SACHMET - KATZENDÄMMERUNG Band 2 - Horror - Thriller
erfolgversprechend. Ich sehe da eine weitaus einfachere Lösung.«
»Und die wäre?«
»Denk' doch an das Naheliegende«, schlug sie vor. »Du bist Fotograf, Thomas; geradezu eine ideale Voraussetzung. In deinem Beruf hast du doch fast täglich mit schönen Frauen zu tun.«
»Ja schon«, gab ich zu, »aber wie stellst du dir das vor? Meinst du nicht, es fällt auf, wenn ein Mädchen kurz nach einem Shooting bei mir verschwindet?«
Tascha lächelte mich kopfschüttelnd an. »Aber sie verschwindet doch nicht, Thomas. Sie verändert sich nur ein wenig. Innerlich. Sie wird sich unsterblich in dich verlieben und ihre Karriere als Fotomodell ohne Reue aufgeben.«
»Und vielleicht ganz neue Interessen bei sich entdecken«, fuhr ich fort. »Wie wäre es zum Beispiel mit der Entschlüsselung altägyptischer Grabinschriften?«
Tascha zuckte grinsend mit der Schulter. »Vielleicht.«
»Meinst du nicht auch, dass eine derart radikale Wandlung des Charakters Argwohn und Unverständnis innerhalb des Freundeskreises hervorrufen wird? Man wird dich – gelinde gesprochen – für übergeschnappt halten.«
»Das lass' nur meine Sorge sein«, wehrte sie ab. »Es passiert nicht selten, dass die Liebe Menschen verrückte Dinge tun lässt.«
»Da bin ich ja das Paradebeispiel«, sagte ich.
Taschas Blick streifte mich erst prüfend, bevor sie weitersprach. »Und außerdem werden wir sicherlich keine Angehörige einer italienischen Großfamilie wählen. Models führen zudem ein unstetes Leben. Meist bleibt nur Zeit für oberflächliche Bekanntschaften. Viele haben nicht einmal einen Freund, von einem festen Partner ganz zu schweigen.«
Wieder einmal hatte sie mich überzeugt; ein Model war in vielerlei Hinsicht die ›Idealbesetzung‹.
»Also gut«, willigte ich ein. »Dann lassen wir halt die Mädchen zu uns kommen.«
Noch während ich sprach, veränderte sich die Farbe des seltsamen Nebels; plötzlich war alles in ein warmes Orange gehüllt. Taschas Haut glänzte rosig; ihre Brüste wirkten nun wie zwei reife Pfirsiche, bereit, gepflückt zu werden. Zu gerne hätte ich sie nun in meine Hände genommen. Als hätte sie meine Gedanken gelesen, begann sie nun auch noch ihr enges Kleid langsam nach oben zu schieben. Verblüfft sah ich, wie sich nach und nach ihre wohlgeformten Beine entblößten. Da der Stoff ihren Busen ohnehin unbedeckt ließ, wäre es sicherlich einfacher gewesen, das Kleid einfach fallen zu lassen, wenn sie sich ausziehen wollte. Auf diese etwas umständliche Weise war es allerdings weitaus erotischer. Ich wagte kaum zu atmen. Was bezweckte sie mit dieser Einlage? Völlig gebannt betrachtete ich, wie sich langsam ihr Venushügel enthüllte. Sollte dies eine Art Abschlusstest werden? Wollte Tascha prüfen, inwieweit ich mich schon von ihrer alten Erscheinung gelöst hatte?
Mit leicht gespreizten Beinen, das Kleid bis zum Bauchnabel gerafft, blieb sie vor mir stehen und schaute mich herausfordernd an. Ich spürte, wie mir der Schweiß aus allen Poren rann.
Nein , sagte ich mir, in diese Falle tappst du nicht . Regungslos verharrte ich an meinem Platz. Meine Augen konnte und wollte ich allerdings nicht vor ihrem makellosen Körper verschließen.
Ihre Beine spreizten sich weiter. »Komm' her«, hörte ich ihre Stimme. Sie lockte mich. Leise. Sinnlich. Meine Loyalität wurde auf eine harte Probe gestellt. Nur mühsam gelang es mir, meinen Blick zu senken. Noch immer bewegte ich mich keinen Millimeter.
»Komm' her!«, forderte sie mich erneut auf. Diesmal eine Spur dringlicher, flehender. Was wollte sie denn noch? , dachte ich. Genügte ihr die Demonstration meiner Widerstandskraft etwa nicht? Wollte sie zusehen, wie es mich innerlich zerriss? Mein Hirn und meine Lenden waren zwei gegensätzliche Pole, die sich einander immer stärker annäherten.
Tascha spreizte ihre Schenkel noch stärker. »Nun komm' schon her, Thomas«, stöhnte sie tief. »Lass es uns ein letztes Mal tun.«
»Aber … aber du hast doch gesagt …«, entgegnete ich kläglich.
»Es ist das Ende und ein neuer Anfang«, unterbrach sie mich hörbar erregt. »Betrachte es als meine persönliche Zugabe, als Geschenk an dich. Lass uns mit unseren Körpern den Pakt besiegeln.«
Als sie meine Hose öffnete und mein steifes Glied umfasste, schmerzte mich die unerwartete Berührung wie ein Peitschenhieb. Schon Augenblicke später gab ich jeden Widerstand auf. Die fleischliche Lust überschwemmte mich wie eine fremde Macht. Ich ließ mich treiben
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