Safari-Turn-Kids auf Entdeckungstour
Faultier jedes Teilnehmers aus seinem Bewegungstagebuch heraussuchen zu lassen, um Missverständnisse zu vermeiden. Ebenfalls empfiehlt es sich, dem folgend, noch die Zeitvorgabe für den Wochenplan in die Faultierchart der Teilnehmer eintragen zu lassen. Eine halbierte Zahl der gezählten Wochenminuten des gröÃten Faultiers im Bewegungstagebuch ist schnell realisiert.
TEIL IV â Elternschulung
14 Durchführungshinweise zur Elternschulung
Die Einbeziehung der Eltern in das Programm soll sicherstellen, dass die Eltern in der Anwendung der vermittelten Inhalte und verhaltenstherapeutischen Methoden instruiert werden. Entsprechend sollen die Eltern dazu in Fertigkeiten geschult werden, die zur Etablierung und Aufrechterhaltung eines aktiven Lebensstils der Kinder notwendig sind. Die Teilnahme von mindestens einem Elternteil bzw. eines Erziehungsberechtigten ist verpflichtend.
Die hier beschriebenen allgemeinen Anleitungen für die Elternschulung sollen Ihnen bei der Planung und Durchführung helfen. Eine detaillierte Vorgehensweise finden Sie in den folgenden Kapiteln.
Berücksichtigen Sie bei der Terminfestlegung und bei der Organisation, dass auch vonseiten der Ernährung eine Elternschulung geplant ist. Sollte der Ernährungskurs parallel zum Bewegungskurs stattfinden, könnte beispielsweise die Elternschulung für die Bewegung während einer Ernährungskurseinheit der Kinder stattfinden. Dadurch müssten die Eltern nicht zusätzlich zu den Terminen der Kinder kommen und hätten weniger Aufwand in der Organisation. Inwieweit diese Variante jedoch umsetzbar ist, hängt entscheidend von Ihren örtlichen, zeitlichen und räumlichen Bedingungen ab. Es ist deshalb sinnvoll, wenn Sie sich im Vorfeld mit der Ernährungsfachkraft absprechen, um die organisatorischen Aspekte abzusprechen und inhaltliche Redundanzen zu vermeiden. Bei der Gestaltung der Elternschulung im Bereich Bewegung können Sie sich im Wesentlichen an den Teilnehmerunterlagen der Eltern (Elternheft) orientieren. Diese werden jedoch um Hinweise zur Vermittlung der Techniken des Selbst- und Barrierenmanagements ergänzt. Am Ende der letzten Elternschulungseinheit finden Sie zudem Vorschläge für Bewegungspausen, die in die Elternschulung integriert werden können.
Ziele und Inhalte der Elternschulung
Mit der Elternschulung wird das Ziel verfolgt, die Schulungseffekte bei den Kindern zu verstärken und gleichzeitig Voraussetzungen zur langfristigen Sicherung der Verhaltensänderung zu schaffen. Während und nach dem Kurs sollen die Eltern die Motivation der Kinder zu Bewegung und Sport weiter fördern und entsprechende Rahmenbedingungen dafür schaffen. Es soll bei den Eltern eine adäquate Einstellung zu Bewegung und Sport geschaffen werden, ebenso wie ein entsprechendes Wissen, um für die Inhalte des Kurses der Kinder sensibilisiert zu sein. Als Folge lernen die Eltern, die Ressourcen bzw. Stärken ihres Kindes fördern zu können. Insgesamt geht es um die Umstellung des Bewegungsverhaltens in der ganzen Familie bzw. bei den wichtigsten Bezugspersonen (z. B. GroÃeltern, Geschwister etc.).
Daraus leiten sich die Inhalte ab, die mit der Elternschulung vermittelt werden sollen. Die Aufklärung beinhaltet dieAuseinandersetzung mit Themen aus den Bereichen Ãbergewicht und Adipositas einschlieÃlich der Folgen für den Einzelnen sowie die Bereiche Therapie und Prävention von Ãbergewicht hinsichtlich der Ernährung, der körperlichen Aktivität und der psychosozialen Aspekte. Im Zusammenhang mit dem hier vorliegenden Bewegungskurs sind dies vor allem die Themenbereiche körperliche Aktivität und Psychosoziales, während die Ernährung eher randläufig behandelt wird (Verweisen Sie hier auf den Ernährungskurs!).
Zeit
Die Elternschulung ist auf drei Termine à 60-90 min konzipiert. Darin enthalten sind auch Vorschläge für Bewegungspausen sowie Aufgaben, die in Gruppenarbeit oder anderen methodischen Vermittlungsformen von den Eltern bearbeitet werden können. Die Bewegungsschulung lässt sich durch Reduzierung dieser aktiven Pausen und durch veränderte Methoden jederzeit auf 60 min eingrenzen, z. B. für den Fall, dass beide Kurse parallel stattfinden. Bedenken Sie aber auch, dass oft im Anschluss an die Veranstaltung einige Eltern noch Fragen haben können, die sie in der Gruppe nicht stellen wollen. Planen Sie daher
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