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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Moment lang nur an. „Du bist wirklich klein.“
    „Verglichen mit dir und deinem Vater und Jared, ja“, stimmte sie zu. „Neben euch komme ich mir vor wie ein Zwerg.“
    „Ich wollte dich nicht beleidigen. Aber deine Stimme ist so … riesig, dass ich mir auch dich ganz groß vorgestellt habe.“ Sie lächelte schief. „Aber da du von Jared sprichst …“
    „Hat deine Mutter die Konzertkarten bekommen, die ich geschickt habe?“
    Esmes Gesicht begann zu leuchten. „Ja! Wie lieb von dir. Mum hatte schon welche gekauft, aber nicht so gute! Meine beste Freundin Rebecca ist schon mächtig eifersüchtig. Wir haben ihr und ihren Eltern die anderen Karten gegeben.“
    Die Unterhaltung mit Esme plätscherte leicht und locker dahin, und P.J. ließ sich gern von ihren Themen leiten. Zwischendurch plauderte sie immer wieder mit Gert und amüsierte sich prächtig. Sie saß gerade auf einem Stuhl vor Gerts Schreibtisch, hatte die Füße auf einen Schubladenschrank gelegt, nippte an einem erfrischend kühlen Eistee, lachte über einen bissigen Kommentar ihrer alten Freundin und dachte, dass dies der schönste und entspannteste Moment der ganzen Woche war, als die Eingangstür geöffnet wurde.
    „Sicherheitsbegehung, was für ein Blödsinn!“, ertönte eine vertraute, wenn auch sehr erboste Stimme. „Was, zum Teufel, hast du dir eigentlich dabei gedacht?“

15. KAPITEL
    Priscilla Jaynes Konzerte überall ausverkauft!
    – Country Billboard –
    H   allo, Onkel Jared!“ Strahlend, wie immer bei seinem Anblick, lief Esme auf ihn zu.
    „Hallo, Affchen.“ Er beugte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange, behielt P.J. jedoch im Blick und blieb nicht eine Sekunde stehen.
    Die Hände tief in die Taschen geschoben, um nicht vor lauter Wut handgreiflich zu werden, baute er sich vor ihr auf. Als er gemerkt hatte, dass sie nicht mehr in ihrer Garderobe war – dass sie die ganze Zeit nicht dort gewesen war –, war ihm schlecht vor Angst geworden. Sie hatte sich unter seiner Aufsicht mutwillig in Gefahr gebracht.
    Dass er sich darüber ärgerte, war eine Untertreibung. „Sag Auf Wiedersehen, P.J.“
    Sie blickte von ihrem Gespräch mit Gert zu ihm auf. „Wenn ich fertig bin.“
    Er kannte diesen störrischen Blick, aber er hatte eine Stinkwut, und das schlug Sturheit um Längen. Er würde ein Nein als Antwort nicht gelten lassen. „Sag. Auf. Wiedersehen“, kommandierte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und zog sie auf die Füße.
    „Jared“, sagte Esme unsicher, und Gert runzelte die Stirn. Doch es musste ihm anzusehen sein, dass er die kleine Ausreißkünstlerin notfalls wie einen Sack Kartoffeln über die Schulter geworfen und nach draußen befördert hätte. P.J. drehte sich zu Gert.
    „Danke für diesen wunderbaren Nachmittag. So viel Spaß wie hier hatte ich die ganze Woche nicht“, sagte sie freundschaftlich, stellte sich auf Zehenspitzen und drückte der alten Dame einen Kuss auf die Wange. „Komm doch heute nach dem Konzert noch in meine Garderobe.“ Sie wandte sich an Jareds Nichte. „Und du auch, Esme. Es war schön, dich wiederzusehen. Sag deiner Mutter, dass ich mich schon freue, auch sie heute Abend zu sehen.“ Dann sagte sie laut, damit auch John es in seinem Büro hören konnte: „Du darfst auch mitkommen, Rocket. Wenn es unbedingt sein muss.“
    Johns Gelächter dröhnte durch den Korridor.
    Jared verabschiedete sich und führte P.J. durch die Tür, über die Veranda und die Treppe hinunter bis zu seinem Jeep, den er auf seinem einzigen Umweg zwischen Konzerthalle und Büro geholt hatte.
    Während er den Jeep vom Parkplatz lenkte, herrschte eisiges Schweigen. Je mehr er über seine Angst nachdachte, die P.J.s Verschwinden bei ihm ausgelöst hatte, umso mehr verspannten sich seine Nackenmuskeln. Wenn er nicht irgendwann aus lauter Verzweiflung John angerufen hätte, um zu gestehen, dass er sie schon wieder verloren hatte, würde er vermutlich noch immer jeden Winkel des Amphitheaters nach ihr durchsuchen.
    Zu seiner großen Überraschung brach P.J. das Schweigen. Dabei hätte er schwören können, dass sie sich lieber die Zunge abbiss, als klein beizugeben. „Bring mich ins Teatro.“
    Nun gut, es war also eher ein Befehl als ein Versuch, ihn zu besänftigen. Jared presste die Kiefer aufeinander und zwang sich, ruhig zu sprechen. „Du fährst mit mir zurück.“
    „Nein, Jared, das tue ich nicht. Ich habe bereits ein Zimmer im Hotel bezogen. Bring mich dahin.“
    „Du wirst nicht

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