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Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 18 - Vallian-Zyklus 04 - Goldenes Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Phu-Si-Yantong unterstützt wurden, dann meinte sie vielleicht ihn, wenn sie von Freunden mit hervorragenden Zauberkräften sprach!
    Nach einer Weile tat ich, als hätte ich das Thema gewechselt, während Sie bestimmt erkennen, daß ich schon ein wenig vorausgeplant hatte. »Und dein Volk, deine Untertanen, deine Wächter?« fragte ich. »Sie haben dich doch nicht alle verlassen, meine Dame?«
    Ihr Gesicht verkrampfte sich und nahm einen zornigen, verbitterten Ausdruck an. »Wer mich im Stich gelassen hat, ist schon so gut wie tot! In Aduimbrev gibt es aber andere, die ihrer Kovneva treu geblieben sind! Ich werde eine Armee aufstellen, Paktuns, Masichieri, Rasts aus Hamal. Gemeinsam werden wir zurückkehren und die Radvakkas ins Meer treiben.«
    »Sei vorsichtig, Marta!« murmelte Larghos, der auf der anderen Seite ausschritt.
    Mir entging nicht, wie er die Dame anredete.
    »Ich soll vorsichtig sein, guter Larghos? Wo die Hamalier für meine Hilfe so viel versprachen und mir die ihre dann versagten?«
    »Und deine Hilfe war sehr wertvoll für die Hamalier?« fragte ich hastig.
    Sie ließ sich weiter hinreißen: »Wertvoll für sie? Bin ich nicht nach Thermin eingefallen und habe sie vertrieben? Bin ich nicht in Eganbrev eingedrungen und habe den unverschämten Numim Fyrnad Rosselin aus seinem Palast ins Exil vertrieben, indem ich seine winzige Streitmacht vernichtete? Habe ich mich nicht genau an den Buchstaben des Vertrags gehalten? Habe ich nicht konkret zum großen Sieg und zur Vernichtung des Herrschers beigetragen? Habe ich das getan oder nicht? Und jetzt lassen diese hamalischen Cramphs mich im Stich, lassen mich absolut im Stich und jagen mich durch diesen elenden Wald mit ... mit ...«
    Plötzlich verebbte der Wortschwall, und sie warf mir einen tückischen Seitenblick zu und schloß den Mund. Ihr Atem kam schwer. Tiefe Röte überzog das Gesicht. Sie war töricht und rachedürstend; doch zugleich war sie eine Kovneva, eine Tatsache, die sie beinahe vergessen hätte.
    Ich schwieg und setzte meinen Weg fort. Ich hatte viel erfahren. Diese halsstarrige Frau – im Grunde noch ein Mädchen – hatte sich also auf die Seite der Hawkwas und der Hamalier geschlagen und ihre Nachbarn angegriffen. Eine einfache und wirkungsvolle Methode, jene Leute auszuschalten, die sich auf die Seite des Herrschers geschlagen hätten. Die Dritte Partei hatte solche Tricks schon früher angewendet – und hatte sicherlich auch jetzt nicht zum letztenmal darauf zurückgegriffen.
    Und wenn diese hochfahrende Kovneva von Aduimbrev den Hamaliern beigestanden hatte, so hatte sie damit auch Phu-Si-Yantong geholfen.
    Noch wußte ich nicht, wie Herrscherin Thyllis von Hamal wirklich zu dieser Invasion Vallias stand. Natürlich würde sie sich darüber freuen, denn alles Vallianische war ihr verhaßt. Doch im Grunde war es Yantong, der hier die Fäden zog, und seine Marionetten, die auf vallianischem Boden kämpften und starben.
    Die hohlen Gassen zwischen den Bäumen wanderten vorbei. Nur wenige andere Flüchtlinge bekamen wir zu Gesicht. Das grüne Zwielicht sprach viel mehr von Genodras als von Zim. Der Tag nahm seinen Fortgang, und wir wechselten uns immer wieder ab: Mal gingen wir zu Fuß, mal ritten wir. Die Nikvoves waren wegen der Nähe des Benhoff beunruhigt, denn sie mögen ihre Witterung nicht; doch wir beruhigten sie immer wieder behutsam.
    Nach ihrem Ausbruch ließ Marta Renberg ein großes Schweigen eintreten. Natürlich mußte sie annehmen, daß sie von mir nichts zu befürchten hatte; doch zweifellos waren die eigenen Worte auf sie nicht ohne Wirkung geblieben, berührten sie doch Wunden des angekratzten Stolzes, das Gefühl, mißbraucht worden zu sein. Es hätte ihr nicht geholfen, wenn ich ihr gesagt hätte, daß zehn hamalische Regimenter und tausend Kavalleristen keine Kleinigkeit waren. Das Fehlen von Fliegern und Flug-Kavallerie verwirrte mich; doch ich sollte später erfahren, daß die hamalischen Flugstreitkräfte in Vallia sehr dünn gesät waren und die hiesigen Gruppen sich auf Thiurdsmot konzentrierten. Was Flugboote in Privatbesitz anging, so sollte ich bald herausfinden, daß alle Voller, die es in Vallia gab, von den Siegern beschlagnahmt worden waren. Die meisten gingen an die Hamalier, viele aber auch an die Hawkwas, während eine große Zahl auch unter dem Kommando Layco Jhansis verblieb, der trotz ungeheurer Verluste den Kampf noch fortsetzte. Alle diese Dinge erfuhr ich auf die eine oder andere Weise und

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