Sag niemals nie
Teufel, tust du da?“, wiederholte er.
Atemlos richtete Anna sich auf. Mit wenigen Schritten war Angelo bei ihr. Seine Miene zeigte keine Regung. Nur an seiner Wange zuckte ein Muskel.
Dicht vor ihr blieb er stehen.
Herausfordernd warf sie den Kopf zurück. Aber hinter ihrem Rücken hielt sie sich an der Stange fest, denn ihre Knie drohten unter ihr nachzugeben. Der Ausdruck in Angelos Augen beunruhigte sie.
„Ich habe mich gelangweilt.“ Er lachte ungläubig auf und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Gelangweilt?“
Ehe sie wusste, wie ihr geschah, bedeckte er ihre Lippen mit seinen. Dabei umfasste er mit beiden Händen die Stange, sodass Anna zwischen seinen Armen gefangen war. Vergebens trommelte sie mit den Fäusten gegen seine muskulöse Brust. Währenddessen fochten ihre Zungen einen stummen Kampf aus. Hilflos ließ sie die Hände über seinen Rücken gleiten, grub die Fingernägel in seine Haut und versuchte, sich zu befreien.
Doch Angelo ließ sie nicht gehen. Er hielt sie nicht einmal fest. Er stützte sich nur gegen die Metallstange, ohne den Mund von ihren Lippen zu nehmen. Doch sein Kuss war fordernd, leidenschaftlich, voller Verlangen.
Unvermittelt duckte Anna sich geschmeidig unter seinem Arm hindurch und richtete sich auf.
„Ja, ich habe mich gelangweilt. Du arbeitest dauernd.“
Angelo trat etwas zurück und betrachtete sie spöttisch. „Ich muss versuchen, dir und deinen Freunden immer einen Schritt voraus zu sein.“
Ohne ihn aus den Augen zu lassen, trat Anna auf die Stange zu und zog sich mit langsamen, fließenden Bewegungen wieder empor. Oben angekommen, beugte sie sich aufreizend zu ihm herunter. „Da vergeudest du nur deine Zeit.“
„So?“
Ohne sie aus den Augen zu lassen, hob er die Hand. Vorsichtig ließ er einen Finger über ihren diamantgeschmückten Nabel kreisen. Anna erschauerte unter den Berührungen. Er legte ihr den Arm um die Taille, um sie herunterzuheben.
„Dann sollte ich wohl keine Zeit mehr vergeuden“, sagte er rau. Er trug sie durch den Salon. Erwartungsvoll und dennoch bang verfolgte Anna, wie er ihre Kabinentür aufstieß.
Auf der Schwelle zögerte Angelo kurz und blickte sie grimmig an. „Ich weiß vielleicht nicht, wer du bist, Anna Field. Aber ich weiß, was du willst.“
Sie spürte, wie das Verlangen in ihr immer stärker wurde. Als er sie aufs Bett legte, schob sie die Hände in sein Haar und bot ihm die Lippen dar. Er erwiderte ihren Kuss voller ungeduldiger Begierde, streichelte und reizte sie immer weiter, bis sie kaum noch an sich halten konnte.
Anna stöhnte auf und zog ihn mit bebenden Händen zu sich herab. Sie konnte unmöglich noch länger warten!
Während sie mit einer geschmeidigen Bewegung auf ihn glitt, suchte sie erneut seinen Mund, und diesmal verlor Angelo endgültig die Kontrolle.
Fast verzweifelt küssten sie sich. Sie konnten nicht genug voneinander bekommen.
Ihr Herz schlug rasend schnell. Anna fühlte sich, als hätte eine fremde Macht von ihr Besitz ergriffen. Erfüllt von wildem Verlangen richtete sie sich auf und warf den Kopf zurück.
Angelo konnte den Blick nicht von ihr wenden. Ihre perfekt geformten Brüste hoben und senkten sich im Rhythmus ihrer raschen Atemzüge. Das lange Haar fiel wie ein seidiger Vorhang über ihre Schultern und den Rücken, und die seidenweiche Haut schimmerte im Halbdunkel der Kabinenbeleuchtung wie kostbarster Marmor.
Anna beugte sich vor, bis ihr Mund ganz dicht vor seinem war. Dann umfasste sie seine Handgelenke und hauchte verführerisch: „Jetzt bist du in meiner Macht!“
Nie gekannte Lust durchströmte Angelo bei diesen Worten. Natürlich hätte er sich jederzeit aus ihrem Griff befreien können. Aber er zog es vor, sich auf andere Weise zu rächen. Oh ja, er würde seiner süßen Anna eine Lektion erteilen, die sie nie vergessen sollte!
Ohne seine Hände aus ihren zu lösen, glitt er unmerklich ein Stück nach unten.
Anna konnte ein leises Keuchen nicht unterdrücken, als er begann, die Innenseite ihrer Schenkel mit zärtlichen Küssen zu verwöhnen. Quälend langsam kam er näher und näher, bis sie schließlich seinen heißen Atem über ihre empfindsamste Stelle streichen spürte.
Überwältigt von hilflosem Verlangen schloss sie die Augen, um sie mit einem Ruck wieder zu öffnen, als sie die Berührung seiner Zunge spürte.
„Oh, Angelo … Angelo …“
Er fühlte, dass sie erbebte. „Zieh das aus“, forderte er.
Wie im Trance folgte sie seinem Befehl. Doch
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