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Sag niemals nie

Sag niemals nie

Titel: Sag niemals nie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: India Grey
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in derselben Sekunde, als Anna seine Arme losließ, um ihr Spitzenhöschen abzustreifen, packte er sie, drehte sie geschickt herum und setzte sich rittlings auf sie.
    „Und jetzt bist du in meiner Macht.“
    Kampflustig wand sie sich unter ihm und versuchte sich aufzurichten. Doch tief in ihrem Inneren wusste sie: Diesen Kampf würde sie nur zu gerne verlieren. Der Wunsch, ihn endlich ganz nahe, endlich in sich zu spüren, machte sie rasend.
    Angelo hielt sie mit festem Griff, während er seinen Körper vorsichtig zwischen ihre Beine gleiten ließ.
    Atemlos beobachtete sie ihn. Jeder Nerv in ihr war zum Zerreißen gespannt.
    Mit einem langsamen Stoß drang er in sie ein. Ein Anflug von Verletzlichkeit zeigte sich auf Annas Gesicht. Sie zuckte zusammen und atmete tief ein.
    Irritiert hielt Angelo inne. Sollte sie etwa …?
    „Anna?“
    Er zog sich zurück. Doch sie hob sich ihm mit einem Laut der Enttäuschung wieder entgegen. Flehend blickte sie ihn an. Sie spürte sein Zögern und zog ihn näher an ihren Körper.
    Vorsichtig drang er erneut in sie ein.
    „Wer bist du?“, flüsterte er heiser.
    Ihre Augen waren wie ein dunkler Abgrund. Sie verrieten verzweifelte Begierde. „Das weiß ich nicht, Angelo. Ich bin …“ Wieder bewegte er sich in ihr. „ Ich bin … was immer du willst.“
    Er streifte ihre Lippen mit seinen und zog sich behutsam zurück. „Vielleicht bist du auch alles, was ich nicht will“, entgegne
    te er und drang wieder in sie ein.
    „Und genau das gefällt dir.“ Sie schloss die Augen und zog seinen Kopf zu sich herab, liebkoste sein Ohr mit den Lippen. „Deswegen bin ich hier.“
    Laut stöhnend riss er sie erneut an sich. Ungestüm setzten sie ihr Liebesspiel fort. Schließlich bog sich Anna nach oben und schrie verzückt auf.
    Zufrieden hielt Angelo ihren bebenden Körper umfangen, um dann seine eigene Erfüllung zu finden.
    Eng umschlungen lagen sie schließlich nebeneinander. Auf dem Kissen ringelte sich Annas Haar. Angelo betrachtete ihr herzförmiges Gesicht. Ihre Wangen waren gerötet und die Lippen vom Küssen geschwollen. Stumm blickte sie zu ihm auf.
    Sie war von ihrem eigenen Verlangen besiegt worden.
    Sie musste eingeschlafen sein. Als Anna erwachte, zog Angelo sanft seinen Arm unter ihrem Kopf hervor. Mit dem Laken bedeckte er ihre Blöße.
    „Was ist? Wohin gehst du?“
    Er beugte sich über sie. Im Mondlicht wirkte sein männliches Gesicht wie aus Marmor gemeißelt.
    „Ich gehe in meine Kabine.“
    „Nein! Bitte bleib! Du kannst doch nicht einfach gehen, nachdem wir …“ Sie streckte die Hand nach ihm aus. Er küsste sie sanft und legte dann behutsam ihre Hand wieder auf die Bettdecke.
    Auf einmal wirkte er erschreckend verschlossen, fast unnahbar.
    Bestürzt verfolgte Anna, wie er zur Tür ging. Sie richtete sich auf.
    „Angelo …“, rief sie fassungslos.
    Er drehte sich um.
    „Habe ich etwas falsch gemacht?“
    Ernst schüttelte er den Kopf. „Sex genießt man gemeinsam. Aber ich schlafe allein.“
    Und schon war er gegangen.

8. KAPITEL
    Als Anna die Augen wieder öffnete, flutete Sonnenschein in ihre Kabine. Einen Augenblick lang reckte sie sich genüsslich, dann runzelte sie die Stirn.
    Ein Schatten belastete ihre Erinnerung. Sie ließ die Ereignisse der Nacht an sich vorbeiziehen. Als sie sich an den Augenblick erinnerte, als Angelo sie verlassen hatte, krampfte sich ihr Magen zusammen.
    Er hatte auf einmal so verschlossen gewirkt.
    Doch sie hatte sich seinem Wunsch, allein zu schlafen, gefügt.
    Aber da war noch etwas anderes, an das sie sich erinnern müsste.
    Anna stand auf und lief über den weichen Teppich ins Bad. Im Spiegel betrachtete sie sich kritisch.
    Wer bist du , hatte Angelo sie gefragt.
    Erschauernd schloss sie die Augen und legte den Kopf zurück. Dieser Mann hatte nie gekannte Empfindungen in ihr geweckt.
    Als wäre sie dafür geboren.
    Erschrocken öffnete Anna die Augen.
    Das war’s, an was sie sich hätte erinnern sollen! Heute war ihr Geburtstag.
    Und der Todestag ihrer Mutter. An diesem Tag war Lisette bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie wollte die Torte holen, die sie für den Geburtstag ihrer Tochter bestellt hatte. Es war der erste Sommer gewesen, den sie nicht auf dem Château verbracht hatten. Lisette hatte gewollt, dass die Mädchen aus dem Internat mit ihrer Anna eine richtige Geburtstagsparty auf Ifford feierten.
    Damals war sie im ersten Halbjahr in St. Catherine gewesen und hatte jede Minute dort gehasst. Den

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