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Saemtliche Werke von Heinrich von Kleist (Illustrierte) (German Edition)

Saemtliche Werke von Heinrich von Kleist (Illustrierte) (German Edition)

Titel: Saemtliche Werke von Heinrich von Kleist (Illustrierte) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich von Kleist
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nicht bloß für den ganzen Preußischen Staat, sondern auch für das Ausland von höchstem Interesse sein werden, beträgt in Berlin vierteljährig 18 Groschen Kurant; wer dieselben aber durch die Postämter und Buchhandlungen bezieht, zahlt vierteljährig 1 Taler, und, bei sehr weiter Entfernung , 1 Taler 3 Groschen. – Die Zeitungsexpeditionen und Postämter wenden sich gefälligst an das hochlöbl. Hofpostamt zu Berlin, sowie auch an die löbl. Zeitungsexpeditionen zu Leipzig und Bremen . Die Buchhandlungen machen ihre Bestellungen bei uns, und diejenigen, welche den Freimütigen von uns beziehen, können die Abendblätter in demselben Pakete mit erhalten; sie sollen also wöchentlich zweimal nach Leipzig und Hamburg versandt werden. Nur können keine Exemplare à Condition verschickt werden; und verlangte Exemplare nimmt die unterzeichnete Handlung durchaus nicht zurück.
    Berlin, den 17ten Dezember 1810.
    Das Kunst- und Industrie-Comptoir von Berlin an der Leipziger und Charlottenstraßenecke Nr. 36.
     
     
    Berichtigung
    Hr. Buchhändler J. E. Hitzig hat (S. Beil. zum 72. Stück dieser Blätter) erklärt, daß er an der Redaktion der Berliner Abendblätter keinen Teil genommen. Diesem Umstände sehen wir uns genötigt zu widersprechen. Sowohl die Ankündigung der Abendblätter Anfang Oktobers, incl. der an den Linden und Straßenecken angeschlagenen Affichen, als auch mehrere, unter dem Strich befindliche, buchhändlerische Anzeigen, im Blatte selbst, rühren von seiner Hand her.
    (Die Red.)
     
     
    Duplik
    (auf Hrn. Hitzigs Replik im letzten Stück der Berliner Zeitungen)
    Wenn Hr. Buchhändler J. E. Hitzig doch, der Wahrheit zu Ehren, gestehen wollte, daß er Unrecht hatte, die Lieferung der Abendblätter bei dem 72. Stück abzubrechen: die unterzeichnete Buchhandlung fordert ja die Kosten der für ihn bis zum 1. Jan. 1811 nachgelieferten Blätter nicht zurück. Der Vierteljahrgang, den er versprach, besteht nicht aus 12 Wochen, woraus er 12 X 6 = 72 Blätter herausrechnet, sondern aus 13 Wochen und 1 Tag, welches 79, oder wenigstens, nach Abzug der beiden Stücke für die Weihnachtsfeiertage, 77 Blätter beträgt. Würde er, wenn der Verlag der Abendblätter bei ihm geblieben wäre, das Abonnement für den nächstfolgenden Vierteljahrgang, statt am 1. Januar, wie es sich gehört, am 24. Dezember eingezogen und denselben den 16. März (wiederum 8 Tage zu früh) geschlossen haben; Erklärungen, wie die von ihm im letzten Stück der Berliner Zeitungen erlassene, geben Stoff zu Randglossen, und kosten ja eben das Geld, um dessen Ersparnis es ihm, bei jener Maßregel, zu tun war. – Übrigens besagen ja auch seine Quittungen über das Abonnementsgeld deutlich genug: daß er das erste Quartal (nicht 72 Blätter) bezahlt erhalten habe.
    Kunst- und Industrie-Comptoir zu Berlin.
     
     
    Anzeige
    Gründe, die hier nicht angegeben werden können, bestimmen mich, das Abendblatt mit dieser Nummer zu schließen. Dem Publiko wird eine vergleichende Übersicht dessen, was diese Erscheinung leistete, mit dem, was sie sich befugt glaubte, zu versprechen, samt einer historischen Konstruktion der etwanigen Differenz, an einem anderen Orte vorgelegt werden.
    H. v. K.

Biografie
     
     

    Kleist, 1801

HEINRICH VON KLEIST von Felix Bamberg

     
     
    Allgemeine Deutsche Biographie
     
    Bernd Heinrich Wilhelm v. K. wurde zu Frankfurt a. O. geboren, nicht am 10. October 1776, wie man bis zu seiner irrthümlich am 10. October 1876 begangenen Säcularfeier, gestützt auf Tieck’s Vorrede zu Kleist’s Werken (1826) annahm, sondern nach dem von K. Siegen aus dem Frankfurter Garnisonskirchenbuch veröffentlichten Taufschein, am 18. October 1777. Sein Vater, der Kapitän im Leopold von Braunschweigischen Regimente, Joachim Friedrich v. K., war damals bereits 50 Jahre alt. Von seiner ersten Gemahlin, Karoline Louise v. Wulffen, die 19jährig starb, hatte er zwei Töchter, Wilhelmine und Ulrike. Von der zweiten Gattin Juliane Ulrike v. Pannewitz wurden ihm fünf Kinder geboren, von denen Heinrich das dritte war. Der Knabe erhielt seine Erziehung in dem in der Oderstraße gelegenen elterlichen Hause, welches von der aufopferungsvollen Halbschwester Ulrike bis zu ihrem am 1. Februar 1849 erfolgten Tode bewohnt wurde und nunmehr in den Besitz der Post übergegangen ist. In Gesellschaft eines Vetters wurde er von einem Studenten der Theologie unterrichtet, der insofern einen schwierigen Stand hatte, als K., den er einen nicht zu

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