Sag einfah: Ja, ich will
bisher bei keiner anderen Frau gekostet hatte.
Andere Gedanken ließ Adam einfach nicht zu.
Sie wollte ihn in ihre Arme schließen, aber er drehte sie so, dass sie auf dem Bauch lag und er ihren Rücken mit tausend kleinen Küssen bedecken konnte. Diese Haut, so zart und honigbraun! Diese wunderbaren perfekten Kurven! Er hörte ihr Seufzen, spürte, wie sie erzitterte, als er mit der Hand tiefer glitt, um ihren Po zu streicheln. Halt suchend griff Gina nach dem Kissen.
„Adam …“
„Wir haben die ganze Nacht“, flüsterte er leise. Und er wollte jeden Augenblick dieser Nacht genießen. Er wollte Gina auf sich spüren, unter sich. Er sehnte sich danach, jeden Zentimeter ihres wundervollen Körpers zu erkunden, zu ertasten und sie zu schmecken. Und dann wieder von vorn anzufangen.
Ihm wurde immer heißer vor Verlangen. Er musste sie haben. Nicht mehr denken. Weder an morgen noch an übermorgen. Nur das Hier und Jetzt zählte.
Mit einer sanften Bewegung drehte er sie auf den Rücken. Sie lächelte ihn lasziv an und hob die Arme. Genießerisch seufzte Adam und nahm die unausgesprochene Einladung an.
Als er in sie eindrang, hob sie die Hüfte, um ihn voll und ganz aufzunehmen. Jetzt konnte Adam wirklich an nichts anderes mehr denken.
Sie fanden zu einem gemeinsamen Rhythmus, der ihnen beiden den Atem raubte, und liebten sich wie verschmolzen zu einer untrennbaren Einheit. Als Gina den Höhepunkt erreichte, hielt Adam sie fest und las einen Ausdruck vollkommenen Glücks in ihren Augen. Dann gab auch er seinem Begehren nach.
7. KAPITEL
Gina hatte in vier Tagen gefühlte fünf Pfund zugenommen. Das war Esperanza Sanchez zu verdanken, Adams langjähriger Haushälterin. Die ältere Dame freute sich sehr darüber, dass ihr Arbeitgeber wieder geheiratet hatte. Fröhlich vor sich hin summend, bereitete sie die ganze Woche über die köstlichsten Speisen zu. Immer wenn Gina ihr in der Küche helfen, im Wohnzimmer aufräumen oder gar Staub wischen wollte, scheuchte Esperanza sie fort und sagte, sie solle gefälligst die Zeit mit ihrem frischgebackenen Ehemann verbringen.
Das war leichter gesagt als getan.
Esperanza gab sich sichtlich Mühe, damit Gina sich wie zu Hause fühlte. Adam hingegen zeigte sich äußerst reserviert.
Gina stand in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer und blickte in den hohen Spiegel. Dabei achtete sie weniger auf ihr Spiegelbild, sondern vielmehr auf das breite Bett. Nur wenn Gina darin lag, hatte sie das Gefühl, dass Adam ihre Gegenwart überhaupt zur Kenntnis nahm.
„Er freut sich, mich im Bett zu haben, das ist alles“, murmelte sie missmutig vor sich hin. Trotzdem wollte Gina etwas Positives in dieser ernüchternden Erkenntnis finden: Wenigstens erlebten sie etwas zusammen – Leidenschaft. Wenigstens teilten sie etwas. Gut, das war ein schwacher Trost.
„Erbärmlich.“ Sie schüttelte den Kopf und sah noch einmal in den Spiegel. Verführerisch sehe ich nicht gerade aus, gestand sie sich ein. In ihrem rosa T-Shirt, den verwaschenen Jeans und den abgenutzten Stiefeln wirkte Gina eher wie eine Rancharbeiterin – überhaupt nicht wie eine frischvermählte Frau. Das lange dunkle Haar hatte sie zu einem Zopf geflochten, ihre Augen wirkten unnatürlich groß.
Sie hatte sich so viel von diesem Deal mit Adam versprochen. Insgeheim hatte sie gehofft, Adam in ihrem Sinne beeinflussen zu können – aber Fehlanzeige. Er zog sich völlig in sich selbst zurück und hielt die Beziehung so oberflächlich und unverbindlich wie möglich, obwohl sie verheiratet waren und in einem Haus lebten.
Seufzend öffnete Gina die Glastüren, die vom Schlafzimmer auf den Balkon führten, und trat hinaus. Es war noch früh am Morgen, der Himmel erstrahlte in einem wunderschönen Blau. In der Ferne entdeckte sie jedoch dunkle Sturmwolken, die sich auf sie zuzubewegen schienen. Genau wie in meiner Ehe, dachte Gina.
Schon fast eine Woche waren sie jetzt zurück. Und es war, als hätten ihre kurzen „Flitterwochen“ in Las Vegas nie stattgefunden. Kaum waren sie auf der Ranch angekommen, hatte Adam sich regelrecht abgeschottet. Gina verstand es einfach nicht: In Las Vegas hatte sie sich mit ihm verbunden gefühlt, so als ob sie ein „richtiges“ Ehepaar waren. Als ob in Adam ein Schalter umgelegt worden wäre. Doch jetzt war alles wie vorher. Adam war wieder der Einsiedler und Eigenbrötler, genau wie in den vergangenen fünf Jahren. Tagsüber sah Gina ihn kaum, und wenn, benahm er sich zwar höflich, aber
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