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SACHMET - KATZENDÄMMERUNG Band 2 - Horror - Thriller

SACHMET - KATZENDÄMMERUNG Band 2 - Horror - Thriller

Titel: SACHMET - KATZENDÄMMERUNG Band 2 - Horror - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Gordon Wolf
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»Ich begreife es immer noch nicht«, gab ich zu. »Warum kommst du dann überhaupt zu mir, wenn doch alles sinnlos ist? Willst du mich nur noch weiter leiden sehen?«
    Das Wesen mit Taschas Aussehen schüttelte erneut den Kopf. »Nein, Thomas«, entgegnete es, »ich will das genaue Gegenteil. Ich will dir Freude schenken. Uns.«
    »Uns?«
    »Ja, doch zuvor musst du mir eine Frage beantworten. Eine grundsätzliche Frage.«
    Immer noch skeptisch willigte ich ein. »Nun gut, was willst du wissen?«
    Mit beiden Händen umfasste sie ihre Brüste und trat wieder näher an mich heran. »Ist es das, wonach du dich so sehr verzehrst? Dieser schwache Kokon aus Blut, Fett, Wasser und Knochen? Oder bin tatsächlich ich es, dem deine Liebe gilt, mein Wesen, mein Geist?«
    Angesichts der mir dargebotenen Leibespracht fiel mir eine direkte Antwort schwer. »Nun, ich liebe beides an dir«, versuchte ich es diplomatisch. »Ich begehre deinen Körper und bin gleichermaßen fasziniert von deinem Wesen. Für mich gibt es da keine Trennung. Beides bestimmt meine Gefühle für dich.«
    »Aber in meinem ursprünglichen Katzenkörper bin ich dir nicht gut genug, oder?«
    Nach kurzem Zögern beschloss ich, ihr reinen Wein einzuschenken. Dies hier war nicht der Ort für Höflichkeitsfloskeln.
    »Wenn du es genau wissen willst, nein«, antwortete ich. »Ich mag Katzen sehr, doch als Geliebte und Partnerin wünsche ich mir schon eine menschliche Frau. Da unsere Beziehung alles andere als platonisch war, fehlt nun ein wichtiger Teil.«
    »Ein entscheidender?«
    »Sagen wir eher ein stark verbindender Teil. Ich bin ein Mensch mit menschlichem Verlangen und Bedürfnissen, und eine Katze – mag sie auch göttlicher Natur sein – kann dabei einfach nicht den Platz einnehmen, den du … den Tascha einnahm. Ich hoffe, du verstehst mich, auch wenn für dich beide Lebensformen nahezu identisch sind.«
    Bastet streckte einen Arm abwehrend aus.
    »Oh nein, da irrst du dich. Identisch sind sie keinesfalls. Ich genieße meine tierische und menschliche Seite, gerade weil sie so verschieden sind. Und die Zeit mit dir habe ich in besonders tiefen Zügen genossen, Thomas. Glaubst du etwa nicht, dass auch ich Trauer empfinde über den Tod meiner menschlichen Hülle? Auch ich sehne mich zurück, deinen Körper zu berühren, mit Menschenhänden.«
    Bei diesen Worten kamen ihre gespreizten Finger immer näher auf mich zu. Ich rührte keinen Muskel. Nur wenige Zentimeter von meinen Lippen entfernt besann sie sich offenbar wieder ihrer Rolle und ballte die Hand ruckartig zu einer Faust zusammen. Mit einer resignierenden Geste ließ sie den Arm kraftlos zurücksinken.
    »Die Pranken des Ligers trafen mich unvorbereitet«, fuhr sie fort. »Ich hatte noch keine Kräfte gesammelt für einen Wechsel, der eigentlich erst viele Jahre später stattfinden sollte. Ich war einfach noch nicht dazu bereit. Und so wählte ich den Körper, der meinen Geist schon immer freudig empfangen hat; den Körper einer Katze.«
    »So ungefähr hab' ich mir die Sache auch zusammengereimt«, sagte ich, »so irrwitzig sie auch klingen mag. Aber was ist nun? Was soll jetzt geschehen?«
    Taschas tiefschwarze Augen blickten mich durchdringend an. »Hast du meinem Schatten nicht bereits dein Wort gegeben?«, fragte sie.
    »Deinem Schatten? Du meinst dieses vampirähnliche Wesen namens Ach?«
    Tascha reagierte nicht auf meine Zwischenfrage. »Hast du ihm nicht versprochen, alles zu tun, damit ich wieder eine menschliche Hülle erhalte?«
    »Ja doch, ja«, gab ich zu, »aber wie? Deine Botin hat mit keinem Wort erwähnt, wie deine Rückkehr bewerkstelligt werden soll.«
    Sie hob beide Arme, wobei die Handflächen zum Boden zeigten. »Beruhige dich, Thomas; genau aus diesem Grund siehst du mich hier vor dir stehen. Wenn meine vorzeitige Rückkehr gelingen soll, werde ich auf deine Hilfe angewiesen sein. Du wirst derjenige sein, der mir helfen wird, einen neuen Körper zu bekommen.«
    »Ich?«, stieß ich ungläubig hervor. »Und wie stellst du dir das vor? Soll ich wie eine Art Frankenstein über Friedhöfe ziehen und frische Leichen ausgraben?«
    »Natürlich nicht«, entgegnete Tascha hörbar gereizt, »totes Fleisch ist wertlos für mich. Zudem würde eine belebte Leiche deine Libido wohl kaum mehr befriedigen können, als eine Katze, habe ich recht?«
    Ich starrte sie wortlos an; langsam begann ich zu verstehen, auf welch eine Art von Handel ich mich hier eingelassen hatte.
    »Soll das heißen,

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