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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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in einem verdammten Hotel wohnen!“, bellte er los. „Das lasse ich nicht zu.“ Als er sich selbst so reden hörte, wurde er blass.
    Er klang genau wie Ford Evans Hamilton zu seinen selbstherrlichsten Zeiten. Es war fast so, als würde sein toter Vater aus seinem Mund sprechen, so ähnlich klang seine Stimme derjenigen, die ihn seine gesamte Jugend gequält hatte.
    Jared versuchte, seine Wut zu bändigen. Er atmete tief ein und wieder aus. Doch es war vollkommen egal, was er tat, weil er genau wusste, was mit ihm los war: Er war eine falsche Bemerkung, einen kritischen Seitenblick davon entfernt, auszurasten. Er sog wieder Luft in seine Lungen. Ich hin ein Gletscher, kalt und undurchdringlich.
    „Das hatten wir doch alles schon“, gab P.J. zurück. „Immer dasselbe Lied. Hör mir genau zu, Jared Hamilton: Du hast mir nicht vorzuschreiben, wo ich mich aufhalte und wo nicht. Ich brauche eine Pause vom dauernden Aufeinanderhocken im Bus, und die nehme ich mir auch. Fahr mich zum Teatro. Betrachte das für die nächsten fünf Tage als mein Zuhause.“
    Er zog in Erwägung, ihre Wünsche schlichtweg zu ignorieren. Aber vielleicht konnte sie seine Gedanken lesen, denn sie sagte kühl: „Ich bin müde und gereizt, und du willst mich doch sicher nicht auf die Palme bringen. Denn ich warne dich, Jared: So schnell, wie ich am Telefon bin und bei Wild Wind anrufe, kannst du gar nicht gucken. Und für wen, glaubst du, werden sie sich entscheiden, wenn ich sage, dass entweder du gehst oder ich?“
    Jared fuhr sie zum Teatro.
    Allerdings war er so wütend, dass er kaum geradeaus schauen konnte. Es fiel ihm schwer, mit unkontrollierten Emotionen umzugehen, und so versuchte er es weiter mit seiner Atemtechnik, um sich in den Griff zu bekommen. Am Hotel übergab er das Auto dem Parkdienst und brachte P.J. mit betont lockerem Griff am Ellbogen zum Eingang.
    „Das ist wirklich nicht nötig“, sagte sie und zog ihren Arm weg, als sie die Lobby betraten. „Du kannst mich einfach hier absetzen.“
    „Ich muss wissen, wo dein Zimmer ist, damit ich mir eines in der Nähe nehmen kann. Es mag ja sein, dass du die bedrohliche Botschaft von letzter Woche vergessen hast – ich aber nicht.“
    „Natürlich habe ich sie nicht vergessen. Aber ich habe von diesem Gestörten auch nichts anderes mehr gehört oder gelesen.“
    „Lass uns hoffen, dass das auch so bleibt. Aber allein wegen einer Hoffnung werde ich deine Sicherheit nicht aufs Spiel setzen. Du musst dich ja nicht mit mir abgeben, während ich hier bin.“ Er schenkte ihr seinen bewährten Ist-mir-doch-alles-egal-Blick, den er für seinen Vater perfektioniert hatte. Dann ließ er seinen Blick kalt werden. „Aber ich werde meine Arbeit tun.“
    Nachdem sie darauf nichts weiter sagte, begleitete er sie zum Fahrstuhl, dann den Korridor entlang bis zu ihrer Tür. Er trat zur Seite, während sie die Schlüsselkarte einschob. Doch als er ihr in die Suite folgte, seufzte sie auf.
    Es war kein normales Seufzen. Es war das Seufzen einer Frau. Ein langes, zartes, hauchendes Ausatmen.
    P.J. sprach kein Wort dabei, und dennoch sagte dieses Seufzen: Was habe ich nur verbrochen, dass ich mich mit diesen lästigen Idioten herumschlagen muss?
    Seine Wut kochte noch ein wenig höher, und sein Blick fiel auf ihren festen, runden Hintern, und er dachte daran, wie befriedigend es sein würde, ihr mit der flachen Hand einen Klaps darauf zu geben.
    Himmel, nein! Zum wiederholten Mal an diesem Tag schob er die Hände tief in die Taschen und folgte P.J. in das prächtige Wohnzimmer der Suite, ohne die Einrichtung auch nur im Geringsten wahrzunehmen. Was dachte er sich nur? Er verlor nie die Kontrolle, niemalsl Und ganz sicher schlug er keine Frauen! Ich bin ein Gletscher.
    Eiskalt.
    Undurchdringlich.
    „Nein. Weißt du was?“, sagte er laut. „Zum Teufel damit.“
    P.J. drehte sich zu ihm um. „Was faselst du da?“
    „Ich fasele nicht. Und du solltest dich bei mir entschuldigen. Ich habe jeden verdammten Winkel dieses Amphitheaters nach dir durchsucht.“ Er durchquerte den Raum und ging auf sie zu. „Und zumindest in einer Sache hast du John nicht angelogen: Das Ding ist riesig!“ Noch nie hatte er eine derart große Angst gespürt wie in dem Moment, da er ihr Verschwinden bemerkt hatte. Und dass er vor allem deshalb so große Angst gehabt hatte, weil P.J. ihm den Kopf verdreht hatte, machte ihn nur noch wütender.
    Sie wich vor ihm zurück, bis sie gegen die Wand stieß. Aber wenn er

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