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Sachiko - Blutige Tränen (German Edition)

Sachiko - Blutige Tränen (German Edition)

Titel: Sachiko - Blutige Tränen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Masen , Doris Lösel
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Zeitpunkt nur in Chiko verliebt …“
    „… wusste ich in diesem Augenblick, dass ich ohne sie nicht mehr leben kann“, beendete Aiden.
    Amaya nickte wissend.
    „Wirklich ausschlaggebend jedoch war der Abend nach unserem ersten Filmkuss.“
    Aiden hatte beschlossen, den Fellows nun alles anzuvertrauen und die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus.
    Über den Gedankenaustausch am späten Abend bis hin zu ihrem Treffen im Park erzählte er alles … nun, beinahe alles.
    Brendan hob seine Hand. „Ähm … nun, mehr müssen wir nicht unbedingt wissen …“
    Aiden lächelte verklärt, als er an diese erste Verabredung im Park dachte.
    „ Doch Sie wollten mir etwas erzählen, Mrs. Fellow“, erinnerte er Amaya.
    „ Nun, Aiden, es sind seither …“, Amaya rechnete kurz nach, „… fünf Tage vergangen, ist das richtig?“
    Aiden nickte.
    „Chiko hat in zwei Tagen Geburtstag.“
    Wieder nickte Aiden. „Ich weiß.“
    „Sollten wir Sachiko bis zu diesem Tag nicht gefunden haben …“
Amaya versagte die Stimme.
    „ Was?“, schrie Aiden, „Was wird dann geschehen, Mrs. Fellow … so reden Sie doch!“
    Amaya sank auf die Couch zurück und Brendan übernahm es, den von seiner Gattin begonnenen Satz zu beenden.
    „Dann, Aiden, werden du und Sachiko sterben!“
     

 
    30)
     
    K reidebleich sah Aiden Sachikos Eltern an. Die Frage, ob das ihr Ernst war, erübrigte sich angesichts ihrer angespannten und verzweifelten Gesichter.
    „ Aber … aber“, stotterte er, „…warum muss auch Sachiko sterben?“
    Dass Aiden nur an Sachikos Tod dachte und seinen eigenen ohne Getue völlig akzeptierte, verwunderte weder Brendan noch Amaya.
    „Wie ich schon sagte, Aiden“, setzte Amaya zur Antwort an, „du und Chiko seid Verbundene der Seele. Ihr könnt nicht ohne einander leben.“ Sie sah ihn durchdringend an. „Bitte, nimm‘ wieder Platz!“
    Aiden setzte sich gehorsam, obwohl alles in ihm danach schrie, auf und ab zu gehen. Doch Amaya schien nur dann weitersprechen zu wollen, wenn er ihr gehorchte. Also setzte er sich wieder in den Sessel und Amaya nickte zufrieden.
    „Wenn der weibliche Partner der Verbundenen der Seele vor dem achtzehnten Geburtstag ihren einzigen und wahrhaftigen Partner findet, muss die Vereinigung bis zu diesem Tag eingegangen werden.“
    Aiden sank in sich zusammen. „Die Vereinigung?“, krächzte er.
    „Nun, ich denke, ich muss dir das jetzt nicht erklären, oder?“, fragte Brendan und konnte ein leicht amüsiertes Grinsen nicht ganz verhindern. Dann durchzuckte ihn jedoch ein anderer Gedanke.
    „ Oder habt ihr bereits … seid ihr schon …?“
    Aiden wurde knallrot. „N … nein … natürlich nicht …“, beeilte er sich zu antworten, nicht sicher, ob das in diesem Fall gut oder schlecht war.
    Zu erzählen, dass ihre Hormone sie beinahe dazu getrieben hatten und nur Sachikos erwachende Bestie der Sache einen Riegel vorgeschoben hatte … nun, das wollte er dann doch nicht preisgeben.
    „ Wir sollten Sachiko so schnell wie möglich finden“, warf Amaya ein und setzte Aidens Überlegungen ein Ende.
    „ Was geschieht, wenn wir sie nicht rechtzeitig finden?“ Aiden hatte tonlos gesprochen, doch die empfindsamen Ohren von Amaya und Brendan hatten seine Frage vernommen.
    „ Dann, Aiden, besteht noch immer die Möglichkeit, dass jemand anderes deine Verwandlung vornimmt!“
    Das also hatte Brendan Fellow vorhin gemeint.
    Doch wenn sie Sachiko nicht rechtzeitig fanden, was sollte er denn dann als Vampir?
    Hätte er es dann nicht unendlich schwerer, sich das Leben zu nehmen?
Denn dass er ohne Sachiko nicht mehr weiterleben mochte, ja, nicht mehr weiterleben konnte, war ihm nur allzu klar.
    Aber wenn Brendan oder Amaya Fellow ihn jetzt und sofort verwandeln würden, wäre er dann nicht womöglich eine größere Hilfe bei der Suche nach Sachiko?
Würde er dann vielleicht noch sensibler auf sie reagieren? Vielleicht ihren Aufenthaltsort herausfinden können?
    Sofort war Aiden auf den Beinen und knöpfte sein Hemd auf, obwohl er nicht wirklich wusste, welche Stelle seines Körpers er entblößten musste. Aber bissen Vampire nicht bevorzugt in die Hälse ihrer Opfer?
    Warum hatte ihm Sachiko nicht erzählt, dass es auch andere Möglichkeiten gab, ihn zu ihresgleichen zu machen? Wusste sie es etwa auch nicht?
    Natürlich hatte sie nicht mit ihren Eltern über ihre Liebe zu Aiden gesprochen, also konnte es tatsächlich sein, dass Sachiko nichts darüber wusste, dass auch ein anderer

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