbehaglich fühlte. Man hatte ihn gegen seinen Willen dazu einge teilt, mitzumachen. Natürlich nicht aktiv; er sollte Schmiere stehen und Sabine warnen, sobald Sokrates oder sonst jemand auf tauchte - was nicht sehr wahrscheinlich war. Denn zur Zeit be fanden sich nur Leo und Kitty in der Ferienkolo nie; der Ver walter war morgens in die Stadt ein kaufen gefahren und wurde noch lange nicht zurück erwartet.
    Sabine ließ sich von Sokrates erklären, in welchem Bungalow

Weitere Kostenlose Bücher