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Sag doch Ja, John

Sag doch Ja, John

Titel: Sag doch Ja, John Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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wirkte. Es hatte sich gelohnt, heute zu nachtschlafender Zeit aufzustehen, allein um Johns verblüfften Blick zu sehen, als sie zu ihm und Katie ins Esszimmer kam.
    Das Mädchen ließ sich das reichliche Frühstück, das vor ihnen aufgebaut war, gut schmecken – den Appetit hatte sie offenbar von ihrem Vater geerbt, der gerade mit seiner zweiten Portion Pfannkuchen beschäftigt war, Courtney wiederum zog sich schon der Magen zusammen, wenn sie nur ans Essen dachte. Soweit sie sich zurückerinnern konnte, hatte sie noch nie vor zwölf Uhr feste Nahrung zu sich genommen.
    Plötzlich drehte sich Katie in ihrem Stuhl zu John herum. Sie wirkte aufgeregt.
    „Kann Mommy heute mitkommen?“
    John war ein bisschen enttäuscht. Eigentlich hatte er Katie heute ganz für sich allein haben wollen, sie hatten nämlich die letzten zwei Wochen ausschließlich auf Courtneys Anwesen verbracht. Er sah zu Katie hinüber. „Na ja, ich weiß nicht.
    Courtney… ich meine, Mommy“, verbesserte er sich seiner Tochter zuliebe, „hat wahrscheinlich andere Pläne.“ Zumindest hoffte er das inständig.
    Courtney war tatsächlich für heute locker mit Mandy verabredet, allerdings würde die es ihr sicher nicht übel nehmen, wenn sie ihr vorschlug, sich an einem anderen Tag zu treffen. Also stützte Courtney den Kopf auf die Hand und sah Katie direkt in die Augen. „Nein, ich habe heute noch gar nichts vor“, sagte Courtney. „Was unternehmt ihr denn?“
    „Wir gehen in den Vergnügungspark.“ Katie tat es ihrer neuen Mommy nach und stützte ebenfalls den Kopf auf die Hand. „Disneyland.“ So, wie sie den Namen aussprach, merkte man sofort, dass dieser Ort ihr persönliches kleines Paradies war.
    „Heute?“ Courtney sah John verwundert an. Das hörte sie ja zum ersten Mal.
    „Ja, heute“, erwiderte John schnell. „Wenn du also schon verplant bist, dann haben wir natürlich Verständnis…“
    „Aber ich bin nicht verplant. Wirklich nicht“, beharrte sie. Warum glaubte er ihr das nicht? Oder wollte er sie bloß nicht dabeihaben?
    John hatte diesen Ausflug bereits Anfang der Woche geplant, gleich nachdem er mit Katies Herzspezialist telefoniert hatte. Dr. Benjamin hatte ihn informiert, dass Ende des Monats ein Termin frei wäre, zu dem die Operation stattfinden könne. Es würde ein sehr komplizierter, langwieriger Eingriff werden. Nachdem John kurz in sich gegangen war, hatte er sein Okay gegeben.
    Nun hatte er eine Riesenangst und wollte Katie die Zeit bis zur Operation so wunderschön wie möglich gestalten. Nicht, dass es nicht noch zahlreiche Gelegenheiten geben würde, etwas Schönes mit ihr zu unternehmen, sagte er sich immer wieder. Aber nach dem Eingriff würde Katie sich ja erst mal erholen müssen, und dann fing auch bald schon die Schule an.
    Courtney bedeckte Katies Hand mit ihrer. „Ich bin sehr froh, dass du mich einlädst, ich könnte mir nämlich gar nichts Schöneres vorstellen, als mit euch zu kommen.“
    Warum? dachte John. Warum wollte eine Frau, die alles machen konnte, was sie wollte, ihren Tag mit einem kleinen Mädchen und dessen Dad in einem Vergnügungspark verbringen? Das ergab doch keinen Sinn…
    „Disneyland öffnet heute um neun Uhr“, ließ er Courtney wissen und hoffte, sie damit abzuschrecken. „Ich würde zu dieser Zeit gern schon da sein. Die Schlangen sind dann noch nicht so lang.“

    Sofort war Courtney auf den Beinen und schaute auf die Uhr. Es war erst wenige Minuten nach acht, bis zum Disneyland müssten sie es innerhalb einer halben Stunde schaffen, wenn sie nicht gerade in einen Stau gerieten. „In zehn Minuten bin ich fertig“, verkündete sie.
    Sprach’s und wurde nie mehr gesehen, dachte John, als er ihr hinterher sah. Also gut, zehn Minuten würde er auf sie warten, aber nicht länger. Danach würden sie losfahren. Schließlich hatten Katie und er Besseres zu tun, als sich die Beine in den Bauch zu stehen, während Courtney ein Outfit nach dem anderen anprobierte.
    Courtney brauchte gar keine zehn Minuten, sie war schon in neun fertig. John konnte es kaum glauben. Er saß gerade auf der untersten Stufe der Treppe, die nach
    oben
    zu
    den
    Schlafzimmern
    führte,
    als
    Courtney
    die
    Stufen
    heruntergerauscht kam – in Sandalen, Shorts und Trägertop. Sie hatte das Haar zu einem ganz gewöhnlichen Pferdeschwanz zusammengebunden und sah damit fast aus wie ein Teenager.
    Wenig später lief sie neben ihm und Katie her und aß Zuckerwatte. „Weißt du“, sagte sie und zupfte

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