Sag erst, dass du mich liebst
sie.
Ty schüttelte den Kopf, während er ihr nasses Haar streichelte. „Ich auch nicht.”
Sie sah zu ihm auf. „Ich glaube, ich bin dabei, mich in dich zu verlieben.”
Es schmerzte, dass er ihr Geständnis nicht erwiderte, doch seine Augen verdunkelten sich, als er sich zu ihr herabbeugte, um sie zu küssen. In dem Kuss lag so viel Zärtlichkeit, dass ihre Zweifel für den Augenblick schwanden.
Als sie schließlich nach Atem ringend den Kuss beendeten, drehte Ty das Wasser ab und meinte: „Lass uns diese Sache an einem gemütlicheren Ort fortführen, Liebling.”
Nickend stand Lexi auf, öffnete die Tür und griff nach einem Handtuch. Sie trocknete die Wassertropfen von Tys breiter Brust und seinen Schultern, und als sie anfing, seine Beine abzutrocknen, meinte sie schmunzelnd: „Du scheinst ein wiederkehrendes Problem zu haben, Dr. Braden.”
„Sieht so aus.” Er grinste herausfordernd. „Willst du mir helfen, ein Mittel dagegen zu finden?”
„Na ja, ich habe keine richtige medizinische Ausbildung”, erwiderte Lexi lächelnd.
Er nahm ihre Hand in seine und zog sie mit sich ins Schlafzimmer. Dort schloss er sie in die Arme und flüsterte nahe an ihrem Ohr: „Manchmal ist ein Learning-by-doing am besten.”
Als seine Hände erneut ihre leidenschaftliche Wanderung aufnahmen, konnte Lexi ihm nur zustimmen.
„Mir scheint, du verwechselst Tag und Nacht”, sagte Ty und nahm seinen Sohn hoch.
Er schaute hinüber zum Bett, um zu sehen, ob Matthews Glucksen Lexi geweckt hatte, doch sie schlief weiter.
Leise ging Ty mit dem Baby den Flur entlang. „Wir wollen doch Mommy nicht stören. Sie ist wirklich müde.”
Im Wohnzimmer schaltete er eine Lampe an und setzte sich mit dem Baby in den Schaukelstuhl. „Vielen Dank, dass du so ein braver Junge warst und heute Abend so lange geschlafen hast”, sagte Ty und küsste die weiche Wange seines Sohnes. „So hatte Daddy eine Chance, endlich einmal Zeit mit Mommy zu verbringen.”
Matthew schenkte ihm ein zahnloses Babylächeln.
Ty lachte. „Du verstehst, was ich meine, nicht wahr, kleiner Mann?”
Die winzige Hand des Babys stieß gegen Tys Ringfinger und umfasste ihn mit einem erstaunlich festen Griff.
Ty schaute auf die Hand seines Sohnes, so nahe an dem Goldreif an seiner Hand. Er hatte sich nie gestattet, darüber nachzudenken, wie es wohl wäre, Ehemann und Vater zu sein. Niemals hätte er es für möglich gehalten, solch eine tiefe Liebe zu empfinden. Er wünschte sich von ganzem Herzen, dass es niemals enden würde.
Fern von all dem Stress und dem enormen Druck, dem er in den letzten Jahren ausgesetzt gewesen war, hatte er jetzt endlich einmal Zeit zum Nachdenken gefunden. Er wusste nicht, was die Zukunft für ihn bereithielt, aber er war sich sicher, dass er nicht wieder in die Notaufnahme gehen würde, wenn er nach Chicago zurückkehrte. Nach den Erfahrungen hier in Dixie Ridge hatte er herausgefunden, dass ihm der ruhige Rhythmus einer Privatpraxis viel besser gefiel.
Inzwischen konnte er ein solches Leben durchaus in Betracht ziehen. Vielleicht würde Lexi dann eher mit ihm zurückkommen.
Er lehnte den Kopf zurück und schloss die Augen. Doch bevor das Wirklichkeit werden könnte, musste Lexi mehr erfahren über den Mann, den sie geheiratet hatte.
Ihm lief die Zeit davon. Dr. Fletcher würde bald zurückkommen, um seine Klinik wieder zu übernehmen, und Ty würde fortgehen. Wenn Lexi und Matthew mit ihm nach Chicago kämen, würde sie ohnehin schnell genug von den Problemen ihres Mannes erfahren.
Und dieser Gedanke machte ihm schreckliche Angst.
„Liebling, kannst du mal herkommen?” rief Ty von draußen.
Die Besorgnis, die sie in seiner Stimme hörte, ließ Lexi Matthew auf den Arm nehmen und auf die Veranda eilen. Sie sah Ty zusammen mit Dempsey im Garten stehen.
„Was ist los?”
„Ruf Jeff an und sag ihm, dass ich heute nicht mit ihm zum Angeln gehen kann.”
„Warum nicht?”
Ty schaute auf das Schwein und runzelte die Stirn. „Irgendwie geht es Dempsey nicht gut.”
Lexi beobachtete, wie das kleine Schwein näher zu Ty stolperte. „Wie kommst du darauf?” fragte sie und hatte Mühe, ein ernstes Gesicht zu bewahren.
Dempsey wählte diesen Moment, um sich hinzusetzen und den Kopf gegen Tys Bein zu lehnen.
„Ich habe es vor gut einer Stunde gefüttert, und jetzt kann es kaum noch stehen.” Er beugte sich herab und tätschelte Dempseys Kopf. „Ich bringe das arme Ding lieber zu einem Tierarzt.”
Das Schwein
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