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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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allerdings nicht daran gedacht, diese Information auch an uns weiterzugeben“, meinte Eddie, der von der anderen Seite des Busses in den Sitzbereich kam.
    Jared nahm an, dass dieser Kommentar nicht gegen ihn persönlich gerichtet war. Bevor die Frauen eintrafen, hatte er bereits eine Weile mit Hank gesprochen und fühlte sich zwar immer noch nicht sonderlich willkommen, aber bei Eddie hatte er den Eindruck, dass der ganz allgemein Schwierigkeiten hatte, sich längerfristig für irgendetwas ohne Brüste zu interessieren. Trotzdem stand er auf, schob die Hände in die Taschen, und sagte: „Ich stimme zu, dass sie ihre Kommunikation durchaus noch verbessern könnten.“
    Das war nichts weiter als die Wahrheit. Doch es war spät, alle waren müde, und es war nicht die richtige Zeit, um dieses Problem länger zu erörtern. „Das ist aber nicht meine Schuld. Sie sollten selbst mit denen reden.“
    „Und das werden wir bestimmt auch tun“, erwiderte Nell. Sie legte schützend einen Arm um P.J. und zog sie einen Schritt zurück, wodurch Jared zum ersten Mal auffiel, wie nahe die beiden sich standen. Nell sah ihn herausfordernd an. „Denn im Moment haben wir ja nur Ihr Wort.“
    Wie schön, wenn man so beliebt war! Jared zuckte mit den Schultern. „Tun Sie, was Sie tun müssen“, sagte er, als wäre es ihm egal. „Aber es wäre doch sicher dumm von mir, etwas zu erfinden, das so leicht nachprüfbar ist, meinen Sie nicht?“
    Hank machte ein grimmiges Gesicht und sah zu P.J. „Soll ich seinen Kadaver aus dem Bus befördern, bis wir wissen, was los ist?“
    Jared konnte sich gerade noch im Zaum halten, doch seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, als der Musiker mit aggressiven Schritten auf ihn zukam. „Das können Sie gern versuchen.“
    Hank kam so nahe, dass ihre Nasen fast aneinanderstießen, und Jared hätte nur zu gern gewusst, was für eine Beziehung P.J. zu diesem Clown hatte. Auf der Party in dieser Besenkammer, die sie Garderobe nannten, hatte er sich alle Musiker ganz genau angesehen, aber er hätte schwören können, dass der Geigenspieler mehr Zeit damit verbracht hatte, Nell zu beobachten als P.J. Warum führte er sich dann auf wie ein eifersüchtiger Liebhaber?
    „Hört auf damit, alle beide“, befahl P.J. und drängte sich zwischen die Männer. Eine Sekunde lang spürte er ihre warme Schulter und Hüfte auf seinem Körper, ehe sie eine Hand auf seinen und die andere auf Hanks Brustkorb legte und sie auseinanderschob. Dann trat sie selbst einen Schritt zurück und sah beide böse an.
    „Schlimm genug, dass meine eigene Plattenfirma mich wie einen verantwortungslosen Teenager behandelt“, zischte sie. „Da kann ich es nicht gebrauchen, wenn ihr zwei euch dazu noch wie kläffende Hofhunde aufführt.“ Sie seufzte tief und sah dann zu Hank. „Aber er hat recht, Hank. Ich schätze, wir sollten uns vergewissern, dass Wild Wind will, dass er mit uns im Bus reist, aber es wäre tatsächlich mehr als dämlich von ihm, uns anzulügen – und der Jared, den ich kannte, war bestimmt nicht dämlich. Außerdem gehört denen der Bus.“
    Für einen Augenblick klang sie ganz verloren, doch sie fasste sich schnell wieder, zuckte gleichgültig mit den Schultern und wandte sich an Jared: „Such dir irgendeine Koje aus, nachdem Hank und Eddie ihre belegt haben.“ Und im Umdrehen fügte sie noch hinzu: „Was mich daran erinnert, dass ich mir selbst auch eine suchen muss.“
    „Aber nein, werte Freundin!“, rief Nell vom Buseinstieg aus. „Du hast doch die Suite!“
    P.J. fuhr herum und ging zu ihr zurück. „Die was?“
    „Die Suite, Schätzchen. Am hinteren Ende gibt es einen märchenhaft gemütlichen Schlafraum nur für dich. Er hat zwei Doppelbetten und eine Tür, die man zumachen kann. Mit Schloss!“ Nell grinste. „Du wirst es sicher vermissen, nicht mehr aus klaustrophobisch engen Schlafkojen zu fallen.“
    „Gleichfalls, Süße! Bei zwei Doppelbetten weiß ich sofort, wen ich mir dazuhole!“ Sie stieß einen Jubelschrei aus, schlang ihre Arme um Nell und drückte ihr einen schmatzenden Kuss auf die Wange. „Da bin ich zur Abwechslung mal gar nicht böse, dass wir in der Minderheit sind. Wir Mädels müssen zusammenhalten. Junge, Junge, ein richtiges Zimmer! Ich bin schrecklich müde.“
    Mit demselben Überschwang wie schon beim Einstieg tänzelte sie den Gang hinunter, blieb jedoch abrupt vor Jared stehen.
    Er wusste nicht, warum, aber er hatte sich ihr einfach mitten im Gang in den

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