Safari-Turn-Kids auf Entdeckungstour
(Strategien), wie die soziale Unterstützung durch Familie und Freunde, die Organisation von Erinnerungshilfen sowie die Mobilisierung der eigenen Stärken. Neben entsprechenden Hausaufgaben zu dieser Technik sind auch die gemeinsame Kurseinheit 7 mit den Eltern sowie das Abschlussfest im Sinne des Barrierenabbaus einzuordnen.
Transfer der Inhalte in den Alltag
Mit der Durchführung des Gesundheitsförderungsprogramms âSAFARI-TurnKids auf Entdeckungstourâ im näheren Lebensund Sozialraum der Kinder bietet sich der Vorteil, dass die Teilnehmer die Inhalte und erworbenen Kompetenzen direkt in ihrem gewohnten und alltäglichen Umfeld anwenden und umsetzen können. Damit fällt es Kindern wie Eltern leichter, Erlerntes direkt in ihren Alltag zu transferieren. Sie werden unmittelbar mit Situationen konfrontiert, in denen sie die neuen Verhaltensweisen, Fähigkeiten und Kenntnisse erproben können. Sogenannte Hausaufgaben (âTouraufträgeâ), die im Bewegungsprogramm integriert sind, sollen helfen, das Erlernte und Erlebte nach Hause bzw. in den familiären Lebensraum zu tragen und sollen die Teilnehmer zu mehr körperlicher Aktivität in ihrem Alltag anregen. So erhalten die Kinder beispielsweise Aufträge, verschiedene Aktivitäten in ihrem alltäglichen Umfeld zu realisieren und damit verschiedene Bewegungsräume zu er-schlieÃen. Daneben soll eine Sammlung der Lieblingsspiele im Teilnehmerheft der Kinder unter dem Motto âSchätze für Kraft und gute Launeâ zur Aufnahme der durchgeführten Spiele und Ãbungen in den persönlichen Bewegungsfundus der Kinder und somit zur Erweiterung ihrer Spielkompetenz beitragen. Auch die innerhalb verschiedener Kurseinheiten durchgeführten Bewegungsspiele mit den Alltagsgegenständen, die von zu Hause von den Teilnehmern selbst mitgebracht werden, sollen die emotionale und kognitive Verbindung positiver Bewegungserfahrungen und Spielideen mit der gewohnten Umwelt verstärken.
Der Baustein Elternschulung
Für den GroÃteil aller Kinder stellt die Familie das erste und engste Bezugssystem dar, mit dem sie Erfahrungen machen und Regeln für das Verhalten erlernen. Die Prägung ihrer Verhaltensweisen, ihrer Werthaltungen und Einstellungen ist dabei umso stärker, je jünger die Kinder sind. Das betrifft auch die Bereiche Ernährung, Bewegung und Freizeitgestaltung. Durch âModelllernenâ übernehmen die Kinder das von den Familienmitgliedern (einschlieÃlich Geschwister und GroÃeltern) vorgelebte Ess- und Bewegungsverhalten. Auf diese Art und Weise können bestimmte Verhaltensmuster, Gewohnheiten und Interaktionsmuster in der Familie zur Entwicklung und Manifestation des Ãbergewichts von Kindern beitragen (vgl. Petermann & Häring, 2003, S. 267).
Dieser hohe Einfluss durch die Familie erfordert es, die erziehungsberechtigtenBezugspersonen unbedingt in den Prozess der Verhaltensänderung einzubinden. Ein Erfolg im Sinne einer dauerhaften Reduzierung des Ãbergewichts macht auch eine Veränderung des Lebensstils in der gesamten Familie notwendig. Ziele der Elternschulung sind neben einer Wissensvermittlung und aktiver Unterstützung demnach auch das Bewusstmachen der Modell- und Vermittlerfunktion der Eltern sowie die Stärkung der Erziehungskompetenzen. In Anlehnung an die Konsensusgruppe Adipositas im Kindes- und Jugendalter (KGAS, 2004) werden die Bereiche Ernährung, Bewegung, Medizin und Psychosoziales in der Elternschulung thematisiert. Eine Beschreibung der konkreten Inhalte und Ãbungen ist den Abschnitten 7 (Informationsveranstaltung) sowie Teil IV (Elternschulung) zu entnehmen.
Gruppenregeln
In der ersten Einheit des Bewegungsprogramms stellt die Gruppe gemeinsam mit dem Kursleiter einzuhaltende Regeln für das Verhalten der Gruppe während der Schulung auf, die âSafariregelnâ. Diese sollten auf einem groÃen Papier (z. B. Flipchart oder auf dem Gruppenroutenplaner) festgehalten und sichtbar im Kursraum aufgehängt werden. Die Kinder tragen die Gruppenregeln in ihre Teilnehmerheft ein. In der detaillierten Beschreibung zur ersten Kurseinheit finden Sie eine genaue Anleitung von möglichen Regeln für die Gruppe.
Safariritual
Das Safariritual wird mit den Safariregeln zusammen festgelegt. Es kann sich um eine Art âSchlachtrufâ, ein âHandzeichenâ oder ein âAbklatschenâ etc. handeln. Gleichzeitig
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