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Sag nie, nie wieder

Sag nie, nie wieder

Titel: Sag nie, nie wieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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zu tun.
    Er schloss die Tür wieder und sah nicht einem, nicht zwei, sondern gleich vier McCoys entgegen, die soeben auf die Veranda heraufkamen. Seine Brüder! Als sie ihn entdeckten, schob er die Hände in die Taschen der Lederjacke.
    Jake war der Größte. Als Zweitältester hatte er stets Connors Autorität infrage gestellt, anstatt sie zu akzeptieren.
    Marc kam als Nächster. Er hielt sich militärisch straff, als wollte er gleich salutieren, doch das war nicht Marcs Stil. Ein Kinnhaken passte eher zu ihm, und der Junge hatte einen ungeheuren Schlag.
    Connor wandte sich an Mitch. Mitch, der Philosoph. Connor sah ihm an, dass es ihn am meisten schmerzte, dass sein Bruder seine Familie nicht um Hilfe gebeten hatte. Trotzdem würde Mitch sich um Vermittlung bemühen. Er war stets der Friedensstifter gewesen.
    Connor richtete den Blick auf David, den Jüngsten der McCoys. Marc hatte im Scherz gesagt, ihre Mutter hätte sich mit dem Postboten eingelassen. David war nicht nur der Kleinste, sondern auch der Einzige mit hellem Haar. Trotzdem war er durch und durch ein McCoy.
    Seine Brüder. Seine Familie. Wie sie ihm gefehlt hatten! Er wollte sie zwar nicht in seine Probleme hineinziehen, doch er brauchte sie jetzt mehr als je zuvor.
    Das war eine völlige Wende, denn sonst waren seine Brüder stets diejenigen gewesen, die wegen gebrochener Knochen, bei Kratzern und Problemen aller Art von ihm Hilfe benötigten.
    Nun waren die Rollen vertauscht, und Connor wusste nicht, was er sagen und wie er sich verhalten sollte. Plötzlich wurde ihm bewusst, dass einer von ihnen gar nicht hier sein sollte.
    „Was machst du denn hier, Kleiner?" fragte er David. „Solltest du nicht in den Poconos Flitterwochen machen?"
    „Ich habe ständig Flitterwochen", entgegnete David verärgert, „ganz egal, wo Kelli und ich sind. Ich will aber wissen, wieso du keinen von uns über den Albtraum informiert hast, in dem du steckst."
    Connor verschränkte die Arme. „Weil es mein Albtraum ist, in dem ihr nichts verloren habt."
    „Ja, wir dachten schon, dass du das sagen wirst", bestätigte Marc und wandte sich an Jake. „Was ist? Ringst du ihn zu Boden, und ich fessele ihn, oder machen wir es umgekehrt?"
    „Fasst mich an, und es wird euch Leid tun." Connor stellte sich breitbeinig in Positur.
    „Also, Con", meinte Mitch amüsiert, „ich finde, du bist leicht in der Minderheit. Wir sind vier gegen einen. Das sieht gar nicht gut für dich aus."
    „Niemand ist sturer als Connor", bemerkte Marc.
    „Das musst ausgerechnet du sagen", hielt Connor ihm vor.
    Marc grinste. „Ich hatte einen hervorragenden Lehrmeister."
    Connor blickte an ihnen vorbei. Mitchs Geländewagen und Davids Mustang standen links und rechts von seinem Wagen.
    Jakes Wagen blockierte ihn von hinten. Sprach Marc von Pops?
    „Wo ist er?"
    „Marc hat dich gemeint", sagte Jake verwirrt.
    Mich, dachte Connor erstaunt.
    „Ja, Hohlkopf", betätigte David. „Mann, du stehst wirklich neben dir."
    „Sei vorsichtig, Kleiner", warnte Connor. „Ich bin noch immer größer als du."
    David blinzelte ihm zu. „Ja, aber die drei helfen mir."
    „Sie sind aber nicht rund um die Uhr bei dir."
    „Ach, ist das eine Drohung?" fragte Marc. „Ich finde, so hat es sich angehört."
    „Das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen", stellte Connor klar.
    Marc winkte ab. „Leute, das reicht. Wir sind hier, weil einer von uns in Schwierigkeiten steckt. Jetzt müssen wir die Köpfe zusammenstecken und einen Plan entwerfen, um ihm zu helfen."
    „Ich kümmere mich selbst darum, Mitch", wehrte Connor ab.
    „Du solltest dich lieber bei uns bedanken", sagte Jake.
    „Na schön. Vielen Dank für das Angebot, aber ich werde allein mit allem fertig. Besser so?" fragte Connor.
    „Nein."
    Marc kam einen Schritt näher und rieb sich die Hände. „Also, ich frage noch einmal, wer ihn festhält, während ich ihn fessele."
    Connor wich einen Schritt zurück.
    Marc unterdrückte eindeutig ein breites Grinsen. „Er meint es ernst, Con. An deiner Stelle würde ich mit in den Wagen steigen und zum Haupthaus fahren. Dort setzen wir uns zusammen und denken uns etwas aus. Ob du es willst oder nicht, aber wir mischen in der Sache mit."
    „Es wäre uns allerdings lieber, wenn du mit uns zusammen arbeiten würdest", versicherte David ernst.
    „Dann würde es auch besser klappen", behauptete Jake.
    Connor sah seine Brüder ungläubig an. Marc meinte es tatsächlich ernst. Sie würden ihn wirklich fesseln und

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