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Safari

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Titel: Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Wünsche aller erfüllt werden. Alles, was ihr tun müsst, ist der Navigation die entsprechenden Koordinaten zur Verfügung zu stellen.«
    Auf Georges struppiger Stirn erschienen tiefe Falten. »Koordinaten?«
    »Eurer Heimatwelten.« Alle drei Sehorgane Tzharoustatams richteten sich freundlich auf den Hund. »Offensichtlich können wir keine Vorkehrungen für eure Heimreise treffen, bis ihr uns zeigt, wo euer Planet liegt.«
    Walker schluckte beklommen. Nachdem er die ungeheure Größe des Schiffes der Sessrimathe gesehen und die Effizienz erlebt hatte, mit der sie die Kontrolle über die Vilenjji und deren Schiff übernommen hatten, war er unwillkürlich davon ausgegangen, dass es für eine so intellektuelle und technologisch fortschrittliche Spezies kein Problem sei, ihn und seine Freunde zu ihren Geburtsplaneten zu befördern. Jetzt wurde ihm klar, dass die Sache einen kleinen Haken hatte.
    Sie kannten den Weg nicht.
    »Aufzeichnungen«, sagte Sque. »In ihrer unerbittlichen Effizienz werden die Vilenjji die Position jeder Welt, die sie besucht haben, aufgezeichnet haben, ob sie dort eine Entführung vorgenommen haben oder nicht. Die benötigten Raumkoordinaten werden in ihrem Instrumentarium enthalten sein.«
    Natürlich!, stimmte ihr ein erleichterter Walker im Stillen zu. Die Entführten steckten wie Fähnchen in einer Karte irgendwo in den Aufzeichnungen. Man musste nur nachschauen.
    Wenn es nur so einfach gewesen wäre!
    »Unglücklicherweise«, musste ein bedauernder Tzharoustatam ihnen mitteilen, »sind die Vilenjji tatsächlich so effizient, wie du sagst. Denn sie haben akribisch jede relevante Aufzeichnung gelöscht, die mit ihren illegalen Aktivitäten in Zusammenhang stand. Zumindest hat die vorläufige Durchsuchung ihrer Speichereinrichtungen an Bord nicht mehr als eine allumfassende Leere hervorgebracht. Nicht nur gibt es dort keine Koordinaten, die den Weg zu den Welten weisen könnten, die sie besucht haben; es gibt nicht einmal Aufzeichnungen auch nur der grundlegendsten Aktivitäten an Bord. Nichts. Vom Gesichtspunkt verfügbarer Aufzeichnungen erweckt das Vilenjji-Schiff den Eindruck, als habe es im leeren Raum operiert.« Als bemühter und mitfühlender Bürger einer weit reichenden Zivilisation versuchte der Sessrimathe, ihnen etwas Hoffnung zu machen.
    »Keiner von euch hat eine Vorstellung, wo seine Welt innerhalb der galaktischen Ebene liegen könnte?«
    Das gesammelte Schweigen, das dieser Frage folgte, war eine deutliche Antwort. Nicht einmal die gelehrte K’eremu brachte mehr als die Vermutung zu Stande, dass ihre Heimatwelt in der inneren Hälfte eines galaktischen Arms lag. Der K’eremu-Name für diesen Arm sagte dem Sessrimathe natürlich nichts.
    »Es gibt nur zwei Hauptarme.« Tzharoustatam bemühte sich, eine zunehmend aussichtslose Situation im besten Licht erscheinen zu lassen. »Es wäre ungemein hilfreich, wenn wir wüssten, in welchem deine Heimatwelt ansässig ist.«
    »Ich bin keine Astronomieexpertin«, sah sich Sque gezwungen zuzugeben. »Wenn ich ein Bild sehen könnte, das unseren gegenwärtigen Aufenthaltsort zeigt, wäre ich vielleicht in der Lage zu erkennen, ob der Arm, in dem wir uns zurzeit befinden, derselbe ist wie der, in dem das hoch geschätzte K’erem liegt.«
    Tzharoustatams drei Hände begegneten sich vor seiner Körpermitte, und alle neun Finger schlangen sich in einer Weise ineinander, die ebenso komplex wie elegant war. »Ich fürchte, dass unsere derzeitige Position in keinem der beiden Hauptarme der Galaxis liegt. Viele Zivilisationen, einschließlich Seremathenn, liegen dichter am galaktischen Zentrum, in der gewaltigen Masse der stellaren Systeme, die sich um die große Gravitationsquelle im Zentrum unserer Milchstraße dreht. Da die Vilenjji es nicht wagen würden, ihre Frevel in dessen unmittelbarer Nachbarschaft zu begehen, müssen wir davon ausgehen, dass eure Heimatwelten irgendwo in den galaktischen Außenbezirken liegen, relativ gesprochen. Von unserer gegenwärtigen Position aus hättet ihr wahrhaftig Glück, wenn ihr den richtigen Arm treffen würdet.«
    »Was wäre, wenn uns das gelänge?« Walker ertappte sich bei dem innigen Wunsch, er möge dem kleinen bisschen Astronomie, das man ihm in der Schule zu vermitteln suchte, mehr Aufmerksamkeit geschenkt haben. Aber auf der Universität hatte er Astronomie nicht belegt, und auf der High School war er zu sehr beschäftigt gewesen, sich Verteidigungspositionen für kommende Spiele

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