Safari-Turn-Kids auf Entdeckungstour
der progressiven Muskelrelaxation, dem autogenen Training sowie verschiedenen Fantasiereisen und Massageverfahren entliehen. Die Ãbungen sind kindgerecht erstellt und spielerisch aufbereitet.
Zielstellung: Die Kinder sollen die verschiedenen Möglichkeiten kennen lernen, die zur Entspannung führen können. Die Körperwahrnehmung soll insbesondere durch ruhige Konzentration auf den Körper geschult werden. Durch Bilder und Geschichten wird dies den Kindern nahegebracht.
Das vegetative Nervensystem unseres Körpers steuert Organtätigkeiten, wie Atmung, Kreislauf, Verdauung und Stoffwechsel. Es unterteilt sich in zwei Hälften, den Sympathikus und den Parasympathikus . Der Sympathikus ist für die Aktivitäten in unserem Körper verantwortlich, der Parasympathikus ist zuständig, um einen Entspannungszustand herbeizuführen.
Die Ziele von Entspannungsverfahren im Zusammenhang mit der Gesundheitsförderung sind im Einzelnen der Abbau von beeinträchtigenden körperlichen und emotionalen Verspannungen und Ausgleich der Spannungen im gesamten Körper. Letztendlich geht es um die Herstellung von Harmonie, Ruhe und Ausgeglichenheit.
Wirkungsweisen von Entspannungsverfahren können unterteilt werden in:
Physiologische Wirkungsweisen
Senkung des Spannungszustandes der Skelettmuskulatur,
Erweiterung der BlutgefäÃe in Extremitäten und damit verstärkte Durchblutung,
GleichmäÃigkeit des Atemrhythmus, verringerte Atemhäufigkeit, längere Atempausen,
geringerer Sauerstoffverbrauch,
VergröÃerung des Hautwiderstandes,
Veränderungen der Hirnstromaktivitäten.
Psychische Wirkungsweisen
Gefühl körperlicher und seelischgeistiger Gelöstheit,
Erlebnis von Ruhe und Gelassenheit,
AuÃenreize verlieren an Bedeutung, AuÃengeräusche werden überhört,
Zeitgefühl und Körperschema verändern sich,
innere Kraft und Stärke stellen sich ein,
Gefühl von Erholung und geistiger Frische,
allgemein positives Gefühl.
Didaktisch-methodische Hinweise: Sprechen Sie mit ruhiger Stimme und langsam. Machen Sie beim Sprechen der Texte immer wieder kleine Pausen. Lenken Sie die Aufmerksamkeit der Kinder auf ihren Körper und dessen Signale. Fragen Sie im Anschluss an die Ãbungen nach Gefühlen und Empfindungen während der Entspannungsphase.
Stimmen Sie die angewandten Entspannungsübungen auf die Gruppenbedürfnisse ab. Brechen Sie Entspannungsverfahren ab, die von der Gruppe nicht angenommen werden. Bieten Sie Alternativen an (evtl. anderen Ãbungseinheiten entliehen).
Gesonderter Hinweis: Die Kinder haben oftmals verlernt, wie man sich entspannt. Viele Kinder kennen den Zustand von Entspannung und Ruhe gar nicht. Da unsere Welt und die damit verbundenen Handlungsweisen immer schneller werden, bleibt kaum Zeit für sich. Daraus resultiert, dass Entspannungsphasen, die der Körper und die Seele bräuchten, übergangen werden. Dies hat wiederum zur Folge, dass das Immunsystem geschwächt wird und dadurch Krankheiten schneller die Möglichkeit haben, sich âeinzunistenâ.
Die komplexen Zusammenhänge zwischen körperlicher, geistiger und emotionaler Aktivität sind noch nicht hinreichend erforscht, um genaue Angaben machen zu können. Man weià inzwischen jedoch, dass sich ein Nichtbeachten der Körpersignale nach Ruhe sowohl körperlich als auch emotional auswirken kann, was sich wiederum auch in Form von Essstörungen (vermehrtes und ungesundes Essen) äuÃern kann.
Deshalb ist es sehr wichtig, Entspannungsverfahren in den Kursstunden zu praktizieren, damit die Kinder kennen lernen, wie man sich entspannt und zur Ruhe kommt und sich infolgedessen eine vermehrte Ausgeglichenheit ausbreiten und damit auf die Lebensgewohnheiten auswirken kann.
(6) Ausklang
In folgender Tabelle ist der Ausklang des Kursprogramms dargestellt, mit den wiederkehrenden Inhalten, wie z. B. Ausklangspiel, Launometer, Ritual etc.
Inhalte: Die Ausklangsequenz beginnt mit dem Ausklangspiel als Abschluss des Bewegungsteils der Einheit. Als Ausklangspiele werden aktivierende, einfache und wenig belastende Aufgaben und Ãbungen verwendet, wie beispielsweise Kleine Spiele oder Bewegungen und Tänze zu Musik. Hierbei wird auf einen starken Gruppenbezug geachtet. Die Vergabe der Safaritaler (als Selbstbelohnung) und das Eintragen der Bewegungsschätze ins Safarilogbuch schlieÃen sich an. Mit dem Launometer
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