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SACHMET - KATZENDÄMMERUNG Band 2 - Horror - Thriller

SACHMET - KATZENDÄMMERUNG Band 2 - Horror - Thriller

Titel: SACHMET - KATZENDÄMMERUNG Band 2 - Horror - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Gordon Wolf
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keuchte ich mühsam. Ich war unfähig, auch nur einen Muskel zu bewegen. Sie kniete nun vor mir; ihre Finger streichelten sanft über mein pochendes Glied.
    »Nur ein kleiner Sonderservice, Thomas. Nichts weiter. Etwas, was du mir als Katze nicht erlaubt hast. Und nun sei still und iss. Die Rühreier sind sicher schon fast kalt.«
    Mit der größten Selbstverständlichkeit nahmen mich ihre samtenen Lippen auf.
     
    Nach dieser dekadenten Mahlzeit, die eines Caligula würdig gewesen wäre, empfand ich keinerlei Zweifel mehr darüber, ob Bastet sich vielleicht verändert hatte. Es war mir einfach egal. Selbst, wenn ihr Wesen eine Wandlung durchlaufen hatte, so genoss ich sie jedenfalls in vollen Zügen.
    »Wie soll ich dich eigentlich von nun an nennen?«, fragte ich sie, als wir uns in ein kleines Wohnzimmer zurückgezogen hatten. »›Bastet‹ klingt einfach zu exotisch. Der Name könnte leicht unangenehme Fragen aufwerfen. Und ›Lindsay‹ finde ich ebenfalls unpassend. Er steht zwar jetzt in deinem Pass, aber das dort bist nicht du.«
    Meine Geliebte zog in ihrer ›Natascha-Art‹ die Knie an die Brust und schlang ihre Arme darum. »Mhmm«, überlegte sie, »das ist gar nicht so einfach. Vielleicht sollten wir etwas ›Naheliegendes‹ auswählen. Wie wäre es mit ›Miat‹?«
    »›Miat‹? Das klingt kaum weniger exotisch als ›Bastet‹. Was bedeutet dieser Name überhaupt?«
    »Ganz einfach, Thomas. ›Miat‹ ist das ägyptische Wort für ›Katze‹.«
    »Tja, das passt allerdings«, gab ich zu. »Aber ich werde den letzten Buchstaben weglassen. ›Mia‹ ist ein recht geläufiger Name.«
    »Mia … mhmm … einverstanden«, nickte sie. »Du hast ja ohnehin ein Faible für Abkürzungen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nicht für Abkürzungen, für Kosenamen.«
     
    Sie erzählte mir nun, dass sie bereits die privaten Sachen von Lindsay durchsucht hatte und nur auf ein Adressbuch, einen Autoschlüssel, sowie auf ein Portemonnaie mit etwas Kleingeld und einer Visa-Karte gestoßen war. Die Schlüssel hatten zu einem roten Geo Metro gehört. Noch während ich schlief, wählte sie die Nummer einer vermeintlichen Freundin in Anaheim. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit erzählte sie einer gewissen Monica, dass sie zwar nicht den Job, dafür aber den Fotografen bekommen hätte. Als die Freundin sie daraufhin mit tausend Fragen bedrängte, hatte sie nur erklärt, es ginge ihr gut und sie solle sich nicht aufregen. Irgendwann würde sie sich schon wieder bei ihr melden.
    »Und damit wäre wohl auch dieses Problem aus der Welt geschafft«, beschloss sie ihren Bericht.
    »Das hört sich ganz gut an«, sagte ich. »Hast du dir aber schon mal überlegt, was du jetzt machen willst? Planst du nun etwa als Fotomodell aufzutreten?«
    Mia schüttelte energisch den Kopf. »Nein, das sicher nicht. Obwohl … als Katze habe ich immerhin ein vielversprechendes Talent bewiesen, nicht wahr? Nein, wenn du die Wahrheit hören willst, so bin ich mir noch nicht sicher. Momentan kommen wir doch auch so ganz gut über die Runden. Und wenn einmal deine Aufträge ausbleiben sollten, verkaufe ich einfach eines meiner antiken Sammlerstücke, und wir leben in den Tag hinein.«
    »Du würdest dich tatsächlich von einer deiner Katzenskulpturen trennen können?«
    »Warum denn nicht?« Sie machte eine abfällige Handbewegung. »Was sind diese Dinge schon, nur kultische Symbole und Abbildungen einer Gottheit. Im Grunde brauche ich diese Stellvertreter nicht. Schließlich bin ich das Original.«
    Ich verzichtete darauf, sie darüber aufzuklären, dass es aber teilweise auch diese kultischen Symbole und Amulette waren, denen sie ihre neue Existenz verdankte. Unser Gespräch zog sich bis in die späten Abendstunden. Ich konnte es nicht glauben: Obwohl seit meinem ›Frühstück‹ kaum mehr als acht Stunden vergangen waren, zeigte die Uhr schon wieder Mitternacht. Mit Bastet – oder Mia – verschmolzen selbst ganze Wochen zu einem einzigen, rasanten Lusttaumel.
    »Ich glaube, wir sollten jetzt besser schlafen gehen«, schlug meine Geliebte vor. »Nach der letzten Nacht sehnen sich unsere Körper noch immer nach Erholung.«
    Sie hatte Recht; trotz meiner kurzen ›Wachphase‹ befiel mich bereits wieder eine bleierne Müdigkeit. Trotz allem erinnerte ich mich aber auch ganz schwach daran, dass ich nebenbei tatsächlich noch so etwas wie einen Beruf hatte.
    »Okay«, antwortete ich, »ich werfe nur ganz schnell noch einen Blick ins Büro und

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