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Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition)

Titel: Sabine und die drei Millionen - Ein heiterer Roman, fast ein Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Meyer
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richtete er.
    „Und was jetzt?“, fragte Sabine.
    „Wir müssen sie weiter beobachten“, entschied Peter und setzte den Gedanken auch gleich in die Tat um, indem er wieder hinter dem Busch gedeckt nach ihr Ausschau hielt. „Sie ist nach rechts hinüber weggegangen“, konnte er gleich darauf berichten.
    „Wollen wir hinterher?“
    Bevor jemand antworten konnte, hörte man einen Automotor anspringen. Kitty fuhr, wie Peter beob achtete, an ihrem Bungalow vor, stieg aus und packte ihre Sachen ins Auto.
    „Die will auch weg“, sagte er erschrocken.
    „Ja“, sagte Sokrates.
    „Ich greife mir die Dame“, sagte Peter unüberlegt und marschierte los, obwohl die anderen ihn zu rückzuhalten suchten.
    „Der verkorkst alles“, meinte Sabine und nahm nun ihrerseits den Beobachtungsposten ein.
    Peter marschierte auf das Auto los. Kitty war nicht zu sehen. Sie musste gerade im Bungalow sein. Richtig! Peter hatte das Auto fast erreicht, als sie mit einer Reisetasche herauskam. Peter sagte etwas zu ihr, was Sabine nicht verstehen konnte, und ging auf sie zu.
    Was dann kam, ging blitzschnell. Kitty schleuderte Peter die Reisetasche ins Gesicht, er taumelte zurück. Wupps, hatte sie ihre auf dem Auto liegen de Handta sche gegriffen und war um die Ecke des Bungalows verschwunden. Peter wollte hinterherrennen, stolperte aber über die Tasche und schlug mit dem Kopf an einen Stein. Blieb liegen.
    Ein eiskalter Schreck durchzuckte Sabine. „Peter!“, schrie sie und rannte los, verhielt aber gleich darauf ihren Schritt, denn Peter rappelte sich auf und rannte Kitty hinterher.
    Sokrates war mit dem Hund Sabine gefolgt.
    „Er hat gute Chancen, sie zu erwischen“, sagte Sabine. „Und in ihrer Handtasche wird man mögli cherweise den Schlüssel zu den verschwundenen Millionen finden.“
    „Wir wollen die Chance noch verbessern“, sagte Sokrates entschlossen, machte den Hund los und rief ihm einen Befehl zu, den Sabine nicht ver stand. Der Hund schoss davon, verschwand wie der Blitz um die Bungalow - Ecke.
    Sie standen und lauschten, bis der Hund Laut gab und sein wütendes Bellen anzeigte, dass er jemanden gestellt hatte. Sabine wollte loslaufen, aber Sokrates hielt sie zurück.
    „Immer langsam“, sagte er grinsend. „Der Hund will auch sein Vergnügen haben.“
    So schlenderten sie gemütlich weiter, den Weg entlang, um die Bun galow-Ecke herum, um den näch sten Bungalow herum - und erstarrten.
    Der Hund hatte jemanden gestellt.
    Peter stand mit kreidebleichem Gesicht, seine letzte Sekunde erwartend, mit dem Rücken an einem Baum; der Hund hatte sich aufgerichtet, ihm die Vorderpfoten auf die Brust gelegt und knurrte gefährlich.
    Sokrates hatte Mühe, den Hund von Peter wegzuho len.
    Von Kitty fanden sie keine Spur mehr.

Sechstes Kapitel
     
    1
     
    Sokrates hielt den Jeep vor ihrem Hotel in Pythagoreion an. „Da sitzt er ja“, sagte er, noch bevor sie ausstiegen, und deutete nach vorn.
    Tatsächlich! Einige Häuser weiter saß Leo vor einem Kafeneion bei einem Glas Wein und schaute nachdenklich vor sich hin. Peter schossen sofort allerlei Ideen durch den Kopf. Schließlich sagte er: „Am besten, ich gehe erst einmal allein zu ihm.“
    Sabine nickte. „Ich wollte sowieso gleich nach oben ins Zimmer“, sagte sie, nahm ihre wiederge fundene Schmuckscha tul le und klet terte aus dem Jeep.
    Peter sah ihr nach, bis sie im Hotel verschwunden war, und überlegte, wie er sie schnellstens auf gute Art loswerden konnte. Denn es war natür lich unmöglich, dass er sich weiter in der Gesell schaft einer derart anrüchigen Person aufhielt. Beson ders, weil er ständig vergaß, wer sie eigentlich war, und er immer wieder die alte Zuneigung für sie fühlte. Wenn man überlegte, wo das hinfüh ren konnte - nicht auszu denken!
    Er verabschiedete sich von Sokrates, stieg aus dem Jeep und schlenderte zu Leo hinüber, blieb neben dem Tisch, an dem Leo saß, stehen. Aber Leo beach tete ihn nicht. So setzte er sich einfach ihm gegenüber an den Tisch.
    Leo blickte auf. Für den Bruchteil einer Sekunde schien er erschrocken; dann grinste er und sagte: „Ei, wer ist denn da? Gott zum Gruß, Peter! Wie hast du dich denn hierher verlaufen?“
    „Grüß dich, Leo!“ Peter sah ihn ernst an, in der Hoffnung, Leo verlegen machen zu können.
    Leo ließ sich aber nicht beeindrucken. „Es ist doch herrlich hier“, sagte er behaglich. „Findest du nicht auch?“
    „Ganz so herrlich wohl doch nicht. Immerhin hat test du ja wohl ein

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