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Sag erst, dass du mich liebst

Sag erst, dass du mich liebst

Titel: Sag erst, dass du mich liebst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie DeNosky
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ein Kondom übergestreift hatte, bedeckte er ihren Körper mit seinem und drückte sanft ihre Schenkel auseinander. Ihre Blicke trafen sich, als er langsam in sie hineinglitt.
    Er hörte, wie sie nach Luft schnappte, sah die Erregung, die sich in ihren ausdrucksvollen Augen spiegelte, als er sie völlig ausfüllte. Es gab so viel, was er ihr sagen wollte. So viele Dinge, die er sagen musste. Aber in diesem Moment, als sie seinen Körper mit ihrem gefangen hielt und die Leidenschaft ihr Gesicht erhellte, waren Worte unmöglich.
    „Lexi”, war alles, was er herausbrachte, bevor er den Mund auf ihren senkte.
    Der süße Geschmack der Lust auf ihren Lippen, das Gefühl, von ihr umschlossen zu werden, nahmen ihm den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung. Sie fanden einen gemeinsamen Rhythmus, der sich immer schneller steigerte, um schließlich in einem berauschenden Höhepunkt zu versinken.
    Nur langsam kam Ty wieder zu Atem. Vorsichtig legte er sich auf die Seite und zog Lexi eng an sich. Noch einmal murmelte sie seinen Namen, bevor sie einschlief. Die vergangene schlaflose Nacht forderte ihren Tribut. Tys letzter Gedanke, bevor auch ihn der Schlaf übermannte, war, wie gut es sich anfühlte, Lexi wieder in den Armen zu halten.
    „Ty, wach auf”, sagte Lexi und schüttelte sanft seine Schulter. „Du hast einen Albtraum.”
    Ty setzte sich mit dem Rücken zu ihr auf. Er war mit kaltem Schweiß bedeckt und zitterte wie Espenlaub. Nachdem er tief Luft geholt hatte, versuchte er, sich wieder zu beruhigen.
    „Was hast du geträumt?” frage sie besorgt. „Es muss ganz schrecklich gewesen sein.”
    Er fuhr zu ihr herum. „Habe ich irgendetwas gesagt?”
    Sein harter Tonfall erschreckte sie. „Ja. Aber ich konnte es nicht verstehen. Es ergab alles keinen Sinn.”
    Ty fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und versuchte, die Bilder aus seinem Kopf zu vertreiben.
    „Es war nur ein Traum, Ty.” Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Möchtest du darüber reden?”
    „Nein!” Ohne noch mehr zu sagen, stand er auf und verschwand im Bad.
    Die Hände auf das Waschbecken gestützt, senkte er den Kopf und holte mehrmals tief Luft. Als er sich schließlich wieder genügend unter Kontrolle hatte, um in den Spiegel zu schauen, erkannte er kaum den ausgezehrten Mann, der ihm dort entgegenblickte.
    Er hatte sich bisher nie für einen Feigling gehalten. Himmel, er hatte schon so häufig dem Tod ins Gesicht geblickt, während er junge Bandenmitglieder oder Drogensüchtige verarztete.
    Aber der Anblick einer auf ihn gerichteten Pistole oder eines gezückten Messers hatten ihm längst nicht solch eine Angst eingeflößt wie diese Situation hier.
    Konnte er Lexi erzählen, was in jener Nacht vor fast einem Jahr, als er so sie so verzweifelt gebraucht hatte, geschehen war?
    Würde sie verstehen, warum er Chicago hatte verlassen müssen, oder würde er sie und ihren Sohn vielleicht für immer verlieren?
    Ihn schauderte es bei der Vorstellung, wie sie reagieren könnte. Er würde es nicht ertragen, Verachtung oder womöglich Angst in ihren Augen zu sehen.
    Aber Schweigen zu bewahren war auch keine Lösung. Nach seiner Weigerung, über den Traum zu reden, wusste sie, dass er etwas verbarg.
    Ty schloss die Augen angesichts des Kampfes, der in seinem Inneren tobte. Egal, welchen Weg er wählte, immer lief er Gefahr, sie zu verlieren.
    Als Lexi vor fast einem Jahr Chicago verlassen hatte, dauerte es monatelang, bis er aufhören konnte, sich suchend nach ihr umzusehen, wann immer er in den Fahrstuhl trat. Bis er nicht mehr jede Nacht im Bett lag und sich fragte, wie sich die Dinge entwickelt hätten, wenn sie in der Stadt geblieben wäre. Aber dieses Mal, das wusste er, würde es noch schwerer sein. Wenn sie ihn fortschickte - wie sollte er es überleben?
    „Lexi, du hörst mir überhaupt nicht zu”, beschwerte Freddie sich und nahm ein Laken von der Wäscheleine.
    „Tut mir Leid.” Lexi lächelte ihrer Schwägerin entschuldigend zu. „Ich bin wohl ein bisschen müde.”
    „Na, das will ich doch hoffen.” Freddie grinste. „Schließlich bist du frisch verheiratet.”
    Tränen traten Lexi in die Augen, als sie Matthew auf ihrem Arm anschaute. Sie war mit dem Baby spazieren gegangen und hatte plötzlich vor Jeffs und Freddies Haus gestanden. Aber es war wohl kein Zufall gewesen, dass sie unbewusst diesen Weg eingeschlagen hatte. Lexi brauchte jemanden zum Reden, und Freddie war ihre Vertraute, seit sie von der ersten Klasse an

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