Saeuglingsschwimmen
(Handwechsel).
Streichungen: Mit der freien Hand sowohl die Unter- als auch die Oberseite des Körpers vom Kopf fuÃwärts bestreichen oder durch Wasserwirbel anregen.
Q BEIDHÃNDIGER FRONTALER BAUCHLAGEGRIFF MIT SCHULTERSICHERUNG â KELCH
ALTER FÃR DIE ANWENDUNG
Besonders in den ersten Lebensmonaten (bis vier bzw. fünf Monate) anwenden, da die Kinder in diesem Alter ihren Körper besser in der Rückenlage stabilisieren können und keine Haltekraft für den Kopf aufwenden müssen. Ist das Kind in der Lage, sich selbstständig von der Rücken- in die Bauchlage zu drehen, so lehnt es häufig die Rückenlage im Wasser ab. Erst ab dem ersten Lebensjahr wird die Rückenlage häufig wieder akzeptiert.
HANDLING
Das Kind befindet sich im frontalen Armtragegriff auf der Herzseite. Die linke Hand stützt groÃflächig den Rücken im Schulter- und Lendenbereich. Die rechte Hand fasst diagonal über den Körper an das äuÃere (rechte) Schultergelenk des Kindes. Mit Daumen und Zeigefinger wird ein Ring gebildet. Der Unterarm stützt den Hinterkopf des Kindes. Ãber die Längsachse wird das Kind in die Rückenlage gebracht. Der Körper soll möglichst tief im Wasser liegen. Das Gesicht bleibt wasserfrei, der aus dem Wasser herausragende Brustbereich wird mit der freien Hand mit Wasser benetzt. Lehnen Kinder auch die Kopflage im Wasser ab, wird der Kopf höher mit wasserfreien Ohren gestützt. Der Tragende steht aufrecht mit dem Gesicht über das Kind gebeugt, sodass Blickkontakt besteht ( vgl. Abb. 17 ).
ANWENDUNG
Die Rückenlage dient als zwischenzeitliche Erholungspause für das Kind und zur Armentlastung für die Eltern. AuÃerdem sollten dem Kind im ersten Lebensjahr wechselnde Bewegungs- und Lagereize angeboten werden, da es sich noch nicht selbstständig drehen oder fortbewegen kann. Somit wird Einseitigkeiten entgegengewirkt, die zu Fehlbelastungen oder Fehlstellungen führen könnten. In Rückenlage werden für das Kind die wahrnehmbaren visuellen Reize reduziert. Der Auftrieb wirkt in Rückenlage besonders günstig, wodurch Muskel- und Gelenksysteme entlastet werden. Diese physikalische Veränderung wird vom Kind sinnlich wahrgenommen und stimuliert die Haut- und Lagesinne (Gleichgewichtsorgane, Haut).
VOR- UND NACHTEILE DES GRIFFS
Durch die Fixierung wird Haltesicherheit erzeugt. Die andere Hand ist frei, weshalb dieser Griff auch für das häusliche Waschen in der kleinen Badewanne empfohlen wird. Doch kann das Kind den fixierten Arm nicht bewegen.
ANMERKUNGEN
Den Schulterring nur locker halten. Die Eltern bieten ihren Kindern Blickkontakt. Ist ein Kind der Rückenlage abgeneigt, so ist der Kopf höher (Ohren wasserfrei) zu halten und mit der freien Hand wird den FuÃsohlen Hautkontakt gegeben, damit das Kind Sicherheit fühlt.
SPIELANREGUNGEN
Wasserwiege: Die freie Hand in die Kniebeuge legen und das Kind kopf- und fuÃwärts gerichtet hin- und herschaukeln.
Nah und fern: Das Kind von der Brust mit lang ausgestrecktem Arm in die Ferne bewegen (Hand- und Seitenwechsel).
Küsschenspiel: Sich über das Gesicht des Kindes beugen und liebkosen (verschiedene Stellen seines Körpers mit dem Mund berühren).
Beingymnastik: Die Beine des Kindes einzeln beugen und lang strecken.
Rückengleitlage: Das Kind kopfwärtig durch das Wasser ziehen, dabei Blickkontakt wahren.
Abb. 17
R EINHÃNDIGER SEITLICHER RÃCKENLAGEGRIFF â WASSERBETT
ALTER FÃR DIE ANWENDUNG
Der Griff eignet sich gut für Säuglinge in den ersten Monaten, die noch gerne auf dem Rücken liegen. Bei älteren und sehr aktiven Säuglingen, die sich bereits häufig auf den Bauch drehen, hängt es von der Situation und Tagesform ab, ob sie diese Rückenlage akzeptieren. Spielen sie mit einem Gegenstand oder ihren Händen oder sind bereits etwas müde, so nehmen sie diese reizärmere Lage gerne an. Wenn ein Säugling seine Wasserempfindlichkeit im Kopfbereich abgelegt hat, kann man den Hinterkopf ins Wasser hineinbetten.
HANDLING
Aus der Gegenüberstellung wird der Säugling in die Daumen-Zeigefinger-Gabel nach rechts auf die Körperseite gekippt; dabei stützen der Zeige- und Mittelfinger den Nackenbereich des Säuglings ab, um ein Rückfallen des Kopfs zu verhindern. Nun schiebt sich die linke Hand an den Hinterkopf des Kindes, sodass der Handwurzelballen die Schulterblätter
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